Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
100139 PS Neuere deutsche Literatur: Das Parisbild in der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts (2011S)
Von Rilke bis Handke über Kafka, Roth und Doderer
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
- Anmeldung von Mo 21.02.2011 09:00 bis Mo 28.02.2011 19:00
- Abmeldung bis Mo 28.02.2011 19:00
Details
max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Donnerstag
03.03.
19:00 - 20:30
(ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
Donnerstag
10.03.
19:00 - 20:30
(ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
Donnerstag
17.03.
19:00 - 20:30
(ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
Donnerstag
24.03.
19:00 - 20:30
(ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
Donnerstag
31.03.
19:00 - 20:30
(ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
Donnerstag
07.04.
19:00 - 20:30
(ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
Donnerstag
14.04.
19:00 - 20:30
(ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
Donnerstag
05.05.
19:00 - 20:30
(ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
Donnerstag
12.05.
19:00 - 20:30
(ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
Donnerstag
19.05.
19:00 - 20:30
(ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
Donnerstag
26.05.
19:00 - 20:30
(ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
Donnerstag
09.06.
19:00 - 20:30
(ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
Donnerstag
16.06.
19:00 - 20:30
(ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
Donnerstag
30.06.
19:00 - 20:30
(ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Schriftliche PS-Arbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ziel des Proseminars ist es, einen Überblick über die Rolle und Bedeutung der französischen Hauptstadt in der österreichischen Literatur zu bekommen. Aufgrund der Vielzahl von deutschsprachigen Schriftstellern, die über Paris geschrieben oder Paris als Schauplatz ihrer Romane gewählt haben, wird sich die Lehrveranstaltung wesentlich auf österreichische Autoren und auf das 20. Jahrhundert beschränken. Durch Analyse und Interpretation einzelner Texte sollen besonders die folgenden Themen diskutiert werden: Stadtbild und Topographie, Klischees und Atmosphäre, Mythos und Realität, Blick von Innen oder Außen...
Prüfungsstoff
Die Einheiten sollen teils aus Dozentenvorträgen, teils aus Diskussionen und Referaten von Studierenden bestehen.
Das weitreichende Thema des Parisbildes soll auch als Möglichkeit betrachtet werden, sich mit Texten sehr verschiedener Art und aus verschiedenen Epochen auseinanderzusetzen. Rilkes Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge sowie die Erzählungen Die Legende vom heiligen Trinker (Roth), das Gespräch mit dem Betrunkenen (Kafka) und Die Reise nach La Défense (Handke) sollten im Hinblick auf die Diskussionen und Referate gründlich gelesen werden. Im Fall von Kafkas und Doderers Tagebüchern wird über eine begrenzte Zahl von Aufzeichnungen gearbeitet.
Das weitreichende Thema des Parisbildes soll auch als Möglichkeit betrachtet werden, sich mit Texten sehr verschiedener Art und aus verschiedenen Epochen auseinanderzusetzen. Rilkes Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge sowie die Erzählungen Die Legende vom heiligen Trinker (Roth), das Gespräch mit dem Betrunkenen (Kafka) und Die Reise nach La Défense (Handke) sollten im Hinblick auf die Diskussionen und Referate gründlich gelesen werden. Im Fall von Kafkas und Doderers Tagebüchern wird über eine begrenzte Zahl von Aufzeichnungen gearbeitet.
Literatur
Ein Reader wird in der ersten Einheit ausgegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
(I 1231, I2900)
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:32
Mit jeweils drei Einheiten können Rainer Maria Rilke und Joseph Roth durchaus als Schwerpunkte des Proseminars gelten. Das lässt sich durch ihr sehr enges Verhältnis zu Paris auch leicht erklären. Beide haben lange Zeit in der französischen Hauptstadt gelebt und gearbeitet, Roth ist sogar dort im Exil gestorben. In ihren Werken dient die Stadt nicht nur als Hintergrund, sondern gewinnt auch an Bedeutung als Figur und als Gegenstand der Betrachtung. Das Parisbild bei diesen beiden Schriftstellern entspricht einem Blick von Innen, quasi dem Blick eines Eingeweihten.
Anders verhält es sich mit Franz Kafka und Heimito von Doderer, die nur für kurze Aufenthalte in die Stadt kamen. Da haben wir es mit dem Blick des Fremden, etwa eines Touristen zu tun, was dennoch - durch eine gewisse Distanz dem Betrachteten gegenüber - auch zu sehr treffenden Beobachtungen führen kann.
Schließlich wird mit Peter Handke, der seit drei Jahrzehnten in der Nähe von Paris wohnt, nicht mehr das historische Stadtzentrum, sondern die moderne Peripherie der Metropole in den Mittelpunkt der Analyse gerückt.