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100076 PS NdL: Johann Peter Hebel (2022W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 12.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Mittwoch 19.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Mittwoch 09.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Mittwoch 16.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Mittwoch 30.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Mittwoch 07.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Mittwoch 14.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Mittwoch 11.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Mittwoch 18.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Mittwoch 25.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das "Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes" gilt als "eines der lautersten Werke deutscher Prosa-Goldschmiederei" (W. Benjamin). Es ist eine Sammlung erstaunlichster und unterschiedlichster Textformen: Erzählungen, Rätsel, naturwissenschaftliche und astronomische Nachrichten stehen neben Ratschlägen für den Alltag und diverseste Allerweltsgeschichten. Johann Peter Hebel verfasste diese Texte zwischen 1803 und 1811 zuerst für den Kalender "Der rheinische Hausfreund", um sie dann in Buchform zu veröffentlichen. Blitzgescheit, in ihrer pointierten Kürze von weltergreifender Ernsthaftigkeit und überzeugt davon, dass die Welt durch gutes Erzählen klarer wird, verdanken sie sich einer Erzählkunst, die ingeniös mit verschiedenen, nur scheinbar einfachen Formen der Rede arbeitet: mit unverblümten Antworten, listigen Fragen, mit hintertückischen Relativsätzen oder hämischen Kommentaren, mit buchstäblichen Wortverdrehungen, so dummen wie lebenslangen Mißverständnissen oder weisen Sprichwörtern.
Das Proseminar versucht dem "Witz" dieser Texte narratologisch und sprechakttheoretisch auf die Spur zu kommen. Anvisiert ist ein über Hebel hinaus paradigmatisch nutzbares Modell der Untersuchung narrativer Sprache.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Kontinuierliche Vorbereitung (mündlich wie schriftlich) und Mitarbeit. Besonderes Augenmerk gilt den Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographieren; Startegien der Lektüre von Sekundärliteratur; philologische Argumentation; Disponieren und Abfassen einer schriftlichen Abschlussarbeit: Umfang 15 Seiten Haupttext.

Prüfungsstoff

Siehe oben.

Literatur

Textgrundlage:
Johann Peter Hebel, Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes. Kritische Gesamtausgabe mit den Kalender-Holzschnitten. Hg. von Winfried Theiss. 458 S. Stuttgart: Reclam 2004 (UB 142) (ISBN: 978-3-15-000142-4)
Sekundärliteratur:
Walter Benjamin, Der Erzähler. In: W.B., Gesammelte Schriften II/2 (Werkausgabe Bd. 5), Ffm. 1977/1980, S.438-465; John L. Austin, Zur Theorie der Sprechakte (How to do things with Words). Stuttgart 1989 (RUB 9396). Weitere Hinweise in der Lehrveranstaltung.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 04.10.2022 11:09