Universität Wien

100104 PS Neuere Deutsche Literatur: Die Novelle im 19.Jahrhundert (2015W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 05.10. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Montag 12.10. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Montag 19.10. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Montag 09.11. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Montag 16.11. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Montag 23.11. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Montag 30.11. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Montag 07.12. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Montag 14.12. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Montag 11.01. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Montag 18.01. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Montag 25.01. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das 19. Jahrhundert bedeutete für die noch relativ junge Gattung der deutschen Novelle einen Höhepunkt ohne Endpunkt, doch trug die nun einsetzende Massenproduktion bereits den Keim der Verflachung in sich. Zur Verdeutlichung sollen im Zentrum dieses Proseminars hauptsächlich Novellen von heute bereits weniger bekannten Autoren des 19. Jahrhunderts stehen, um bei den Studierenden die Lust zur eigenständigen Recherche, Analyse und Interpretation anzuregen. Die Beschäftigung mit der novellistischen Erzählkunst soll - neben dem Blick auf Gattungsfragen, Epochenabgrenzungen und Strukturanalysen - noch mancherlei zusätzliche Anregungen bieten: Spukhaft-Verstörendes und heimelige Idyllik, gruselige Kriminalfälle und bittersüße Liebesromanzen, herbe Zeitkritik und raunende Altertümbeleien, beengende Familienkonstellationen und einsames Ich in Untergang und Bewährung...etc.
Denn zum einen dient die Novelle der Befriedigung der Leselust, zum anderen ermöglicht sie das Eintauchen in längst vergangene, uns heute fremd gewordene Welten, aus denen wir letztlich nicht nur entspannt, erbaut oder zutiefst erschüttert wieder in die Oberwelt unserer Gegenwart zurückkehren, sondern auch belehrt und bereichert um das Wissen um unsere Vergangenheit, die wir verloren und abgetan glauben, deren Auswirkungen uns aber dennoch bis heute noch - wenn auch unbewusst- im Griff haben.
Die Novelle des 19. Jahrhunderts führt oft in kulturhistorisch abgelegene, heute fast schon verschüttete Bereiche. Diesen nachzugehen und sie verständlich nachvollziehbar zu machen, wird eine der Hauptaufgaben dieses Proseminars sein und setzt daher bei den Studierenden vielseitiges Interesse voraus.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Verlangt wird Anwesenheitspflicht, aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung, eine Disposition (bzw. Handout), ein Referat und eine Proseminararbeit über das Thema des Referats.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel dieses literarhistorischen Proseminars ist es, den Formen- und Inhaltsreichtum der Novelle des 19. Jahrhunderts anhand ausgewählter Beispiele gemeinsam zu erarbeiten.

Prüfungsstoff

Einerseits sollen Analysen und darauf fußende Interpretationen sowie Zuordnungen aufgrund formaler Kriterien zur Gattung Novelle und zur literarhistorischen Epoche der jeweiligen Entstehungszeit vorgenommen werden, andererseits soll eine Einbettung in die entsprechenden kulturhistorischen Hintergründe erarbeitet werden.

Literatur

Hugo Aust: Novelle. 2. überarb. u. verb. Aufl. Stuttgart-Weimar 1995 (Metzler 256).
Winfried Freund (Hg.): Deutsche Novellen. Von der Klassik bis zur Gegenwart. München 1993 (UTB 1753).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(I 1231)
Teilnahmevoraussetzung im UF Deutsch Diplom:
StEOP (I 1114 + StEOP LehrerInnenbildung)
I 1111; I 1112; I 1117
Zur Äquivalenzliste geht es hier: http://spl-germanistik.univie.ac.at/uploads/media/Aequivalenzliste_LA_UF_Deutsch.pdf

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:32