100142 SE-B Bachelorseminar Ältere deutsche Literatur (2025S)
Heinrich von Morungen und Frauenlob
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 17.02.2025 09:00 bis So 23.02.2025 19:00
- Abmeldung bis So 23.02.2025 19:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 06.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Donnerstag 13.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Donnerstag 20.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Donnerstag 27.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Donnerstag 03.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- N Donnerstag 08.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Freitag 09.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
- Donnerstag 15.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Donnerstag 22.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Donnerstag 05.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Donnerstag 12.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Donnerstag 26.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Der Leistungsnachweis erfolgt durch die aktive und kontinuierliche Mitarbeit im Seminar, durch Lektüreprotokolle/Kurzinterpretationen sowie durch die Mitarbeit in einer Vorbereitungsgruppe und durch eine schriftliche Hausarbeit. Die Verwendung von KI zur Seminarvorbereitung kann ich nicht verhindern. In den schriftlichen Arbeiten unterliegt sie den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis, d.h., sie MUSS wie jede andere Sekundärquelle nachgewiesen werden.Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Lektüreprotokolle/Kurzinterpretationen; Mitarbeit an einer Vorbereitungsgruppe, Seminararbeit mit eigenständiger ausführlicher Auseinandersetzung mit Primärtext(en) und der relevanten Forschung.
Beachten Sie die Hinweise zu schriftlichen Arbeiten in der Älteren deutschen Literatur auf den Seiten der SPL 10. Sprachliche Form und Richtigkeit fließen in die Bewertung ein.Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.Umfang der Abschlussarbeiten: Bachelorarbeiten 30 Seiten HaupttextDas Hauptgewicht der Beurteilung liegt auf der schriftlichen Bachelorarbeit.
Beachten Sie die Hinweise zu schriftlichen Arbeiten in der Älteren deutschen Literatur auf den Seiten der SPL 10. Sprachliche Form und Richtigkeit fließen in die Bewertung ein.Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.Umfang der Abschlussarbeiten: Bachelorarbeiten 30 Seiten HaupttextDas Hauptgewicht der Beurteilung liegt auf der schriftlichen Bachelorarbeit.
Prüfungsstoff
Der Seminargegenstand. Individuelle Themenabsprache für die schriftlichen Hausarbeiten.
Literatur
Die Primärtexte für das Seminar werden über Moodle zur Verfügung gestellt.
Zur Einführung: Handbuch Minnesang, hg. von Beate Kellner u.a., Berlin 2021 - hier die entsprechenden Artikel zu den Autoren sowie verschiedene Überblickskapitel ja nach Interessenlage.
Zur Einführung: Handbuch Minnesang, hg. von Beate Kellner u.a., Berlin 2021 - hier die entsprechenden Artikel zu den Autoren sowie verschiedene Überblickskapitel ja nach Interessenlage.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mi 26.02.2025 15:08
Heinrich von Morungen ist, neben Reinmar und Walther von der Vogelweide, der dritte bedeutende Lyriker der Hochphase des Minnesangs um 1200. Ingrid Kasten hat in seinem Fall von einer 'Poetik des schouwens' gesprochen – und in der Tat ist er wohl der visuellste (und daher auch: primär zugänglichste) Lyriker des Minnesangs. Andere Auffälligkeiten seiner Lyrik sind die Thematisierung von Gewalt und Erotik sowie seine umfassende Bildung und sein Assoziationsreichtum. Sein Werk steht mit anderen Minnesängern im Dialog.
Heinrich von Meißen, genannt Frauenlob, war er einer der bedeutendsten und umstrittensten Dichter des späten Mittelalters. Galt Frauenlob noch den Meistersingern unumstritten als einer der 12 großen Meister, so hielt ihn sein erster moderner Herausgeber schlicht für wahnsinnig. Frauenlobs Texte sind gekennzeichnet durch eine hochpoetische (oder extrem verklausulierte?) Sprache, eine Extremform des geblümten Stils. Er verfasst Minnelieder, Spruchdichtung und drei Leichs, eine lyrisch-musikalische Großform. Bei aller Seltsamkeit und auch Schwierigkeit seiner Texte gilt: Frauenlob lesen macht schon deshalb Spaß, weil er ein großartiger Polemiker und offenkundig eine schillernde Persönlichkeit war.
Wir wollen im Seminar gemeinsam ausgewählte Lieder/Texte der beiden Autoren lesen und interpretieren und dabei zum einen Forschungspositionen hinterfragen, zum andern versuchen, das hochartifizielle Kunstsystem Minnesang zu begreifen und seine Veränderungen über ein Jahrhundert kennenzulernen. Dabei steht auch die Frage der Leistungsfähigkeit unterschiedlicher methodischer Ansätze (Intertextualität, Genderforschung, diskursanalytische Ansätze u.a.) im Zentrum.