Universität Wien

100096 PS ÄdL: Fastnachtspiele (2023W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 05.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag 12.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag 19.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag 09.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag 16.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag 23.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag 30.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag 07.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag 14.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag 11.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag 18.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag 25.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Fastnachtspiele hatten keinen leichten Stand in den Anfängen der germanistischen Forschung: Als zu obszön galten ihre Inhalte – es geht häufig um Sex, übermäßiges Essen und um Fäkalien – und als zu kunstlos ihre Form. Ihre Neigung zum Tabubruch aber und ihre Bindung an das Fastnachtsfest, dem die Grenzüberschreitung eingeschrieben ist, haben die Texte schon recht früh den Kulturwissenschaften als einen Gegenstand empfohlen, was wiederum die literaturwissenschaftliche Forschung zum Fastnachtspiel befeuert hat. Gerade in ihrer irritierenden Komik und anspruchslosen Form fordert diese Gattung uns nachdrücklich zur Historisierung und Relativierung unserer Vorstellungen von schöner (?) Literatur auf. Sind die Spiele tatsächlich darauf zu reduzieren, dass sie menschliche, schambesetzte Kreatürlichkeit ausstellen? Wie gehen ihre Autoren unter der Prämisse des anlassgebundenen Bruchs von Normen mit literarischen Traditionen wie dem Artus- oder Troja-Komplex um? Wie tragen sich zeithistorische Ereignisse wie eine Epidemie oder ein Krieg in die Texte ein? Diese und andere Fragen wollen wir im gemeinsamen Seminargespräch diskutieren.
Das Seminar versteht sich auch als Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Im Laufe des Semesters werden Arbeitseinheiten zur Literaturrecherche, zum wissenschaftlichen Zitieren, zum Umgang mit Sekundärliteratur, zum Aufbau einer Seminararbeit und zum wissenschaftlichen Stil abgehalten werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Erwartet werden:
- die regelmäßige (zum Teil auch schriftliche) Vor- und Nachbearbeitung der Sitzungen
- die Teilnahme an einer Expert*innen-Gruppe und die Erarbeitung eines Handouts
- die aktive Mitarbeit
- die fristgerechte Abgabe der Proseminararbeit im Umfang von 15 Seiten nach den Vorgaben der ÄdL
(https://spl10.univie.ac.at/studium/hinweise-zu-schriftlichen-arbeiten/) bis zum 31.3.2024 (die Verwendung von Programmen der KI zwecks Texterstellung ist nicht gestattet)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.

Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').

Umfang der Abschlussarbeiten: Proseminararbeiten 15 Seiten Haupttext

Alle Teilleistungen müssen positiv absolviert werden.

Beurteilt werden die aktive Teilnahme im Seminar und die Ausführungen der Expert*innengruppen (30%) sowie die Proseminararbeit (70%).

Der vorausgehende Besuch der Übung „Mittelhochdeutsch“ wird dringend empfohlen.

Prüfungsstoff

Die Themen der Seminararbeit werden vorab mit der Dozentin vereinbart.

Literatur

Die Texte werden im Laufe des Semesters zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 04.10.2023 10:27