090103 SE Masterseminar (2015W)
Euripides
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 14.09.2015 06:00 bis Sa 26.09.2015 23:59
- Anmeldung von Mo 12.10.2015 06:00 bis Di 13.10.2015 23:59
- Abmeldung bis Sa 31.10.2015 23:59
Details
max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Blockseminar zwischen 02.10.2015 und 04.10.2015 - Ort: Bibliothek 2 d. Inst. f. Klass. Philologie, Mittel- und Neulatein Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6. Genaue Termine werden von Prof. Büttner bekanntgegeben.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31
Euripides gilt bald als "der tragischste aller Dichter" (Aristoteles), bald als der "Zerstörer der Tragödie" (Nietzsche). Wie konnte es zu einem so großen Umschwung, geradezu zu einer Umkehrung in der Einschätzung des Euripides kommen?Zu diesem Thema findet vom 15 bis 17. Oktober 2015 an der Universität Wien die Tagung "Der Wandel des Euripidesbildes von der Antike bis heute" statt. Die Tagung versucht zum einen, die wichtigsten Etappen der Euripidesbewertung (Aristophanes, hellenistische Scholien, Zweite Sophistik, Kirchenväter, byzantinisches Mittelalter, Renaissancepoetiken, Humanismus, Aufklärung, Deutscher Idealismus, Fin de siècle, 20. Jahrhundert) historisch nachzuvollziehen. Zum anderen sollen die Gründe ermittelt werden, warum das Euripidesbild in ganz bestimmten Phasen wichtige Neuausrichtungen erfährt (insbesondere in der Renaissance, am Ende des 18. Jahrhunderts, am Ende des 19. Jahrhunderts). Das Tagungsprogramm finden Sie unter https://der-wandel-des-euripidesbildes.univie.ac.at/.Das Seminar und Masterseminar wendet sich an Studierende, die im BA- oder UF-Studium schon weit fortgeschritten sind, sowie an Masterstudenten. Im Masterseminar werden zum einen Themenfelder, zu denen es auf der Tagung Referenten gibt, vorbesprochen, zum anderen können auch darüber hinausgehende Themen behandelt werden. Dabei stehen zum Beispiel zur Auswahl:Euripides und Aristophanes (schon vergeben), Euripides bei Platon, Euripides bei Aristoteles, Euripides bei den griechischen Rednern, in der antiken Rhetorik, Antike Viten des Euripides, Pseudo-Euripideische Briefe, Euripides in den Aufführungen des 4. und 3. Jahrhunderts v. Chr., Euripides im Hellenismus (in der Stoa, in der Vasenmalerei etc.), Euripides bei den Kirchenvätern, Euripides und der Cento Christus Patiens, Euripides in der Literaturtheorie der Renaissance (Vettori, Robortello, etc.; J. C. Scaliger schon vergeben), Euripidesausgaben des 16. Jahrhunderts (besonders Stiblinus), Euripides bei den Humanisten (Erasmus, Melanchthon etc.), Euripides in der französischen Aufklärung (Racine, Perrault, Brumoy -schon vergeben-, Prévost), Euripides in der deutschen Aufklärung (Wieland, Herder, Schiller, Goethe etc.), Euripides bei Friedrich und August Wilhelm Schlegel, Euripides im 19. Jahrhundert (Mommsen, Nietzsche usw.), Euripides im 20. Jahrhundert (Euripides als Pessimist und Atheist, als moderner Ibsen, als Existenzialist, als Antikriegsdichter etc., ggfs. exemplarisch an Tragödien wie dem Ion, dem Orestes, der Hekabe).Selbstverständlich können Sie auch weitere Themen, die zum Rahmenthema passen, vorschlagen.Die Seminarleistung besteht im Absolvieren des Blockseminars inklusive Halten eines Referates, der Abfassung einer Hausarbeit sowie der verbindlichen Teilnahme an der Euripidestagung vom 15. bis 17. Oktober 2015. Das Seminar soll auch dazu beitragen, die jeweiligen Vortragsthemen auf der Tagung mit internationalen Forschern auf Augenhöhe diskutieren zu können.Da das Seminar am Anfang des Wintersemesters stattfindet, bitte ich, mit den Vorbereitungen möglichst bald zu beginnen, für Rückfragen stehe ich jederzeit per mail (stefan.buettner@univie.ac.at) und, wenn nötig, auch per Telefon zur Verfügung; ich helfe auch gerne mit ersten Hinweisen zur Forschungsliteratur. Es soll auch ein Reader mit den wichtigsten Primärtexten zusammengestellt werden. Texte, die aus Ihrem Bereich dafür in Betracht kommen, geben Sie bitte bei meinem Assistenten, Dr. Alfred Dunshirn (alfred.dunshirn@univie.ac.at), ab.