Universität Wien

100049 UE FD: Texte und Medien im Deutschunterricht (2020W)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
PH-WIEN

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 42 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Die LV-Termine finden aufgrund der Sicherheitsbestimmungen zu COVID-19 (PH Wien - z.Z. orange) ausschließlich online statt. Der Link zum Zoom-Meeting wird via Moodle zur Verfügung gestellt.


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung stellt theoretische Grundlagen und aktuelle didaktische Konzepte der Lese-, Literatur- und Mediendidaktik vor. Ausgangspunkt ist ein erweiteter Textbegriff, durch den medienspezifische Eigenheiten von Texten in besonderer Weise in den Blick geraten. Der Deutschunterricht soll so im Spannungsfeld zwischen Gutenberg-Galaxis und media literacy reflektiert werden.
Die Lehrveranstaltung baut auf literatur- und medienwissenschaftlichen Inhalten und Methoden auf, die im Studium bereits vermittelt wurden. Die unterschiedliche Sicht aus deutschdidaktischen und fachlichen Lehrveranstaltungen stellt für beide Seiten eine fruchtbare Ergänzung und Vertiefung dar.

Folgende deutschdidaktischen Themenbereiche werden in integrativer Weise bearbeitet:
- Lesen: u.a. Basiskompetenz Lesen; Lesesozialisation; Lesetests als Diagnoseinstrument und Möglichkeiten der Förderung; Lesetechniken und -strategien
- Literatur: u.a. literarische Bildung, literarisches Lernen, literarische Kompetenzen; Textauswahl und Kanonfragen; Literaturgeschichte und Gattungspoetik
- Medien: u.a. Medienbildung und -kompetenzen; Medienverbund; visual literacy am Beispiel Film; Umgang mit Nachrichtenmedien

Folgende Konzepte und Verfahren sollen erarbeitet werden:
- Identitätsorientierter Deutschunterricht
- Transkultureller Literatur- und Medienunterricht
- Analytisch-diskursive sowie handlungs- und produktionsorientierte Zugänge
- Literarisches Gespräch und Szenische Interpretation
- Analysieren/Interpretieren von pragmatischen, literarischen und multimodalen Texten

Die Lehrveranstaltung ist als Übung so angelegt, dass
- zentrale Konzepte der Lese-, Literatur und Mediendidaktik vorgestellt und erarbeitet werden
- sich die Studierenden ausgehend von diesen Konzepten mit entsprechenden Kompetenzmodellen auseinandersetzen
- sie exemplarisch situationsrelevante Inhalte und Methoden erarbeiten/diskutieren
- sie ihre eigene Lesebiografie und/oder Mediennutzung reflektieren
- sie Möglichkeiten der Diagnose und der gezielten Förderung kennen lernen

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Mitarbeit: Beteiligung an Diskussionen, methodischen Übungen, Auswertung von Aufgaben
- Arbeitsaufträge im Rahmen der LV
- Schriftlicher Abschlusstest

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Als Leistungsnachweis sind folgende Aspekte verbindlich:
- Anwesenheit (max. 2-maliges Fehlen) und Mitarbeit
- Arbeitsaufträge im Rahmen der LV: z.B. Leseprotokolle, Lesebiografie, kommentierte Textauswahl
- Abschlusstest (schriftlich)
- Für die positive Absolvierung der LV ist die Erbringung aller Leistungen Voraussetzung, die Qualität der Leistungen entscheidet über die Note.

Prüfungsstoff

Der Prüfungsstoff ergibt sich aus den drei oben angegebenen Themenbereichen: Lesen, Literatur, Medien.

Literatur

Christine Garbe, Karl Holle, Tatjana Jesch: Texte lesen. Paderborn: Schöningh
Ulf Abraham, Matthis Kepser: Literaturdidaktik Deutsch. Berlin: Schmidt
Volker Frederking, Axel Krommer, Klaus Maiwald: Mediendidaktik Deutsch. Berlin: Schmidt
Eine umfassende Literaturliste sowie einzelne Texte und Lektüretipps werden auf Moodle bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 28.09.2021 15:36