Universität Wien

100151 PS NdL: Wiener Moderne: Tradition und Innovation (2018W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 01.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Montag 08.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Montag 15.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Montag 22.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Montag 29.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Montag 05.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Montag 12.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Montag 19.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Montag 26.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Montag 03.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Montag 10.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Montag 07.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Montag 14.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Montag 21.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Montag 28.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ein Merkmal der Wiener Moderne ist die Gleichzeitigkeit von Tradition und Innovation. Die ab circa 1890 in die Öffentlichkeit tretenden Dichter distanzierten sich nicht vom Schaffen der älteren Generation, sondern sahen sich in ihrer Nachfolge.
Die Lehrveranstaltung setzt sich zum Ziel, den facettenreichen Vergangenheitsbezügen bei gleichzeitigem Aufkeimen eines Moderne-Bewusstseins in theoretischen, literarischen sowie essayistischen Werken nachzugehen.
Im Laufe der Lehrveranstaltung sollen relevante Texte der Wiener Moderne erschlossen, wesentliche Epochen-Merkmale herausgearbeitet und Bezüge zu politischen, gesellschaftlichen und städtebaulichen Transformationen Ende des 19. Jahrhunderts hergestellt werden. Dabei rückt unter anderem auch die Frage in den Vordergrund, wie sich die Dichter gegenüber den soziokulturellen Veränderungen positioniert haben.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1. Regelmäßige Anwesenheit (nicht mehr als dreimaliges unentschuldigtes Fehlen).
2. Lektüre der Pflichtliteratur und aktive Mitarbeit.
3. Abgabe von mindestens drei themenbezogenen Forschungsfragen als Vorbereitung auf die Abschlussarbeit.
4. 10-minütiges Impulsreferat mit Handout oder Moderation der Diskussion im Anschluss der Referate.
5. Schriftliche Abschlussarbeit (Abgabe bis spätestens 30. April 2019).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Ästhetik, Poetik, Programmatik der Wiener Moderne:
Hermann Bahr: „Die Überwindung des Naturalismus“ (1891)
Hugo von Hofmannsthal: „Poesie und Leben“ (1896)

Das Junge Wien: Konstruktion und Dekonstruktion:
Hermann Bahr: „Das Junge Österreich“ (1893)
Karl Kraus: „Die demolierte Literatur“ (1897)
Felix Salten: „Aus den Anfängen. Erinnerungsskizzen.“ (1933)

Lyrik:
Felix Dörmann: Neurotica (1891) und Sensationen (1892)
Hugo von Hofmannsthal: Gedichte [Auswahl]
Richard Beer-Hofmann: Schlaflied für Miriam (1897)

Prosa I:
Leopold von Andrian: Der Garten der Erkenntnis (1895)
Hugo von Hofmannsthal: Das Märchen der 672. Nacht (1895)

Prosa II:
Peter Altenberg: Wie ich es sehe (1896)
Richard Beer-Hofmann: Der Tod Georgs (1900)
Arthur Schnitzler: Leutnant Gustl (1900)

Prosa III:
Richard Schaukal: Leben und Meinungen des Herrn Andreas von Balthesser (1907)
Albert Ehrenstein: Tubutsch (1911)

Drama und Theatertraditionen I:
Henrik Ibsen: Klein Eyolf (1894)
Carl Henop-Hauswirth: Klein Schreyolf (1895)

Drama und Theater II:
Arthur Schnitzler: Der grüne Kakadu (1899)
Arthur Schnitzler: Marionetten: Drei Einakter (1906)

Feuilleton, Essayistik und Literaturkritik in der Wiener Moderne I:
Karl Kraus: „Heine und die Folgen“ (1910)
Karl Kraus: „Nestroy und die Nachwelt“ (1912)

Feuilleton, Essayistik und Literaturkritik II:
Richard Schaukal: „Ferdinand von Saar“ (1899, Rezension)
Hugo von Hofmannsthal: „Ferdinand von Saar“ (1892, Rezension)

Unterhaltungskunst: Optische Apparate, bewegte Bilder I:
Felix Salten: Wurstelprater (1911)
Hugo von Hofmannsthal: „Ersatz für die Träume“ (1921)

Unterhaltungskunst: Optische Apparate, bewegte Bilder II:
Hugo von Hofmannsthal: Das fremde Mädchen (1911)
Felix Salten: „Kinoprobleme“ (1921)

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(I 1231)
Teilnahmevoraussetzung im UF Deutsch Diplom:
StEOP (I 1114 + StEOP LehrerInnenbildung)
I 1111; I 1112; I 1117
Zur Äquivalenzliste geht es hier: http://spl-germanistik.univie.ac.at/uploads/media/Aequivalenzliste_LA_UF_Deutsch.pdf

Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:18