Universität Wien

100109 PS NdL: Joseph Roth und der Habsburger-Mythos (2023W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 06.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Freitag 13.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Freitag 20.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Freitag 27.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Freitag 03.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Freitag 10.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Freitag 17.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Freitag 24.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Freitag 01.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Freitag 15.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Freitag 12.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Freitag 19.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Freitag 26.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

So vielfältig sich das Figuren-Personal in Roths Literatur auch präsentiert, so deutlich tritt doch ein thematisches Grundschema zutage. Dabei handelt es sich um das Motiv des Heimat- oder Orientierungslosen, der im vorexilischen Werk noch regelmäßig in den Bannkreis politischer Ideologien gerät. Eine deskriptive Herangehensweise setzt es sich zum Ziel, vor dem Hintergrund des lebensgeschichtlichen Einschnittes der Emigration, zu der sich Roth als Angehöriger der jüdischen Ethnie gezwungen sah, etwaigen Unterschieden in der motivischen Gewichtung nachzugehen, möglichen künstlerischen Differenzen zwischen den Werkphasen von Exil und Vorexil.
Eine motivische Bestandsaufnahme wird zeigen, inwieweit Roths Literatur von den politischen Diskursen und historischen Umbrüchen zeitgeschichtlich geprägt ist. Ein daran anschließender, zweiter Inventarisations-Schritt zielt auf die Beantwortung der Frage nach dem Vorliegen werkmotivischer Bruchlinien. Ein grundlegender Unterschied besteht zwischen beiden Werkabschnitten insofern, als im Vorexil-Werk oftmals ein Veteranenschicksal im Mittelpunkt steht und späterhin der Aspekt der Heimat- und Orientierungslosigkeit breiter angelegt ist. An diesem Punkt gilt es, die Relevanz des Habsburger-Mythos (Magris) in Joseph Roths Leben und Schaffen zu bestimmen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1. Regelmäßige Mitarbeit
2. Schriftliche Übungsaufgaben
3. Präsentation (ca. 15–20 Min.)
4. Proseminararbeit (15 Seiten an Haupttext)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.

Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').

Umfang der Abschlussarbeiten: Proseminararbeiten 15 Seiten Haupttext

Kursnote – Gewichtung der Leistungskontrolle:
1. Pkt. (10 %)
2. Pkt. (10 %)
3. Pkt. (20 %)
4. Pkt. (60 %)

Prüfungsstoff

Siehe Pkt. zur Leistungskontrolle

Literatur

Vorschläge (in Auswahl)

– Börries Kuzmany: Brody. Eine galizische Grenzstadt im langen 19. Jahrhundert. Diss. Wien und Paris 2008. Wien [u.a.]: Böhlau 2011

– Claudio Magris: Der habsburgische Mythos in der modernen österreichischen Literatur. Wien: Zsolnay 2013

– Helmuth Nürnberger: Joseph Roth. 11. Aufl. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2006

– Wilhelm von Sternburg: Joseph Roth. Eine Biographie. Köln: Kiepenheuer und Witsch 2010

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 21.09.2023 11:07