Universität Wien

100104 PS NDL: Erzählte Kampfhandlungen: Zur Darstellung von Krieg, Folter und Terror (2018S)

in der deutschsprachigen Literatur von 1914 bis in die Gegenwart

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 06.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Dienstag 13.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Dienstag 20.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Dienstag 10.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Dienstag 17.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Dienstag 24.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Dienstag 08.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Dienstag 15.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Dienstag 29.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Dienstag 05.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Dienstag 12.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Dienstag 19.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Dienstag 26.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Erzählte Kampfhandlungen: Zur Darstellung von Krieg, Folter und Terror in der deutschsprachigen Literatur von 1914 bis in die Gegenwart

Der Entwurf vom menschlichen Körper als ‚quälbarem und tötbarem Leib‘ bildet einen Topos, der die Literatur zu allen Zeiten dazu getrieben hat, nach einer Sprache für etwas oft Unsagbares zu suchen: die Erfahrung von Kampf und Gewalt. Dies gilt insbesondere für ästhetische Darstellungen von bzw. in Zeiten des Krieges oder anderen Ausnahmezuständen: Von der Kriegshandlung über die Foltererzählung bis zur Terrorszene narrativisiert die Literatur der Moderne die Phänomene von Schmerz, (kriegs-)versehrter Körperlichkeit und Gewalt. Die Veranstaltung widmet sich einer Reihe von literarischen Darstellungen von Krieg und Kriegstraumata sowie einer Analyse von Folterszenarien und Terrorakten in ausgewählten Werken der deutschsprachigen Literatur zwischen 1914 und 2015. Gefragt werden soll dabei explizit auch nach dem Verhältnis von ethischen und ästhetischen Aspekten. Die Primärtexte werden jeweils mit kulturwissenschaftlichen bzw. medientheoretischen Aspekten verbunden, beispielsweise mit den (Kriegs-)Traumatheorien der Trauma Studies von Cathy Caruth und Elaine Scarry, sowie im Kontext von aktueller literaturwissenschaftlicher Forschungsliteratur diskutiert. Ausgewählte Textausschnitte werden hierfür von der Seminarleitung zur Verfügung gestellt. Voraussetzung für die Leistungsbewertung ist die regelmäßige und aktive Teilnahme, die Übernahme eines Referats bzw. Sitzungsprotokolls sowie das Verfassen einer Proseminararbeit zu einem frei gewählten Thema aus dem Umkreis der im Seminar behandelten Literatur.

Textkorpus und Methode

Die Kursliteratur (Primärtexte) ist von allen TeilnehmerInnen für die entsprechende Sitzung vorzubereiten:

Franz Kafka: In der Strafkolonie (1914)
Franz Kafka: Der Proceß (1914/15)
Hofmannsthal, Hugo von: Der Schwierige (1921)
Eich, Günter: Träume (1951) – Hörspiel
Orson Welles: The Trial (1962) – Film
Müller, Herta: Ausgewählte Collagen (1989-2012)
Streeruwitz, Marlene: Entfernung. (2006)
Streeruwitz, Marlene: Die Schmerzmacherin. (2011)

Zusätzlich werden zu jeder Sitzung Ausschnitte aus relevanten Grundlagen- bzw. Sekundärtexten gelesen. Diese dienen zur Erarbeitung bzw. Vertiefung kulturtheoretischer, philosophischer und literaturwissenschaftlicher Fragestellungen. Auch diese Texte sind von allen TeilnehmerInnen vor der jeweiligen Sitzung vorzubereiten. Ein detaillierter Stundenplan sowie eine Liste mit Primär- und Sekundärliteratur wird in der ersten Sitzung ausgegeben und besprochen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Kurzreferat bzw. Sitzungsprotokoll sowie Proseminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Entsprechend der Richtlinien zur Abfassung einer Proseminararbeit am Institut für Germanistik der Universität Wien

Prüfungsstoff

(selbstgewähltes) Thema aus dem Umkreis der behandelten Literatur

Literatur

Lektüregrundlage / Primärliteratur:

• Franz Kafka: In der Strafkolonie (1914)
• Franz Kafka: Der Proceß (1914/15)
• Hofmannsthal, Hugo von: Der Schwierige (1921)
• Eich, Günter: Träume (1951) – Hörspiel
• Orson Welles: The Trial (1962) – Film
• Müller, Herta: Ausgewählte Collagen (1989-2012)
• Streeruwitz, Marlene: Entfernung. (2006)
• Streeruwitz, Marlene: Die Schmerzmacherin. (2011)

Basistexte / Sekundärliteratur:

Relevante Sekundärtexte zur Vorbereitung werden zu Beginn bzw. im Verlauf des Seminars bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(I 1231)
Teilnahmevoraussetzung im UF Deutsch Diplom:
StEOP (I 1114 + StEOP LehrerInnenbildung)
I 1111; I 1112; I 1117
Zur Äquivalenzliste geht es hier: http://spl-germanistik.univie.ac.at/uploads/media/Aequivalenzliste_LA_UF_Deutsch.pdf

Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:18