Universität Wien

100002 UE Theorien und Methoden der Literatur- und Kulturwissenschaften (2020W)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 42 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

ab 2.11. digital aufgrund von Covid-19 Maßnahmen

Mittwoch 07.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Mittwoch 14.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Mittwoch 21.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Mittwoch 28.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Mittwoch 04.11. 09:45 - 11:15 Digital
Mittwoch 11.11. 09:45 - 11:15 Digital
Mittwoch 18.11. 09:45 - 11:15 Digital
Mittwoch 25.11. 09:45 - 11:15 Digital
Mittwoch 02.12. 09:45 - 11:15 Digital
Mittwoch 09.12. 09:45 - 11:15 Digital
Mittwoch 16.12. 09:45 - 11:15 Digital
Mittwoch 13.01. 09:45 - 11:15 Digital
Mittwoch 20.01. 09:45 - 11:15 Digital
Mittwoch 27.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal I NIG Erdgeschoß

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Unter Literatur- bzw. Kulturtheorie versteht man die theoretischen Grundlagen literaturwissenschaftlicher und kulturwissenschaftlicher Forschung. Jeder einzelne Ansatz trägt zu einem bestimmten Verständnis von Literatur bzw. Kultur bei. In der Übung Literatur- und Kulturtheorie werden wir gemeinsam mit den Studierenden versuchen, einen Einblick in die übergreifenden Theoriebestände der Literatur- und Kulturwissenschaften zu gewinnen. Die Übung bietet eine Einführung in einige zentrale Positionen des 20. Jahrhunderts, wie u.a. Hermeneutik, Psychoanalyse, Strukturalismus, Kultursemiotik, Diskursanalyse, Dekonstruktion, Gender-/Queer-Studies und Postcolonial-Studies.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab: - Erste Orientierung im Bereich der Literatur- und Kulturtheorien
- Lesen, Verstehen und Anwenden von Literatur- und Kulturtheorien
- Schärfung des eigenen begrifflichen Denkens, des Urteilsvermögens, des wissenschaftlichen Arbeitsstiles und Argumentierens
- Reflexionskompetenz und Einnehmen einer Metaperspektive

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Diese LVA zielt auf eine gemeinsame Wissenskonstruktion im Laufe des Semesters ab. Der Erfolg hängt nicht zuletzt davon ab, wie sehr sich die Studierenden mit ihrer jeweils eigenen Kompetenz, die sie im Zuge der Recherche und Vorbereitung der Gruppenreferate erworbenen haben, einbringen.
Diese LVA bedient sich einer Mischung aus kommentierten Gruppenabeiten (durch SpezialistInnen-Gruppen werden die Grundlagen der theoretischen Konzepte präsentiert und durch eine angeleitete Lektüre der Primärtexte vertieft), zeitweiligem diskursivem Erarbeiten verschiedener Theoriebereiche (z.B. Arbeit in Kleingruppen) sowie angeleiteter Lektürearbeit zu Hause.

Grundregeln für die genannte Prüfung vor Ort:

1. Zur Einhaltung des Mindestabstands werden nur blau markierte Sitzplätze verwendet, nach Möglichkeit kann sogar mehr Abstand zwischen Studierenden gelassen werden.
2. Die Zu- und Abgänge werden geregelt (z.B. Einbahnsysteme, Vorrangregeln an Engstellen). Wenn möglich, werden auch andere Kolleg*innen um Unterstützung bei der Organisation der Prüfung gebeten.
3. Mund-Nasen-Schutz-Pflicht für Studierende. Schutzmaßnahme für Lehrende: MNS bei Unterschreitung des Mindestabstandes.
4. Der Sitzplatz muss seitens der Studierenden dokumentiert werden.
5. Die An- bzw. Abmeldung zur Prüfung erfolgt über u:space. Es sind keine nachträglichen Anmeldungen möglich.
6. Bei der Ausweiskontrolle am Sitzplatz wird von den Prüfungsaufsichten ein MNS getragen, ein Abstand von mehr als 2 Metern eingenommen und der/die Studierende entfernt den MNS kurzfristig.
7. Es muss das Covid-Deckblatt für schriftliche Prüfungen verwendet werden - siehe https://studienpraeses.univie.ac.at/infos-zum-studienrecht/pruefungen/pruefungen-vor-ort-unter-covid-19-bedingungen/ [Das Formular muss unterfertigt werden; es wird den zu Prüfenden durch die Prüfungsleitung zur Verfügung gestellt.]
8. Der Prüfungsraum wird regelmäßig gelüftet.
9. Die Studierenden werden gebeten, die Hände zu desinfizieren. Bitte die Desinfektionsspender im Gebäude der Uni Wien verwenden. Es können auch eigene Desinfektionsmittel verwendet werden.
10. Bei Problemen und/oder Verstößen gegen die o.g. Regeln wird 777 kontaktiert. Die Studierenden können bei regelwidrigem Verhalten von der betroffenen Prüfung ausgeschlossen werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Erste Orientierung im Bereich der Literatur- und Kulturtheorien
- Lesen, Verstehen und Anwenden von Literatur- und Kulturtheorien
- Schärfung des eigenen begrifflichen Denkens, des Urteilsvermögens, des wissenschaftlichen Arbeitsstiles und Argumentierens
- Reflexionskompetenz und Einnehmen einer Metaperspektive

Prüfungsstoff

prüfungsimmanente LV, Mitarbeit, Präsentation, Zwischentest, Endtest, jede Kategorie muss positiv absolviert werden

Literatur

Literatur: Auswahl
• Nünning, Ansgar: "Es geht immer auch anders, oder: Unzeitgemäßes Plädoyer für den Nutzen (und die 'Praxisrelevanz'!) literaturwissenschaftliche Theorien, Modelle und Methoden für die Literaturdidaktik und den Literaturunterricht", in: Bredella, Lothar / Delanoy, Werner / Surkamp, Carola (Hg.): Literaturdidaktik im Dialog. Tübingen: Narr, 2004, 65-97.
• Sexl, Martin (2004): "Einleitung: Literatur, Theorie, Literaturtheorie", in: Sexl, Martin (Hg.): Einführung in die Literaturtheorie. Wien: WUV, 9-26.
• Freud, Sigmund (1985): Der Dichter und das Phantasieren [1907 [1908]], in: Schlingmann, Carsten (Hg.): Arbeitstexte für den Unterrricht. Stuttgart: Reclam, 22-34.
• Lacan, Jacques (1991): "Das Spiegelstadium als Bildner der Ichfunktion, wie sie uns in der psychoanalytischen Erfahrung erscheint", in: Lacan, Jacques: Schriften I. Ausgew. und hg. von Nobert Haas. 3., korr. Aufl. Weinheim/Berlin: Quadriga, 61-70.
• Zwischentest
• Fragen aus Culler, Jonathan (2002): Literaturtheorie. Eine kurze Einführung. Stuttgart: Reclam.
• bitte kaufen oder kopieren!!!,
• Barthes, Roland (1996): "Die strukturalistische Tätigkeit" [1966], in: Kimmich, Dorothee / Renner, Rolf G. / Stiegler, Bernd (Hg.): Texte zur Literaturtheorie der Gegenwart. Stuttgart: Reclam, 215-223.
• Barthes, Roland (2000): "Der Tod des Autors" (1968), in: Texte zur Theorie der Autorschaft. Stuttgart: Reclam, 185-197.
• Foucault, Michel (1988): "Was ist ein Autor?" (1969), in: Schriften zur Literatur. Frankfurt
• Derrida, Jacques (1986): Positionen. Aus dem Französischen von Dorothea Schmidt, unter Mitarbeit von Astrid Wintersger. Wien: Passagen, 83-97.
• Butler, Judith (1991): Das Unbehagen der Geschlechter. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 7-37.
• Butler, Judith: Die Macht der Geschlechternormen und die Grenzen des Menschlichen. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2009, 71-94.
• Said, Edward W.: Orientalism. In: Bill Ashcroft et al (Hg.): the postcolonial studies reader. London 1995, 87-91 (Kurzfassung der Einleitung)
• Bhabha, Homi K. (2000): Die Verortung der Kultur. Tübingen: Stauffenburg, 123-148.
• Trinh, Minh-ha T.: »Difference: 'A Special third World Women Issue'«, in: Saxenhuber, Hedwig / Bernstorff, Madeleine (Hg.): Texte, Filme und Gespräche. München/Wien/Berlin, 1995, 19-36.
• Hartmann, Telse: "Zwischen Lokalisierung und Deplazierung. Zur diskursiven Neuverhandlung kultureller Identitäten in den Kulturwissenschaften". In: Kakanien revisited, 2002, www.kakanien.ac.at/beitr/theorie/THartmann1.pdf.
• Schimanski, Johan: "CROSSING AND READING: NOTES TOWARDS A THEORY AND A METHOD". In: Nordlit 19, 2006, 41-63.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:14