Universität Wien

100120 MA Neuere deutsche Literatur: Von der Schriftrolle zum E-Book: Zur Medialität des Lesens (2011W)

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 06.10. 10:15 - 11:45 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 13.10. 10:15 - 11:45 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 20.10. 10:15 - 11:45 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 27.10. 10:15 - 11:45 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 03.11. 10:15 - 11:45 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 10.11. 10:15 - 11:45 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 17.11. 10:15 - 11:45 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 24.11. 10:15 - 11:45 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 01.12. 10:15 - 11:45 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 15.12. 10:15 - 11:45 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 12.01. 10:15 - 11:45 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 19.01. 10:15 - 11:45 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 26.01. 10:15 - 11:45 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Eine der Thesen Marshall McLuhans, die die moderne Medientheorie inspiriert haben, besagt, dass Technologien keineswegs neutral sind, und verneint den Gemeinplatz, dass es nur auf ihre Anwendung ankäme: "Nehmen wir an, wir wollten sagen, 'Apfelkuchen ist an sich weder gut noch schlecht, nur die Art wie er verwendet wird, bestimmt seinen Wert.' Oder auch, 'Schußwaffen sind an sich weder gut noch schlecht; nur die Art, wie sie verwendet werden, bestimmt ihren Wert.' Das heißt, wenn die Kugeln die richtigen Leute treffen, sind Schußwaffen gut. Wenn die Fernsehröhre auf die richtigen Leute mit der richtigen Munition trommelt, ist das Fernsehen gut." Ganz im Gegensatz dazu ignoriert die öffentliche Diskussion der neuen, digitalen Lesemedien deren im Vergleich zum gedruckten Buch völlig anders geartete Medialität. E-Book-Reader, Tablet-PCs und Smartphones machen nicht einfach nur unzählige digitalisierte Texte rasch und mit einem einzigen kleinen Endgerät zugänglich, sondern sie verändern die Parameter der Kulturtechnik Lesen. Sie implizieren neue Formen des Umgangs mit Texten, neue Formen der Lektüre. Freilich gab es auch vor der Digitalisierung bereits bedeutende Veränderungen von Lesemedien, die den Umgang mit Texten jeweils neu modellierten, von gemeißelten oder gemalten Inschriften über Papyrusrollen und Pergamentfolianten bis zum Taschenbuch. Dieses Seminar möchte anhand exemplarischer Querschnitte dem Verhältnis von Lesemedien und den unterschiedlichen Ausformungen der Kulturtechnik Lesen nachgehen, vom antiken Griechenland über die Lesekultur des Mittelalters bis zur "digitalen Revolution". Zu diesem Zweck werden wir gemeinsam historische Studien und theoretische Konzepte erarbeiten und kritisch befragen. Voraussetzung dafür ist die Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre klassischer und aktueller Forschungsliteratur und ein grundsätzliches Interesse an medientheoretischen Fragestellungen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(I 2260, I 2900)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:32