Universität Wien

100117 PS SpraWi: Wortbildung - konstruktionsgrammatisch (2023W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 02.10. 11:30 - 13:00 Digital
  • Montag 09.10. 11:30 - 13:00 Digital
  • Montag 16.10. 11:30 - 13:00 Digital
  • Freitag 20.10. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
  • Samstag 21.10. 09:45 - 13:00 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
  • Montag 23.10. 11:30 - 13:00 Digital
  • Montag 30.10. 11:30 - 13:00 Digital
  • Montag 06.11. 11:30 - 13:00 Digital
  • Montag 13.11. 11:30 - 13:00 Digital
  • Montag 20.11. 11:30 - 13:00 Digital
  • Montag 27.11. 11:30 - 13:00 Digital
  • Montag 04.12. 11:30 - 13:00 Digital
  • Montag 11.12. 11:30 - 13:00 Digital
  • Montag 08.01. 11:30 - 13:00 Digital
  • Montag 15.01. 11:30 - 13:00 Digital
  • Freitag 19.01. 16:45 - 20:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
  • Samstag 20.01. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 22.01. 11:30 - 13:00 Digital
  • Montag 29.01. 11:30 - 13:00 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel ist ein Überblick über die Wortbildung auf der Grundlage der Konstruktionsgrammatik und aus der Perspektive einer prozessualen synchronen Prototypentheorie. Wir werden zwischen Wortbildung im Engeren und Univerbierung eine erste Grundsatzunterscheidung treffen. Wortbildung im Engeren ist Wortbildung mittels spezifisch morphologischer Regeln (im Unterschied zu syntaktischen Regeln). Univerbierung ist das Zusammenwachsen einzelner Wörter, die in hoher Frequenz zusammen (in Juxta-Postion) in einer stets gleichen Reihenfolge vorkommen, zu einem Wort. Wir werden das üblicherweise angenommene Nebeneinander der Wortbildungsarten (Wortmustern) durch ein Nacheinander ersetzten. Das ist gleichzeitig eine Hypothese über die diachrone Entwicklung des grammatischen Teilsystems der Wortbildung/Morphologie aus der Syntax und der einzelnen Wortbildungsarten auseinander. Wir werden möglichst viele der vorgeschlagenen Arten der Wortbildung einbeziehen, also neben Univerbierung (Zusammenrückung) nicht nur Komposition und Derivation, sondern auch bspw. Zusammenbildung und Phrasenkomposita. Wir werden Wortbildung im Engeren (im Unterschied zu Univerbierung) als Wortabwandlung auffassen. Wir werden uns zunächst mit der Abwandlung von Substantiven und Adjektiven beschäftigen. Die Abwandlung des Verbs, die einen weiteren Teilbereich der Wortbildung im engeren Sinne bildet, folgt danach.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit (wärend der Online-Phasen wöchentliche kurze schrifliche Aufgaben)
Abschlusstestat
Hausarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.

Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').

Umfang der Abschlussarbeiten: Proseminararbeiten 15 Seiten Haupttext

Prüfungsstoff

Überblick über Wortbildungsarten und ihren Zusammenhang, Bezug zur Syntax, Wortanalysen (Stammbaumdarstellungen)

Literatur

Booij, Geert (2007a): The Grammar of Words. An Introduction to Linguistic Morphology. Oxford: University Press.
Donalies, Elke (2005): Die Wortbildung des Deutschen. Ein Überblick. Tübingen: Narr.
Donalies, Elke (2018): Wetterbeobachter, Zeitlang, wahrsagen, zartfühlend, kurzerhand, dergestalt. Handbuch zur Univerbierung. Heidelberg: Winter.
Eisenberg, Peter (1998): Grundriss der deutschen Grammatik. Bd. 1, Das Wort. Stuttgart, Weimar: Metzler.
Fleischer, Wolfgang & Barz, Irmhild (1992): Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. Unter Mitarbeit von Marianne Schröder. Tübingen: Niemeyer.
Henzen, Walter (1965, 11947): Deutsche Wortbildung. Tübingen: Niemeyer.
Motsch, Wolfgang (2004, 11998): Deutsche Wortbildung in Grundzügen. Berlin, New York: de Gruyter.
Welke, Klaus (1995): Komposition und Derivation. Kompositionstheorie der Affigierung oder Derivationstheorie der Komposition? In: Deutsche Sprache 23, 73-89.
Welke, Klaus (2002): Deutsche Syntax funktional. Perspektiviertheit syntaktischer Strukturen. Tübingen: Stauffenburg.
Welke, Klaus (2005): Tempus im Deutschen. Rekonstruktion eines semantischen Systems. Berlin, New York: de Gruyter.
Welke, Klaus (2019): Konstruktionsgrammatik des Deutschen. Ein sprachgebrauchsbezogener Ansatz. Berlin, New York: de Gruyter.

Donalies (2005) als Nachschlagewerk

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 25.09.2023 09:07