Universität Wien

100103 SE-B Ältere deutsche Literatur: Wolfram von Eschenbach "Titurel" (2010W)

11.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 06.10. 12:00 - 13:30 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Mittwoch 13.10. 12:00 - 13:30 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Mittwoch 20.10. 12:00 - 13:30 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Mittwoch 27.10. 12:00 - 13:30 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Mittwoch 03.11. 12:00 - 13:30 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Mittwoch 10.11. 12:00 - 13:30 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Mittwoch 17.11. 12:00 - 13:30 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Mittwoch 24.11. 12:00 - 13:30 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Mittwoch 01.12. 12:00 - 13:30 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Mittwoch 15.12. 12:00 - 13:30 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Mittwoch 12.01. 12:00 - 13:30 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Mittwoch 19.01. 12:00 - 13:30 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Mittwoch 26.01. 12:00 - 13:30 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der ‚Titurel’ Wolframs von Eschenbach ist einer der faszinierendsten und zugleich einer der umstrittensten Texte des frühen 13. Jahrhunderts. Das beginnt schon bei seiner komplexen Form-Inhalt-Beziehung. Der ‚Titurel‘ ist ein epischer Text, der in Strophen gehalten ist. Von seiner „äußeren Form“ vermittelt er also den Eindruck ein heldenepischer Text zu sein. Sein Inhalt jedoch steht im Kontext von Wolframs Gralroman.
Der ‚Titurel’ erzählt von Sigune und Schionatulander. Beide Charaktere sind aus Wolframs ‚Parzival’ bekannt. Im ‚Titurel’ wird erzählt, was geschah, bevor Parzival seine Cousine Sigune zum ersten Mal trifft, denn bei der ersten Begegnung dort beweint sie bereits den toten Körper ihres Geliebten. Im ‚Titurel’ sind Schionatulander und Sigune nicht nur noch äußerst lebendig, sondern auch noch jung und (selbstverständlich) schön.
Der ‚Titurel’ besteht aus zwei Teilen. Im ersten wird die genealogische Abkunft der Protagonisten, ihre Kindheit und wie sie sich ineinander verlieben erzählt. Das zweite Fragment eröffnet abrupt mit einer Szenerie im Wald. Die friedvolle Atmosphäre dort wird durch einen Hund unterbrochen, der plötzlich auftaucht und eine wunderbare Leine mit sich führt. Auf ihr ist eine Geschichte eingearbeitet, die Sigune zu lesen beginnt. Doch der Hund reißt sich los und rennt davon. Sigune bittet Schionatulander, den Bracken für sie zu suchen. Der Text endet mit einem Aufbruch ins Ungewisse.
Bereits die kurze Inhaltsangabe zeigt auf: Es bleiben viele Fragen unbeantwortet, denn nichts ist zu Ende gebracht – oder doch? Weshalb sind die Protagonisten eigentlich im Wald? Was ist auf der Hundeleine geschrieben? Weshalb ist Sigune so besessen, die Geschichte zu Ende zu lesen?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Voraussetzung für ein erfolgreiches Absolvieren des Seminars sind regelmäßige aktive (!) Teilnahme, ein Kurzreferat Ihres Themas und eine schriftliche Seminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Am Ende des Semesters steht Ihre 30-seitige Bachelorarbeit zum ‚Titurel’. Die Lehrveranstaltung ist so konzipiert, dass Sie bereits im Verlauf des Semesters aktiv Ihr Arbeitsthema entwickeln können:
Die ersten Sitzungen werden der gemeinsamen intensiven Lektüre des Textes und einiger ausgewählter Beiträge der Forschung dienen. Im zweiten Teil des Seminars werden Sie Ihr Interessensgebiet hinsichtlich des Textes definieren und Ihr Thema eingrenzen. Mit einer Kurzpräsentation (ca. 15 Min.) werden Sie – im dritten Teil der Lehrveranstaltung – den TeilnehmerInnen des Seminars Ihren Untersuchungsgegenstand vorstellen und die Methodik und den theoretischen Hintergrund Ihrer Arbeit zur Diskussion stellen können. Zwischen den beiden letzten Blöcken wird es Sitzungen zu inhaltlichen und formalen Anforderungen zum Abfassen der Bachelorarbeit geben.

Literatur

Wolfram von Eschenbach: Titurel. Herausgegeben, übersetzt und mit einem Kommentar sowie einer Einführung versehen von Helmut Brackert und Stephan Fuchs-Jolie, Berlin, New York [de Gruyter] 2003. (Studienausgabe)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(I 2160, I 2900)

Letzte Änderung: Fr 06.10.2023 00:14