Universität Wien

100124 SE Masterseminar Ältere deutsche Literatur (2024W)

Maria Magdalena

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 03.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Donnerstag 10.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Donnerstag 17.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Donnerstag 24.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Donnerstag 31.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Donnerstag 07.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Donnerstag 14.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Donnerstag 21.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 05.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Donnerstag 12.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Donnerstag 09.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Donnerstag 16.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Donnerstag 23.01. 16:45 - 18:15 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
  • Donnerstag 30.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Evangelien wissen nur wenig über Maria aus Magdala zu berichten (https://www.die-bibel.de/ressourcen/wibilex/neues-testament/maria-aus-magdala). Dennoch begegnet sie uns heute in Popsongs wie Sandras "(I’ll Never Be) Maria Magdalena" oder "I Don't Know How to Love Him" aus dem Musickal "Jesus Christ Superstar". Der 2018 erschienene Film "Maria Magdalena" fokussiert auf die biblisch überlieferten Lebensstationen Marias als Jüngerin Jesu. Die meisten popkulturellen Zeugnisse, wie zum Beispiel der "Da Vinci Code" beziehen andere Quellen mit ein: Dazu gehören biblische Figuren, die mit Maria Magdalena verschmolzen sind, apokryphe Schriften und mitunter wilde Spekulationen.

Wer nun aber glaubt, in der mittelalterlichen Literatur herrsche ein bibeltreures Bild der Figur vor, könnte sich nicht mehr irren. In den mittelalterlichen Legenden, Romanen und Spielen wird Maria Magdalena nicht nur erzählt, wie Marias Hochzeit ins Wasser gefallen ist und sie erst so zur Sünderin wurde, als die wir sie (gegen den biblischen Bericht!) kennen. Sie reist auch nach Frankreich, wird dort zu einer erfolgreichen Predigerin, die das ganze Land zu Christentum bekehrt, lebt am ganzen Körper behaart in einer kleinen Höhle, lässt eine tote Fürstin wieder auferstehen und erfährt auch sonst besondere göttliche Gnade.

Im Seminar werden wir diese mittelalterliche Maria Magdalena vor allem über das anonym überlieferte Werk 'Der Saelden Hort' (enstanden um 1300) kennen lernen. Da der Text nicht in neuhochdeutscher Übersetzung vorliegt, ist die Bereitschaft und Fähigkeit, den Roman im mittelhochdeutschen Original zu lesen, Voraussetzung für den Besuch des Seminars. Eingebettet wird dieses Werk, das bislang kaum die Aufmerksamkeit der Forschung auf sich lenken konnte, durch eine Betrachtung der biblischen, apokryphen und legendarischen Quellen, der religionsgeschichtlichen Bedeutung vor allem im Orden der Magdalenerinnen sowie einem Ausblick in die frühneuzeitliche Spiel-Tradition.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Wöchentlich schriftliche Hausaufgaben, Seminararbeit am Ende des Semesters.

Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Wöchentlich schriftliche Hausaufgaben, Seminararbeit am Ende des Semesters. Regelmäßige Anwesenheit und Einreichung substantieller Hausaufgaben sowie Mitarbeit im Seminar sind die Mindestanforderungen.

Diese Leistungen dienen zur systematischen Vorbereitung der Seminararbeit, die am Ende des Seminars bewertet wird. Die Abgabefrist ist der 31.3.2023.

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.

Umfang der Abschlussarbeiten: Seminararbeiten 25 Seiten Haupttext

Das Hauptgewicht der Beurteilung liegt auf der schriftlichen Seminararbeit.

Modul V Masterseminar mit Zusatzleistung aus dem Master Deutsche Philologie (12 ECTS): Für die Aufwertung des Seminars um 6 ECTS muss eine verpflichtende schriftliche Mehrleistung (10 Seiten Haupttext) erbracht werden, d.h. es muss eine Seminararbeit im Umfang von 35 Seiten Haupttext verfasst werden.

Prüfungsstoff

Aus dem Seminar heraus in Absprache mit der Seminarleiterin zu wählen.

Literatur

Wird als Reader (Basistexte) und über Moodle (weitere Texte, Forschungsliteratur) zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 15.11.2024 17:45