Universität Wien

090134 VO Übersetzungstheorie und -praxis am Beispiel der Rezeption/Vermittlung/Translation (2015S)

neugriechischer Lyrik im deutschsprachigen Raum

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 9 - Altertumswissenschaften

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

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MO 01.06.2015 16.00-19.00 Ort: Seminarraum d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postg. 7/1/3; SA 09.05.2015 nach Vereinbarung Ort: Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postg. 7/1/3

Freitag 08.05. 16:00 - 19:00 (Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postg. 7/1/3 3.Stock)
Dienstag 02.06. 13:00 - 15:45 (Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postg. 7/1/3 3.Stock)
Donnerstag 18.06. 16:00 - 19:00 (Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postg. 7/1/3 3.Stock)
Freitag 19.06. 09:00 - 12:00 (Hörsaal d. Inst. f. Byzantinistik u. Neogräzistik, Postg. 7/1/3 3.Stock)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Übersetzung steht niemals nur in Verbindung mit literarischen oder sprachlichen Faktoren, sondern ist als Teilphänomen eines größeren Gefüges bzw., laut Zohar, eines dynamischen Polysystems zu verstehen; dieses Gefüge umfasst die Zielkultur und -literatur, ihre poetologischen bzw. ideologischen Richtlinien ebenso wie das politisch-historische Umfeld im Ziel- und Ausgangsland. In dieser Vorlesung wird sehr präzise von der These ausgegangen, dass Übersetzungen als Rewritings bzw. Neuschreibungen unter bestimmten Bedingungen des Ziellandes produziert und rezipiert werden. Die Vorlesung widmet sich somit diversen vorliegenden Darstellungskonventionen, Translationskonzepten und Übersetzungsverfahren, mit dem Ziel die Entstehung, Rezeption und Funktion der übersetzten neugriechischen Lyrik im deutschsprachigen Raum zu beleuchten. Anhand von konkreten Beispielen, wie dem Umgang mit der homoerotischen Dimension der Lyrik Konstantin Kavafis’ (1863-1933) oder der politischen Lyrik Jannis Ritsos’ (1909-1990) im Ost-West Vergleich wird exemplarisch gezeigt, wie ideologische Befangenheiten und poetologische Richtlinien des Ziellandes in das Translationsverfahren eingehen. Nebenher wird die Vorlesung auch ans Licht bringen, wie die Übersetzung neugriechischer Lyrik sich auf Diskurse des Ziellandes über Griechenland, Erinnerungskultur und Identität sowie Homosexualität einlässt; nicht zuletzt wird die kreative Auseinandersetzung deutschsprachiger Dichter mit neugriechischer Lyrik behandelt, was die innovative und bereichernde Kraft der Übersetzung im Verhältnis beider Literaturen zueinander unter Beweis stellt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 31.05.2022 00:18