Universität Wien

100166 PS DaF/Z: Sprachliche Variation in (österreichischen) Bildungsinstitutionen (2023W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 10.11. 16:45 - 20:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
  • Samstag 11.11. 09:45 - 14:45 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
  • Freitag 15.12. 16:45 - 20:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
  • Samstag 16.12. 09:45 - 14:45 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
  • Freitag 12.01. 16:45 - 20:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
  • Samstag 13.01. 09:45 - 14:45 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziele:
Die Studierenden setzen sich mittels unterschiedlicher (methodischer) Zugänge inhaltlich mit dem Seminarthema auseinander. Zudem werden Hilfestellungen für das „wissenschaftliche Schreiben“ besprochen. Die Teilnehmenden sind in der Lage, individuelle Forschungsfragen zu erarbeiten, Fachliteratur zu einem seminarbezogenen Thema zu recherchieren und in einer Proseminararbeit aufzubereiten.

Inhalt:
Inhaltlich setzen wir uns im Seminar vorwiegend mit dem Dialekt-Standard-Kontinuum an (österreichischen) Bildungseinrichtungen auseinander, es werden aber auch andere Aspekte von sprachlicher Variation thematisiert (z.B. Jugendsprache, Beziehungssprache etc.). Folgende Themenkomplexe werden dabei berücksichtigt:
- Grundlagen zur sprachlichen Variation im deutschen Sprachraum und Begrifflichkeiten (Dialekt-Standard-Kontinuum, Plurizentrik etc.)
- Variationsgebrauch im Kindergarten, im (Schul-)Unterricht, an Ausbildungsplätzen und an der Universität, v.a. mit Blick auf Kinder / Schüler*innen / Studierende mit Deutsch als Zweitsprache
- Dialekt und Standardsprache als innere Mehrsprachigkeit
- Einstellungen und Zuschreibungen im Dialekt-Standardsprache-Kontinuum, v.a. mit Blick auf Kinder/Schüler*innen/Studierende mit Deutsch als Zweitsprache
- Sprachliche Variation, Migration und Zugehörigkeit im schulischen Kontext
- Variation und methodische Zugänge im Unterricht

Methode:
Da das Seminar als Blockseminar angeboten wird, werden Lesephasen teilweise auch in den Seminareinheiten stattfinden. Unterstützungsmaßnahmen für die Ausarbeitung der Proseminararbeit werden auch während der Einheiten angeboten. Im Laufe des Schreibprozesses wird Feedback von Seiten der Lehrveranstaltungsleiterin gegeben.

Die Inhalte werden mittels Input seitens der Lehrveranstaltungsleiterin vermittelt, zudem setzen sich die Teilnehmenden in Gruppenarbeiten sowie in Einzelarbeit (Lese- und Diskussionsaufgaben) mit verschiedenen Themen auseinander. Die Teilnehmenden werden auch kleinere Aufgaben zwischen den Blöcken erhalten.
Die individuellen Forschungsfragen und der erarbeitete Forschungsstand werden in Form von Posterpräsentationen präsentiert.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Konstruktive Teilnahme an Gruppenarbeiten und Diskussionen (in Zusammenhang mit Leseaufgaben etc.).
Abgabe eines Mini-Exposés
Präsentation der Forschungsfrage und erste Einblicke in den Forschungsstand (Posterpräsentation)
Abgabe einer Proseminararbeit: 15 Seiten Haupttext (Details werden im Seminar besprochen)

Unterstützendes Lernmaterial befindet sich auf Moodle.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für den positiven Abschluss des Seminars muss die abgegebene Proseminararbeit positiv beurteilt werden.
Folgende Teilleistungen sind unbedingt zu erfüllen:
- Abgabe einer Proseminararbeit nach den studienrechtlichen Vorgaben (15 Seiten Haupttext, Abgabetermin: 29. Februar 2024)
- Abgabe eines inhaltlich korrekten Mini-Exposés (Abgabetermin: 07. Jänner 2024)
- Posterpräsentation: erste Einblicke in den Forschungsstand (3. Seminarblock; 13. Jänner 2024)
- Lektüre- und Reflexionsaufgaben

Beurteilungsmaßstab:
PS-Arbeit: 50 Punkte
Mini-Exposé: 25 Punkte
Posterpräsentation: 15 Punkte
Lektüre- und Reflexionsaufgaben: 10 Punkte

Notenschlüssel:
Sehr gut: 90-100 Punkte
Gut: 79-89 Punkte
Befriedigend 68-78 Punkte
Genügend: 56-67 Punkte
Nicht genügend: 0-55 Punkte

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.

Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').

Umfang der Abschlussarbeiten: Proseminararbeiten 15 Seiten Haupttext

Prüfungsstoff

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Literatur

Barbour, Stephen & Stevenson, Patrick (1998). Variation im Deutschen. Soziolinguistische Perspektiven. Berlin, New York: de Gruyter.

Berthele, Raphael (2010). Dialekt als Problem oder Potenzial? Überlegungen zur Hochdeutschoffensive in der deutschen Schweiz aus Sicht der Mehrsprachigkeitsforschung. In Franziska Bitter Bättig & Albert Tanner (Hrsg.), Sprachen lernen – durch Sprache lernen (S. 37–52). Zürich: Seismo.

Blaschitz, Verena; Perner, Kevin R.; Grabenberger, Hanna; Weichselbaum, Maria; Dirim, İnci & Templ, Viktoria (2020): Die Aneignung von Deutsch als Zweitsprache im Dialekt-Standard-Kontinuum. Zielsprache Deutsch, 47 (2), 3-20.

Buchner, Elisabeth & Elspaß, Stephan (2018). Varietäten und Normen im Unterricht. Wahrnehmungen und Einstellungen von Lehrpersonen an österreichischen Schulen. In Monika Dannerer & Ursula Esterl (Hrsg.), IDE 42/4. Normen und Variation. Zur Rolle der Normierung in der mündlichen Sprachverwendung (S. 70–81). Innsbruck: StudienVerlag.

Dannerer, Monika; Dirim, İnci; Döll, Marion; Grabenberger, Hanna; Perner, Kevin Rudolf; Weichselbaum, Maria (2021): Variation im Deutschen: Grundlagen und Vorschläge für den Regelunterricht (= FöMig-Edition). Münster: Waxmann.

Dannerer, Monika (2018). Sprachwahl, Sprachvariation und Sprachbewertung an der Universität. In Arnulf Deppermann & Silke Reineke (Hrsg.), Sprache im kommunikativen Interaktiven und kulturellen Kontext (S. 169–192). Berlin, Boston: de Gruyter (= Germanistische Sprach wissenschaft um 2020).

de Cillia, Rudolf & Ransmayr, Jutta (2019). Österreichisches Deutsch macht Schule. Bildung und Deutschunterricht im Spannungsfeld von sprachlicher Variation und Norm. Wien u.a.: Böhlau.

Ebner, Jakob (2008). Österreichisches Deutsch. Eine Einführung. Mannheim u.a.: Dudenverlag.

Ender, Andrea, Wei, Li & Straßl, Katharina (2007). Das Projekt „Deutsch als Zweitsprache in Dialektumgebung“. Linguistik online 32(3), 25–36.

Hägi, Sara (2007) Bitte mit Sahne/Rahm/Schlag: Plurizentrik im Deutschunterricht. Fremdsprache Deutsch Heft 37 (Plurizentrik im Deutschunterricht), 5–13.

Ransmayr, Jutta (2019). Dialekt, Standard & Co. im Deutschunterricht an Österreichs Schulen. In Lars Bülow, Ann Kathrin Fischer & Kristina Herbert (Hrsg.), Dimensions of Linguistic Space: Variation Multilingualism – Conceptualisations. Dimensionen des sprachlichen Raums: Variation – Mehrsprachigkeit – Konzeptualisierung (S. 292–318). Berlin, u.a.: Peter Lang.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 02.11.2023 12:47