Universität Wien

100134 KO Konversatorium Neuere deutsche Literatur (2024W)

Kafkas Satz

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 02.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 9 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
  • Mittwoch 09.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 9 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
  • Mittwoch 16.10. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
  • Mittwoch 23.10. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
  • Mittwoch 06.11. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
  • Mittwoch 13.11. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
  • Mittwoch 20.11. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
  • Mittwoch 27.11. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
  • Mittwoch 04.12. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
  • Mittwoch 11.12. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
  • Mittwoch 15.01. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
  • Mittwoch 22.01. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
  • Mittwoch 29.01. 15:00 - 16:30 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

„Wenn ich wahllos einen Satz hinschreibe, zum Beispiel: »Er schaute aus dem Fenster«, so ist er schon vollkommen.“, schreibt Kafka, der weniger an seinem Schreiben, indes konsequent an den Texten zweifelte, die aus diesem Schreiben hervorgingen. Abgesehen nun davon, dass der zitierte Tagebucheintrag vom 19.11.1911 als Wenn-Formulierung daherkommt, gibt der Satz über den Satz doch eine Spannung zwischen Satz und Text zu verstehen, der ins Zentrum der Kafkaschen Poetik, zu jenem Rätsel / Nicht-Rätsel zu führen vermag, von dem die bedeutenden Kafka-Lektüren allesamt handeln: dass man hinter diese Texte nicht zurückkann, dass sie kein Darunter oder Dahinter haben, dass sie nichts sind, als das, was eben dasteht.
Das Konversatorium wird dem Aspekt des sprachlichen Phänomens „Satz“ vor dem Hintergrund sprachwissenschaftlicher (Roman Jakobson), übersetzungstheoretischer (Jean Francois Billeter) und dramentechnischer („Geste“) Ansätze nachgehen, um sie mit Kafkas Sätzen in Dialog zu bringen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungsfeststellung erfolgt über mehrere, auch während des Semesters zu erbringende Leistungen. Am Ende des Semesters steht eine mündliche Prüfung über die erarbeiteten Inhalte und die Semesterlektüre.

Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Konsequente Vorbereitung, aktive Mitarbeit in Wort und Schrift, Bereitschaft zum beharrlichen Hermeneutik grammatischer Kategorien.
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.

Prüfungsstoff

Stoff und Arbeitsergebnisse der jeweiligen Sitzungen.

Literatur

Literatur: Gesammelte Werke in 12 Bänden in der Fassung der Handschrift, Hg. von Hans-Gerd Koch. Frankfurt 1983 ff.
Im weiteren Horizont: Ausgewählte Literatur zu Kafka u.a. Kafka-Handbuch. Leben–Werk–Wirkung. Hg. von Manfred Engel und Bernd Auerochs. Gilles Deleuze, Félix Guattari: Kafka, Für eine kleine Literatur. Gerhard Neumann: Franz Kafka –Experte der Macht. Joseph Vogl: Ort der Gewalt. Kafkas literarische Ethik. Georg-Arthur Goldschmidt, Kafka lesen; Hubert Spiegel, Kafkas Sätze.
Grundlegende Literatur neben Kafka: Roman Jakobson, Linguistik und Poetik; Jean Francois Billeter, Skizzen; Walter Benjamin, Was ist das epische Theater“, Bertolt Brecht: Neue Technik der Schauspielkuns).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 15.11.2024 18:05