Universität Wien

100101 PS Neuere Deutsche Literatur: Leichenschau. Tote Körper in der Literatur seit 1800 (2016S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 07.03. 11:30 - 13:00 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Montag 14.03. 11:30 - 13:00 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Montag 04.04. 11:30 - 13:00 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Montag 11.04. 11:30 - 13:00 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Montag 18.04. 11:30 - 13:00 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Montag 25.04. 11:30 - 13:00 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Montag 02.05. 11:30 - 13:00 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Montag 09.05. 11:30 - 13:00 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Montag 23.05. 11:30 - 13:00 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Montag 30.05. 11:30 - 13:00 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Montag 06.06. 11:30 - 13:00 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Montag 13.06. 11:30 - 13:00 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Montag 20.06. 11:30 - 13:00 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Montag 27.06. 11:30 - 13:00 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In Kriminalromanen, Forensik-Thrillern, in Film und Fernsehen sind tote Körper heutzutage omnipräsent. Einem forensisch informierten Blick erzählt ein Leichnam, so heißt es dabei immer wieder, eine Geschichte: die Geschichte seines Todes genauso wie die seines Lebens. Wie aber dachte die Goethezeit über tote Körper nach? Hat der forensische Blick auf den toten Körper eine kontinuierliche Geschichte oder kommt es nicht viel eher immer wieder zu Änderungen und Verunsicherungen im Wissen vom toten Körper? Und wie lässt sich das Verhältnis von Literatur und zeitgenössischem Wissen in diesem Zusammenhang begreifen?
Ausgehend von diesen Fragen wird die Lehrveranstaltung in der gemeinsamen Diskussion von literarischen, aber auch von medizinischen und juristischen Texten der Kulturgeschichte des toten Körpers seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert nachspüren. Auf diese Weise sollen die intensive literaturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit einem konkreten Gegenstand geübt und ein Methodenbewusstsein für die Zusammenhänge von Literatur und (unsicherem) Wissen erlangt werden.

In diese Lehrveranstaltung wird eine Schreibassistentin integriert. In enger Kooperation mit der Lehrveranstaltungsleitung wird sie zwei kurze Einheiten zu wissenschaftlichem Schreiben und Feedback abhalten, Ihnen ein ausführliches schriftliches Feedback auf zwei Schreibaufgaben geben sowie eine einstündige Einzelberatung zum Thema Wissenschaftliches Schreiben durchführen. Ziel des Einsatzes von SchreibassistenInnen ist es, Ihnen eine realistische, detaillierte und persönliche Einschätzung Ihrer Schreibkompetenz zu vermitteln und Ihre Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Die Erfüllung der Schreibaufgaben (inclusive der Überarbeitung) sowie die Teilnahme an der Einzelberatung ist Teil dieser Lehrveranstaltung und daher unabdingbare Voraussetzung für ein positives Abschneiden.
Bitte melden Sie sich für dieses Seminar nur an, wenn Sie mit den Teilnahmebedingungen einverstanden sind. Wer (als angemeldet) in der ersten Einheit unentschuldigt fehlt, wird von der Teilnehmerliste gestrichen und eventuell Anwesende der Warteliste können nach Reihung aufrücken.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1) Anwesenheit und aktive Mitarbeit (maximal 3x fehlen)
2) Vorbereitung auf die Sitzungen = regelmäßige Lektüre der Pflichtliteratur
3) Übernahme der ExpertInnenrolle in einer Sitzung
4) Verfassen eines Essays (2 Seiten) und eines Exposés (3 Seiten) Länge während des Semesters (unterstützt von der Schreibassistentin)
5) Verfassen einer Proseminararbeit von 10 Text-Seiten Länge bis 30.09.2016

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Die Lehrveranstaltung soll die Fähigkeiten zur eigenständigen schriftlichen Auseinandersetzung mit literaturwissenschaftlichen Gegenständen schulen, im Fokus stehen dabei Recherche, Diskussion und Verschriftlichung anhand der in der Lehrveranstaltung besprochenen Texte.

Literatur

Primärliteratur (zur Anschaffung empfohlen):
• Heinrich von Kleist: Die Familie Schroffenstein
• Johann Wolfgang von Goethe: Die Wahlverwandtschaften
• Clemens Brentano: Geschichte vom braven Kasperl und dem schönen Annerl
• Gottfried Benn: Morgue-Zyklus
• Arthur Schnitzler: Die Traumnovelle
• Patricia Cornwell: Post Mortem
• Thomas Hettche: Der Fall Arbogast
Weitere Texte werden zu Beginn der Lehrveranstaltung vorgestellt und im Handapparat oder auf Moodle bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(I 1231)
Teilnahmevoraussetzung im UF Deutsch Diplom:
StEOP (I 1114 + StEOP LehrerInnenbildung)
I 1111; I 1112; I 1117
Zur Äquivalenzliste geht es hier: http://spl-germanistik.univie.ac.at/uploads/media/Aequivalenzliste_LA_UF_Deutsch.pdf

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:32