100110 PS NdL: Das Wiener Volkstheater im 18. und 19. Jahrhundert (2023W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 18.09.2023 09:00 bis So 24.09.2023 19:00
- Abmeldung bis So 24.09.2023 19:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Donnerstag
05.10.
09:45 - 11:15
Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag
12.10.
09:45 - 11:15
Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag
19.10.
09:45 - 11:15
Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag
09.11.
09:45 - 11:15
Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag
16.11.
09:45 - 11:15
Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag
23.11.
09:45 - 11:15
Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag
30.11.
09:45 - 11:15
Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag
07.12.
09:45 - 11:15
Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag
14.12.
09:45 - 11:15
Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag
11.01.
09:45 - 11:15
Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag
18.01.
09:45 - 11:15
Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag
25.01.
09:45 - 11:15
Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die Lehrveranstaltung widmet sich der Geschichte einer lokalen Form des Theaters, die im Schnittpunkt internationaler Entwicklungen und Traditionen steht. Viele Stücke des Wiener Volkstheaters sind von englischen und italienischen Wanderbühnen beeinflusst, auf Improvisation, Slapstick, derbem Humor, Sexualität und Gewalt basierende Schauspiele, deren festes Repertoire an Figuren dem Publikum komische Kontinuität versprach. Mit der Regierungszeit Maria Theresias und Josephs II wird versucht, ein Bildungstheater nach norddeutschem Vorbild und eine einheitliche Bühnensprache frei von Zoten und Improvisationen durchzusetzen, worauf das Volkstheater reagiert und viele Reformvorschläge mit Mitteln der Parodie und Satire persifliert. Die dezidierte Ablehnung normativer Sprachvorgaben (Johann Christoph Adelung, Johann Christoph Gottsched, Joseph von Sonnenfels) hätte sowohl den dialektalen Sprachgebrauch als auch die Mehrsprachigkeit mancher Stücke betroffen. Die Auseinandersetzung selbst erweiterte das Repertoire von Genres wie den Hanswurstiaden und trug wahrscheinlich nachhaltig zu ihrem die Gesellschaftsschichten übergreifenden Erfolg bei. Die Produktionsbedingungen des Volkstheaters zielten auf eine große Zahl gespielter Stücke ab, daher wurden schon früh französische Dramen übersetzt und lokal adaptiert. Gleichzeitig musste den aufwändigen barocken Bühnen auch in der Dramaturgie Rechnung getragen werden. Eine weitere Eigentümlichkeit des Vorstadttheaters ist darin zu sehen, dass sich ein früher Starkult ausbildete, der durch die Personalunion von Schauspieler und Dramatiker zur nachhaltigen Bedeutung von Joseph Anton Stranitzky, Joseph Felix Kurz, Philipp Hafner, Joachim Perinet, Adolf Bäuerle und Johann Nepomuk Nestroy beitrug.Die Lehrveranstaltung diskutiert zunächst umfassendere Sekundärtexte zum Wiener Volkstheater, um anschließend einzelne Stück jeweils mit thematischen Schwerpunkten zu besprechen. Eine feste Auswahl erfolgt gemeinsam mit den Seminarteilnehmer:innen in der ersten Sitzung. Die Literatur des PS ist teilweise digital zugänglich, teilweise in einem Handapparat der Fachbereichsbibliothek zu finden.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Thesenpräsentation in einer Sitzung und kontinuierliche Mitarbeit 20%
Abgabe eines Exposés bis 15.12. 20%
Hausarbeit 60%
Abgabe eines Exposés bis 15.12. 20%
Hausarbeit 60%
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').Umfang der Abschlussarbeiten: Proseminararbeiten 15 Seiten Haupttext
Prüfungsstoff
Lektüre aller Texte.
Intellektuelle Auseinandersetzung mit Kritik am Exposé.
Intellektuelle Auseinandersetzung mit Kritik am Exposé.
Literatur
Jürgen Hein: Das Wiener Volkstheater (1997).
Willam Yates (Hg): Viennese Popular Theatre (1985).
Otto Rommel: Alt-Wiener Volkstheater in sieben Bänden (1910).
Edith Futter: Die bedeutendsten Schauspielerinnen des Leopoldstädter Theaters in der Zeit von 1800 bis 1830 : Therese Krones, Katharina Ennöckl, Johanna Huber, Louise Gleich-Raimund und Josefa Sartory - ihre Stellung und ihre Bedeutung im Alt-Wiener Volkstheater (1965).
Matthias Mansky: Ökonomien der Parodie am Wiener Vorstadttheater: Unterhaltungsdramatik in politischen und sozioökonomischen Krisenzeiten (1813-1830) (2022).
Reinhard Urbach: Die Wiener Komödie und ihr Publikum. Stranitzky und die Folgen. (1973).
Willam Yates (Hg): Viennese Popular Theatre (1985).
Otto Rommel: Alt-Wiener Volkstheater in sieben Bänden (1910).
Edith Futter: Die bedeutendsten Schauspielerinnen des Leopoldstädter Theaters in der Zeit von 1800 bis 1830 : Therese Krones, Katharina Ennöckl, Johanna Huber, Louise Gleich-Raimund und Josefa Sartory - ihre Stellung und ihre Bedeutung im Alt-Wiener Volkstheater (1965).
Matthias Mansky: Ökonomien der Parodie am Wiener Vorstadttheater: Unterhaltungsdramatik in politischen und sozioökonomischen Krisenzeiten (1813-1830) (2022).
Reinhard Urbach: Die Wiener Komödie und ihr Publikum. Stranitzky und die Folgen. (1973).
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Do 21.09.2023 11:07