090103 VO Nicht/Wahrnehmungen: Texte und Bilder von Migration (2023W)
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Sprache: Deutsch
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- Montag 02.10. 16:00 - 17:30 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
- Dienstag 03.10. 16:00 - 17:30 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
- Mittwoch 04.10. 16:00 - 17:30 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
- Donnerstag 05.10. 16:00 - 17:30 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
- Freitag 06.10. 16:00 - 17:30 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
- Freitag 17.11. 16:00 - 17:30 Digital
- Freitag 15.12. 16:00 - 17:30 Digital
- Montag 18.12. 17:30 - 19:00 Digital
- Donnerstag 18.01. 16:00 - 17:30 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
- Freitag 19.01. 16:00 - 17:30 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
- Dienstag 23.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
- Mittwoch 24.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postgasse 9, 2.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die vielgestalten Erscheinungsformen des migrantischen Leibs in der Literatur will die Vorlesung aus komparatistischer wie auch aus interdisziplinärer Perspektive in den Blick nehmen - den Körper des Migranten und der Migrantin als Nostalgiekomplex oder Maschine oder Zwitter, als untot oder animalisch oder unwahrnehmbar... Sie geht davon aus, dass Migrationsprozesse unvermeidlich in den Körper des fiktiven Subjekts eingreifen und dort ein um das andere Mal "Abweichungen" (in Richtung des Hybriden, Non-Humanen, Unbelebten ...) hervorrufen. Zugleich aber finden derartige somatische Sonderformen auch auf der Ebene des sprachlichen/stilistischen Ausdrucks ihre Fortsetzung. Im historischen Vergleich vom 19. Jahrhundert bis zu Texten der Gegenwart und im Dialog mit vielen anderen Diskursfeldern wie etwa der Wissenschaftsgeschichte, der (Mikro-)Biologie, der Medizin und Forensik werden wir die wechselnden Umrisse migrantischer Körper nachzuzeichnen versuchen.Dabei soll uns vor allem das jeweils (de-)stabilisierende Potential "abweichender" Leiblichkeit interessieren, ihr provozierender Eingriff in herrschende gesellschaftliche und politische Ordnungen. Allerdings geht es weniger um eine etwa bedrohliche, gefährdende oder destruktive Kraft dieser Körperbilder als vielmehr um ihre Neuordnung von Strukturen und kollektiven Vorstellungen: Alles ist angesichts solcher Körper neu zu denken: "Herkunft", "Identität" und "Sprache", "Menschlichkeit" (und "Humanismus") und deren "Subjektivität". Mehr noch: Könnte der andere Leib des Migranten so wie die Literatur ihn imaginiert alternative Dynamiken in unsere Existenz einführen, sie auf wohltuende Weise verunsichern, pluralisieren und in Bewegung setzen?
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Abschlussklausur (100%).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Eine detaillierte Bibliographie sowie die Texte, mit denen wir arbeiten werden, sind auf Moodle.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Di 05.03.2024 11:25