Universität Wien

100167 KO NdL: Figurationen der Angst. Ästhetische Gegenwartsanalysen (2018W)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 09.10. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Dienstag 16.10. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Dienstag 23.10. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Dienstag 30.10. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Dienstag 06.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Dienstag 13.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Dienstag 20.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Dienstag 27.11. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Dienstag 04.12. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Dienstag 11.12. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Dienstag 08.01. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Dienstag 15.01. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Dienstag 22.01. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Dienstag 29.01. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Angst bildet eine Grundemotion des menschlichen Organismus, ist aber auch das Ergebnis einer kulturell jeweils wandelbaren Konstellation. Durch Angst werden menschliche Selbst- und Weltverhältnisse emotiv erfasst und Grenzen des Fremden und Eigenen bestimmt. Angst determiniert auch das Verhältnis des Subjekts zur politischen Handlungsmacht, zu ökonomischen Bedingtheiten und sozialer Abhängigkeit. Seit der Moderne entsteht die Angst vorwiegend aufgrund der wachsenden Komplexität der Welt, die keine Überschau mehr ermöglicht, und durch die Erosion von Verbindlichkeiten: Mit dem Verlust einer kollektiv adressierten Geschichte und des Gedankens an einen individuellen Körper sind offenbar zwei "Vertrautheitszonen der menschlichen Vernunft" (L. Koch) abhandengekommen.
Die Angstforschung hat in den letzten Jahren großen Zuwachs erhalten, und auch die Gegenwartsliteratur geht etwa in der Prosa von Natascha Wodin, Nino Haratischwili oder Doron Rabinovici Anlässen und Wirkungen der Angst intensiv nach. Wovor hat eine demokratische Gesellschaft aber eigentlich Angst? Wir erkunden im ersten Teil zentrale Themen und Motive der Angst in der Gegenwart. Anschließend entwickeln wir ein gemeinsames Projekt zur ästhetischen Reflexion über herrschende Ängste, die uns und unsere Zeit betreffen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Grundlage der Leistungsbeurteilung sind mehrere dokumentierte mündliche oder schriftliche Teilleistungen. Dazu gehört die aktive Mitarbeit an einem Gemeinschaftsprojekt, dessen Inhalt im Seminar erarbeitet wird.
Obligatorische Teilleistung ist eine mündliche Abschlussprüfung über den Stoff des Semesters.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Das Seminar richtet sich an interdisziplinär orientierte Literaturwissenschaftler, die soziologische Fragestellungen mit ästhetischen verbinden möchten und zudem auch an Literaturvermittlung interessiert sind.

Prüfungsstoff

Literatur

Heinz Bude: Gesellschaft der Angst. Hamburg 2014.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:18