Universität Wien

100082 PS ÄdL: Ortnit (2021W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 05.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Dienstag 12.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Dienstag 19.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Dienstag 09.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Dienstag 16.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Dienstag 23.11. 09:45 - 11:15 Digital
Dienstag 30.11. 09:45 - 11:15 Digital
Dienstag 07.12. 09:45 - 11:15 Digital
Dienstag 14.12. 09:45 - 11:15 Digital
Dienstag 11.01. 09:45 - 11:15 Digital
Dienstag 18.01. 09:45 - 11:15 Digital
Dienstag 25.01. 09:45 - 11:15 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der ,Ortnit´ (oder Otnit) ist ein Text der späteren Heldenepik, entstanden wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Obwohl der ‚Ortnit’ gattungstypische Motive und Erzählmuster variiert, wie etwa die gefährliche Brautwerbung oder Kämpfe gegen ‚Heiden’ und übernatürliche Gegner, gibt die Biografie des Helden viele Rätsel auf. Die Legitimität der Herrschaft und die Abkunft des Alberichsohns sind fragwürdig, zudem scheitert Ortnit an der heroischen Aufgabe des Drachenkampfs. Interessant sind auch die Räume im ‚Ortnit’; die "reale" Geographie, die von Oberitalien bis Syrien reicht, wird überlagert von fremden, unbestimmten Orten, die Alberichs Welt, oder das Reich des ‚Heiden’ Nachorel und seiner Götter umfasst. Im Seminar werden die Strukturen heldenepischen Erzählens analysiert und besprochen, vor allem die Konzepte von Heldentum und Männlichkeit, sowie Konstruktionen und Vorstellungen von Fremdheit und Magie.

Laut Studienplan sollen die Studierenden im Proseminar Grundkenntnisse des selbständigen wissenschaftlichen Arbeitens erwerben. Die Lehrveranstaltung bietet - abgesehen vom inhaltlichen Schwerpunkt - Informationen über die Standards einer guten wissenschaftlichen Praxis (insbesondere Plagiat und Folgen). Es werden grundlegende Fertigkeiten, wie Bibliographieren, richtiges Zitieren, Literatur-Recherche und Umgang mit Sekundärliteratur geübt. Zudem gibt es Hilfestellungen für die Planung, Anlage und Durchführung einer schriftlichen Proseminararbeit.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Abgabe einer schriftlichen Proseminararbeit im Ausmaß von 15 Seiten Haupttext ist für den positiven Abschluss der Lehrveranstaltung verpflichtend. Das Hauptgewicht der Beurteilung liegt auf dieser schriftlichen Arbeit; weitere Teilleistungen (Mitarbeit, Referat, Hausübung, Leseprotokolle, Dossiers etc.) werden entsprechend mit einbezogen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.

Prüfungsstoff

Literatur

Textausgabe (bitte besorgen): Otnit. Wolf Dietrich. Frühneuhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Hrsg. und übersetzt von Stephan Jolie, Victor Millet und Dietmar Peschel. Stuttgart 2013 (= Reclam Universal Bibliothek 19139).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:14