090111 SE Griechisches Seminar: Pseudo-Longinos, Über das Erhabene (2013S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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- Anmeldung von Di 12.02.2013 06:00 bis Fr 22.02.2013 23:59
- Abmeldung bis So 31.03.2013 23:59
Details
max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 06.03. 16:45 - 18:15 Bibliothek 2 d. Inst. f. Klass. Philologie, Mittel- und Neulatein Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
- Mittwoch 13.03. 16:45 - 18:15 Bibliothek 2 d. Inst. f. Klass. Philologie, Mittel- und Neulatein Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
- Mittwoch 20.03. 16:45 - 18:15 Bibliothek 2 d. Inst. f. Klass. Philologie, Mittel- und Neulatein Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
- Mittwoch 10.04. 16:45 - 18:15 Bibliothek 2 d. Inst. f. Klass. Philologie, Mittel- und Neulatein Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
- Mittwoch 17.04. 16:45 - 18:15 Bibliothek 2 d. Inst. f. Klass. Philologie, Mittel- und Neulatein Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
- Mittwoch 24.04. 16:45 - 18:15 Bibliothek 2 d. Inst. f. Klass. Philologie, Mittel- und Neulatein Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
- Mittwoch 08.05. 16:45 - 18:15 Bibliothek 2 d. Inst. f. Klass. Philologie, Mittel- und Neulatein Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
- Mittwoch 15.05. 16:45 - 18:15 Bibliothek 2 d. Inst. f. Klass. Philologie, Mittel- und Neulatein Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
- Mittwoch 22.05. 16:45 - 18:15 Bibliothek 2 d. Inst. f. Klass. Philologie, Mittel- und Neulatein Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
- Mittwoch 29.05. 16:45 - 18:15 Bibliothek 2 d. Inst. f. Klass. Philologie, Mittel- und Neulatein Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
- Mittwoch 05.06. 16:45 - 18:15 Bibliothek 2 d. Inst. f. Klass. Philologie, Mittel- und Neulatein Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
- Mittwoch 12.06. 16:45 - 18:15 Bibliothek 2 d. Inst. f. Klass. Philologie, Mittel- und Neulatein Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
- Mittwoch 19.06. 16:45 - 18:15 Bibliothek 2 d. Inst. f. Klass. Philologie, Mittel- und Neulatein Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
- Mittwoch 26.06. 16:45 - 18:15 Bibliothek 2 d. Inst. f. Klass. Philologie, Mittel- und Neulatein Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
A9.2, G903
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31
Die Schrift "Über das Erhabene" von Pseudo-Longinos (dessen eigentlicher Name nicht bekannt ist) gilt als die bedeutendste antike Schrift zur Literaturtheorie und Literaturkritik hinter Aristoteles' Poetik und der Ars poetica des Horaz.Ps.-Longinos verwendet das Erhabene nicht als rhetorischen Stilbegriff, sondern als Bezeichnung für mitreißende, begeisternde Textstellen, in denen das Erhabene sich "wie ein Blitz" (Kap. 1,4) offenbart. Das Erhabene wird so zwischen glatt, aber langweilig Formuliertem einerseits und aufgesetztem Schwulst und hohlem Pathos andererseits als wirklich erschütternder und bewegender Moment eines Werkes angesiedelt.Der Autor, der vermutlich im 1. Jahrhundert n. Chr. schreibt, zeigt dabei in seinen Beispielen eine breite Kenntnis der antiken Literatur insgesamt, ausgehend von den Rednern über die philosophische und historiographische Prosa bis hin zu Epos, Drama und Lyrik. Sogar der Beginn des Buches Genesis wird von ihm als Beispiel des Erhabenen angeführt.Ps.-Longinos macht es sich zur Aufgabe, die Quellen des Erhabenen in beidem, in Naturanlage und der schriftstellerischen Technik, zu erkunden und sie für das eigene Schreiben bereit zu stellen. In der Antike selber wenig rezipiert, wurde Ps.-Longinos einer der wichtigsten Autoren zur Literaturtheorie des 17. und 18. Jahrhunderts. Er lieferte weitere Argumente zur Etablierung einer Genieästhetik gegen die Regelpoetiken und wurde zum Vorreiter der Konzeptionen des Erhabenen bei Burke, Kant und Schiller.Unsere Aufgabe soll es sein, den Angaben des Ps.-Longinos zu den Quellen erschütternden Schreibens nachzuspüren und seine Bewertungen der verschiedenen Autoren zu überprüfen.Kritische Ausgaben: J. Vahlen (1910), D. A. Russell (1968 u.ö.). Eine gute Einführung findet sich bei Manfred Fuhrmann: Die Dichtungstheorie der Antike (1992 u.ö.), Kapitel "Longin".