Universität Wien

100168 SE Masterseminar Sprachwissenschaft: "Sprachinseln" und moderne Sprachkontaktforschung (2017S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Samstag 11.03. 09:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 3 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Samstag 08.04. 09:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 3 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Samstag 13.05. 09:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 3 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Samstag 17.06. 09:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 3 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

ZIELE und INHALTE: Die Studierenden sollen einerseits ausgewählte Aspekte des außerhalb vom „geschlossenen“ deutschen Sprachraum gegebenen Kontakts zwischen unterschiedlichsten Varietäten der deutschen Sprache und anderer Sprachen (vertiefend) kennenlernen und andererseits diese von „indigenen“ Sprachwandel- bzw. Sprachdynamikprozessen unterscheiden können. Fokussiert wird dabei das Riograndenser „Hunsrückisch“ in Südbrasilien.

Eine wesentliche Zielsetzung der Lehrveranstaltung ist es des Weiteren, zur kritischen Reflexion der ideologischen, theoretischen und methodischen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dem traditionellen philologischen „Sprachinsel“-Paradigma und der modernen soziolinguistischen Sprachkontakt-/„Language Abroad“-Forschung anzuregen.

Es soll somit reflektiert werden, was (aus heutiger wie auch wissenschaftshistorischer Sicht) hinter grundlegenden Termini/Konzepten der Sprachkontaktforschung – wie etwa „Sprachinsel“, „Minderheitensprache“, „Ethnolekt“, „Pidgin“, „Transfer“, „Interferenz“ etc. – steckt und wie valid entsprechende Definitionen/Interpretationen im Hinblick auf bestimmte Varietäten sind.

METHODE: Interaktive Auseinandersetzung mit den LV-Inhalten auf Basis von Inputs (z. B. Präsentationen) der Lehrenden und Studierenden sowie gemeinsamer Diskussionen mit schriftlicher Kurzdokumentation. Dabei erfolgt kontinuierlich die Erarbeitung der Grundlagen für die SE-Arbeit. – Am 8. April findet ein Gastvortrag von Solange Maria Hamester Johann aus Santa Maria do Herval (Brasilien) statt, der den SeminarteilnehmerInnen die Möglichkeit bietet, in persönlichen Kontakt bzw. Diskussion mit einer Hunsrückisch-Sprecherin und Herausgeberin von einschlägiger Dialektliteratur zu treten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Mitarbeit bei den Seminar-Einheiten (Prüfungsimmanenz); kurze schriftliche Reflexionen der Diskussionen/Inhalte der SE-Einheiten; schriftliche Seminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

– Regelmäßige, aktive Teilnahme an ALLEN VIER Block-Samstagen (Prüfungsimmanenz); maximal mögliche Absenz (mit Entschuldigung): EIN Halbtag
– Bereitschaft zum empirischen Arbeiten (eigenständig bzw. in Gruppen); spezifische Vorbereitung auf den Besuch von Solange Maria Hamester Johann am 8. April
– Schriftliche Seminararbeit

Prüfungsstoff

Literatur

Wird gesondert bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(I 2360, I 2900)
Teilnahmevoraussetzung im UF Deutsch Diplom:
1.Abschnitt
Zur Äquivalenzliste geht es hier: http://spl-germanistik.univie.ac.at/uploads/media/Aequivalenzliste_LA_UF_Deutsch.pdf

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:32