Universität Wien

100139 SE-B Ältere Deutsche Literatur: Sprachhistorische Handschriftenforschung (2017W)

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Der Termin am 3.11. wird durch eine Exkursion in eine Handschriftensammlung ersetzt.

  • Freitag 06.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Freitag 13.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Freitag 20.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Freitag 27.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Freitag 03.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Freitag 10.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Freitag 17.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Freitag 24.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Freitag 01.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Freitag 15.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Freitag 12.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Freitag 19.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Freitag 26.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Was kann eine sprachhistorische und sprachgeographische Analyse eines Textes in einer mittelalterlichen Handschrift leisten für die Datierung und Lokalisierung dieser Handschrift und des in ihr überlieferten Textes? Was kann sie leisten beim Erstellen einer Edition und der Interpretation eines mittelalterlichen Textes? Wie sind schreibsprachlich gemischte Handschriften zu bewerten: als Abschrift einer Vorlage mit einer anderen Schreibsprache als am Schreibort, als Mischsprache des Verfassers oder Kopisten? Lässt sich anhand der Schreibsprache bestimmen, wo ein Text entstanden ist? Wie finde ich anhand von Handschriften heraus, wann und wo ein Wort zum ersten Mal belegt ist und wann es ausstirbt? Lässt sich anhand der Überlieferung eines Textes verfolgen, wie sich Wortgebrauch, Syntax etc. im Laufe der Jahrhunderte verändern?
Diese und ähnliche Fragen wollen wir anhand von exemplarischen Analysen versuchen zu beantworten. Je nach Interessen der TeilnehmerInnen wird z.B. eine Handschrift erstmals analysiert, oder die Überlieferung eines Textes sprachhistorisch ausgewertet, oder die Geschichte eines Wortes anhand von Handschriften, in denen sein Vorkommen zu erwarten ist, verfolgt; bestenfalls lassen sich die Daten dann diachron und synchron als Karten darstellen.
Empfehlenswert ist der gleichzeitige Besuch der VO Sprachgeschichte
https://ufind.univie.ac.at/de/course.html?lv=100011&semester=2017W

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Bachelorarbeit (Haupttext 30 Seiten, Abgabe spätestens 1. März; Notenanteil: 80%). Kurzreferat mit ersten Forschungsergebnissen (20%), Mitarbeit (hat auf- oder abrundende Wirkung).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Handschriften sind in mittelhochdeutscher oder frühneuhochdeutscher Sprache. Erwartet werden nicht perfekte Kenntnisse, aber die Bereitschaft, den Lautstand, die Syntax, die Wortwahl etc. in den Handschriften mit Grammatiken und Wörterbüchern zu vergleichen bzw. sich durch zig Editionen und Digitalisate zu wühlen.

Prüfungsstoff

Literatur

Wie in einer Philologie eigentlich üblich, ist die Verwendung von Hilfsmitteln nicht verboten, sondern Nachschlagen unbedingt erforderlich. In diesem Seminar zählt nicht, ob Sie etwas auswendig lernen oder nachplappern oder aus dem Internet zusammenkopieren können, sondern Ihre eigenständige philologische Arbeit mit den Methoden, die aus einer Zeit stammen, als man das Fach noch nicht in Sprache und Literatur aufgeteilt hatte.
www.handschriftencensus.de
www.woerterbuchnetz.de
http://bilder.manuscripta-mediaevalia.de/gaeste/Schreibsprachen/index.html
http://www.uni-bielefeld.de/lili/forschung/projekte/brs/merkmalkatalog.html
http://ubdata.univie.ac.at/AC05367451
http://ubdata.univie.ac.at/AC00802078

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 06.10.2023 00:14