Universität Wien

100116 PS Proseminar Neuere deutsche Literatur (2024W)

Literarisches Terraforming im 19. und 20. Jahrhundert

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 07.10. 08:00 - 09:30 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
  • Montag 14.10. 08:00 - 09:30 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
  • Montag 21.10. 08:00 - 09:30 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
  • Montag 28.10. 08:00 - 09:30 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
  • Montag 04.11. 08:00 - 09:30 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
  • Montag 11.11. 08:00 - 09:30 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
  • Montag 18.11. 08:00 - 09:30 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
  • Montag 25.11. 08:00 - 09:30 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
  • Montag 02.12. 08:00 - 09:30 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
  • Montag 09.12. 08:00 - 09:30 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
  • Montag 16.12. 08:00 - 09:30 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
  • Montag 13.01. 08:00 - 09:30 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
  • Montag 20.01. 08:00 - 09:30 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
  • Montag 27.01. 08:00 - 09:30 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Unter den Vorzeichen des Klimawandels hat der Begriff "Terraforming" in den letzten Jahren ein Revival im Climate-Engineering erfahren. Ziel ist es etwa, die ins Ungleichgewicht geratenen Ökosysteme durch gezielte planetare Maßnahmen zu stabilisieren – sei dies durch eine Verdunkelung der Sonne, CO2-Filtermaschinen oder im Weltall platzierte Sonnenschilder. Terraforming verbindet somit die Themenfelder Geoengineering, Territorialisierung und Energiepolitik auf einem planetarischem Maßstab: Es geht um nichts Geringeres als die Modifizierung gesamter Planeten.
Im Proseminar erarbeiten wir die irdische Vorgeschichte jener Imaginarien, die seit Jack Williamsons "Collision Orbit" (1942) unter dem Begriff des Terraformings gefasst worden sind. Wir widmen uns dafür literarischen Texten, die im 19. und 20. Jahrhundert klein- bis großflächigere Umformungen der Erde imaginieren, z.B. als Eingriffe an der lokalen Umwelt (bei Storm oder Stifter), anhand konkreter Bauten (bei Goll, Kafka oder Frisch) oder durch globale Beherrschungsfantasien und Expansionspläne (bei Werckmeister oder Döblin). Anhand der literarischen Terraformingtexte werden wir die mehrschichtigen Umbrüche vom 19. zum 20. Jahrhundert erarbeiten sowie die Zeit-, Raum-, und Stilordnungen von literarischem Terraforming bestimmen und historisierend vergleichen. Gesamthaft soll so nachvollziehbar werden, wie die Literatur ihre Gestaltungskraft selbstreflexiv ausstellt und als umweltbezogenes sowie geopolitisches Imaginarium einzusetzen weiß.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').

Der Einsatz von KI ist bei prüfungsrelevanten Leistungen nicht gestattet.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.

Umfang der Abschlussarbeiten: Proseminararbeiten 15 Seiten Haupttext
Das Hauptgewicht der Beurteilung liegt auf der schriftlichen Proseminararbeit.

Prüfungsstoff

Alle in der LV behandelten Inhalte.

Literatur

Die genaue Lektüreliste wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 15.11.2024 17:45