Universität Wien

100172 SE Masterseminar NdL: Das Wissen der Literatur: Erzählen (2021S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

ACHTUNG! Die Lehrveranstaltung ist grundsätzlich digital aufgesetzt, physische Präsenz im Seminarraum ist angesichts der zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten und der derzeit unabsehbaren Entwicklungen nur als eventuelle Zusatzmöglichkeit ins Auge gefasst.

DIE UNTEN STEHENDEN ANGABEN ZU PHYSISCHER PRÄSENZ IM SAMINARRAUM BLEIBEN OHNE EINE BESONDERE BENACHRICHTIGUNG MEINERSEITS IRRELEVANT.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist eine möglichst sichere Internetverbindung, ein Mikrophon, eine Webcam sowie die Bereitschaft, »Zoom« zu nutzen. »Zoom« wird verwendet, weil es die gleichzeitige visuelle und auditive Anwesenheit aller Seminarteilnehmenden erlaubt und damit zumindest eine Teilmenge jener Informationen abbildet, die der LV-Betrieb bislang selbstverständlich geboten hat: nicht nur das Lernen von den Lehrenden, sondern auch durch die vielfältige Interaktion der Studierenden untereinander bzw. die dadurch sichtbar werdenden Unterrichts-Erfordernisse.

Dienstag 09.03. 13:15 - 14:45 Digital
Dienstag 16.03. 13:15 - 14:45 Digital
Dienstag 23.03. 13:15 - 14:45 Digital
Dienstag 13.04. 13:15 - 14:45 Digital
Dienstag 20.04. 13:15 - 14:45 Digital
Dienstag 27.04. 13:15 - 14:45 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

»Die Erzählung schert sich nicht um gute oder schlechte Literatur; sie ist international, transhistorisch, transkulturell, und damit einfach da, so wie das Leben«, diesen berühmt gewordenen Satz schickte 1966 der französische Semiologe und Erzählforscher Roland Barthes seinen Überlegungen zur struktualen Analyse von Erzählungen voraus. Aber inwiefern stimmt, dass die Erzählung (oder müsste es genauer heißen: das Erzählen?«) international ist, transhistorisch und transkulturell? Das Seminar beschäftigt sich mit dem zweiten Teil dieser Bestimmung, der Frage nach dem Verhältnis von Geschichten und Historie. Ausgehend von der These, dass das Transhistorische ohne das Historische gar nicht zu haben ist, sollen konkrete narratologische Begriffe und Kategorien (Raum, Zeit, Figur, Figurenrede, Erzählinstanz, Autorschaft etc.) daraufhin befragt werden, in welcher Form sie vor dem kollektiven Hintergrund der Erfahrungen des »extremen 20. Jahrhunderts« (Eric Hobsbawm) für eine adäquate Analyse der Schreib- und Leseweisen überhaupt heute noch tauglich sind: Erzählung bzw. das Erzählen sind eben nicht mehr einfach so da. Zu überlegen ist, ob die Narratologie und ein ihr folgendes Lesen diesfalls nicht eine (sprachliche) Selbstverständlichkeit des Weltbezugs behaupten, die nicht erst bei heutigem näheren Zusehen obsolet ist, sondern sich schon zeitgenössisch als Trug erwies, auf den die Literatur sui generis reagierte. Das Seminar wird die betreffenden Problemstellungen in detaillierter Lektüre zwischen ausgewählten narratologischen und literarischen Texten entfalten und zu verstehen versuchen, inwiefern eine entsprechende Konturierung der Narratologie zu einem angemesseneren Umgang mit Erzählung führen kann.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist eine möglichst sichere Internetverbindung, ein Mikrophon, eine Webcam sowie die Bereitschaft, »Zoom« zu nutzen. »Zoom« wird verwendet, weil es die gleichzeitige visuelle und auditive Anwesenheit aller Seminarteilnehmenden erlaubt und damit zumindest eine Teilmenge jener Informationen abbildet, die der LV-Betrieb bislang selbstverständlich geboten hat: nicht nur das Lernen von den Lehrenden, sondern auch durch die vielfältige Interaktion der Studierenden untereinander bzw. die dadurch sichtbar werdenden Unterrichts-Erfordernisse.

Bedingung für einen erfolgreichen Abschluss des Seminars ist neben der Erfüllung der satzungsgemäßen Vorgaben die Bereitschaft zu extensiver und intensiver Lektüre der Primär- und Sekundärtexte, die konsequente Vorbereitung auf die jeweiligen Lehrveranstaltungseinheiten, die aktive schriftliche und mündliche Teilnahme an den Sitzungen in Fragestellung und Diskussionsbeitrag sowie eine abschließende schriftliche Arbeit im Umfang von 25 Seiten, die – entwickelt aus der gemeinsamen Diskussion im Seminar – eine thematisch präzise, klar strukturierte und methodisch reflektierte Auseinandersetzung mit dem Seminargegenstand darstellt. Spätester Abgabetermin: 10. Juli 2020

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Vgl. oben.

Prüfungsstoff

Literatur

Anzuschaffende Literatur: Karl Wagner (Hg.), Moderne Erzähltheorie. 2., erweiterte und aktialisierte Auflage. Wien: new academic press 2015.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:15