090313 PS Römische Staatsdenkmäler (2007W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Mi 12:00-14:00 Archäologische Sammlung des Instituts für Klassische Archäologie, Beginn: 03.10.2007
Details
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Im Seminar wird die Entwicklung der römischen Staatsdenkmäler an Einzelmonumenten von den Anfängen bis in die hohe Kaiserzeit verfolgt, ihre spezifische Funktion und historische Einbettung, ihre Themen, Darstellungsmodi und die zugrundeliegende Geschichtsauffassung untersucht. Zentrale Denkmäler werden kennengelernt, ferner grundlegende Methoden im archäologischen Sehen, Beschreiben, Analysieren, Datieren, Vergleichen und Einbetten in historischen und urbanen Kontexten vermittelt und eingeübt.
Prüfungsstoff
Literatur
T. Hölscher, Die Geschichtsauffassung in der römischen Repräsentationskunst, JdI 95, 1980, 265-321; ders., Staatsdenkmal und Publikum vom Untergang der Republik bis zur Festigung des Kaisertums in Rom. Xenia, Heft 9 (Konstanz 1984); ders., Römische Bildsprache als semantisches System. AbhHeidelberg 1987, 2 (Heidelberg 1987); ders., Historische Reliefs, in: M. R. Hofter (Hrsg.), Kaiser Augustus und die verlorene Republik. Ausstellung Berlin 1988 (Mainz 1988) 351-400; ders., Klassische Archäologie. Grundwissen (Darmstadt 2002) 259-268; ders., Die Alten vor Augen. Politische Denkmäler und öffentliches Gedächtnis im republikanischen Rom. In: G. Melville (Hrsg.), Institutionalität und Symbolisierung. Verstetigungen kultureller Ordnungsmuster in Vergangenheit und Gegenwart (Köln - Wien 2001) 183-211; E. Künzl, Der römische Triumph (München 1988); P. Zanker, Augustus und die Macht der Bilder 2(München 1990); weitere Literatur wird im Seminar gegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Anrechenbar für: KA-Röm, KA-Steph
Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:49
In Rom werden seit dem späten 2. Jh. v. Chr. zunehmend öffentliche Monumente und Bauwerke mit figürlichen Friesen oder Paneelen errichtet. Auf diesen häufig sehr figuren- und detailreichen Reliefs sind historische Persönlichkeiten und andere Menschen in sehr konkret wirkenden kriegerischen, politisch-administrativen und religiösen Handlungen wiedergegeben. Da in diesen Szenen auch Personifikationen, mythologische Gestalten und Götter auftreten, ist ihr Ziel aber nicht eine rein informative und getreue Dokumentation historischer Ereignisse, vielmehr sollen sie die politischen Leitvorstellungen und ideellen Werte der römischen Gesellschaft und insbesondere der römischen Oberschicht und des Kaiserhauses vermitteln und verherrlichen. In der neueren Forschung werden sie daher als 'römische Staatsreliefs' bezeichnet, die integraler und repräsentativer Bestandteil römischer Staatsdenkmäler sind.Leistungsnachweise: Neben der regelmäßigen Anwesenheit auch aktive Teilnahme an der Diskussion, mündliches Referat und schriftliche Hausarbeit.
Proseminare haben prüfungsimmanenten Charakter