100179 PS Sprachgebrauch: Einführung in die angewandte Sprachwissenschaft (2009S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 11.02.2009 09:00 bis Mi 25.02.2009 12:00
- Abmeldung bis Mi 25.02.2009 12:00
Details
max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Donnerstag
05.03.
14:45 - 16:15
(ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Donnerstag
19.03.
14:45 - 16:15
(ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Donnerstag
26.03.
14:45 - 16:15
(ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Donnerstag
02.04.
14:45 - 16:15
(ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Donnerstag
23.04.
14:45 - 16:15
(ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Donnerstag
30.04.
14:45 - 16:15
(ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Donnerstag
07.05.
14:45 - 16:15
(ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Donnerstag
14.05.
14:45 - 16:15
(ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Donnerstag
28.05.
14:45 - 16:15
(ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Donnerstag
04.06.
14:45 - 16:15
(ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Donnerstag
18.06.
14:45 - 16:15
(ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Donnerstag
25.06.
14:45 - 16:15
(ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
1. Aktive Mitarbeit während des gesamten Semesters.2. Selbständige Durchführung einer kleinen empirischen Untersuchung zur Vertiefung in eine selbst gewählte Disziplin der angew. Sprachwissenschaft, idealerweise (abhängig von der Teilnehmerzahl) in Form von Teamarbeit.Präsentation der durchgeführten Untersuchung (Fragestellung - Dokumentation der Methodik und Durchführung - Ergebnisse) in mündl. und schriftl. Form:2.1. Referat:Inhalte: (1) Kurze Einführung in die Grundbegriffe u. zentralen Fragestellungen der ausgewählten Disziplin (bzw. des Teilbereiches, in dem die eigene Untersuchung durchgeführt wurde); (2) Präsentation der eigenen empirischen Untersuchung.
Dauer: ca. 20-25 min (abhängig v. d. Zahl d. Teilnehmer[innen]).2.2. Proseminararbeit:Inhalte: Ausschließlich Präsentation der eigenen empirischen Untersuchung.
Umfang: ca. 10-15 Textseiten pro Teilnehmer.Die Gestaltung von Referat u. Proseminararbeit wird im Rahmen des Proseminars genau besprochen.Einige Beispiele für mögliche Referats- bzw. Proseminararbeitsthemen:- SOZIOLINGUISTIK: z.B. Untersuchung d. Varietätenwahl einer best. Gruppe v. Sprechern in best. Kommunikationssituationen ODER Unters. d. Einstellungen (Attitüden) v. Sprechern, etwa zu versch. Varietäten ihrer Erstsprache (Standardspr., Umgangsspr., Dialekt, Jugendspr. etc. / zu regionalen bzw. nationalen Varietäten, z.B. zum österr., bundesdt. u. schweizerischen Deutsch) / zu den Minderheitenspr. in Österr. / zu den Spr. der Migrant(inn)en in Österr. / zur Zwei- bzw. Mehrsprachigkeit etc. ODER Unters. des Sprachgebrauchs von Muttersprachler(inne)n gegenüber Migrant(inn)en (¿Ausländerdeutsch¿) ODER Unters. d. geschlechtsspezifischen Sprachgebrauchs und/oder der sprachl. Diskriminierung v. Frauen (od. Männern) in best. Kommunikationssituationen etc.
- ERSTSPRACHERWERB: z.B. Unters. eines Teilaspekts d. sprachl. Entwicklung eines Kleinkindes (z.B. phonolog., morpholog. od. lexikal. Entwickl.);
- BILINGUALISMUS: z.B. Unters. eines Teilaspekts der sprachl. Entwicklung eines bilingual aufwachsenden Kindes;
- FEHLERLINGUISTIK / KONTRASTIVE LINGUISTIK: z.B. Analyse d. Fehler von DaF-/DaZ-Lernenden einer best. Erstspr. in einer best. Komponente d. deutschen Sprache (z.B. Phonetik/Phonologie, Morphologie, Syntax, Wortschatz, Phraseologie etc.) u. Erklärung der Fehlerursachen (bei Interferenzfehlern durch kontrastive Analyse mit der Erstspr.);
- SPRACHSTANDSDIAGNOSE: z.B. Unters. der Validität v. Sprachtests;
- ÜBERSETZUNGSWISSENSCHAFT: z.B. kritische Analyse v. Übersetzungen (Übersetzungskritik) ODER Vergleich d. Übersetzungsstrategien v. professionellen Übersetzer(inne)n u. Laienübersetzer(inne)n ODER Unters. des Hilfsmittelgebrauchs beim Übersetzen etc.;
- LEXIKOGRAPHIE: z.B. kritische Analyse v. Wörterbüchern eines best. Wörterbuchtyps unter einem best. Aspekt (z.B. wie werden die Bedeutungsunterschiede bzw. der situationsadäquate Gebrauch von [vermeintlichen] Synonymen in dt. Synonymwörterb. differenziert?) ODER Unters. eines best. Aspekts der Benutzung v. Wörterb. durch eine best. Zielgruppe bei der Lösung einer best. Aufgabe (z.B. wie wählen fortgeschr. DaF-Lernende bei der Produktion eines deutschen Textes das [ihrer Meinung nach] passende deutsche Äquivalent eines muttersprachlichen Ausdrucks im zweispr. Wörterb. aus?);
- COMPUTERLINGUISTIK: z.B. Analyse u. kritische Beurteilung des Outputs computerlinguistischer Anwendungen (Sprachsynthese, automatische Spracherkennung, Übersetzungsprogramme);
- KORPUSLINGUISTIK: z.B. Unters. einer beliebigen linguistischen Fragestellung durch Nutzung der via Internet verfügbaren elektronischen Textkorpora;
- VERSTÄNDLICHKEITSFORSCHUNG: z.B. Unters. der Verständlichkeit v. Texten einer best. Textsorte (Gebrauchsanleitungen, amtliche Texte etc.) für deren Adressaten bzw. Möglichkeiten, solche Texte verständlicher zu gestalten.
Dauer: ca. 20-25 min (abhängig v. d. Zahl d. Teilnehmer[innen]).2.2. Proseminararbeit:Inhalte: Ausschließlich Präsentation der eigenen empirischen Untersuchung.
Umfang: ca. 10-15 Textseiten pro Teilnehmer.Die Gestaltung von Referat u. Proseminararbeit wird im Rahmen des Proseminars genau besprochen.Einige Beispiele für mögliche Referats- bzw. Proseminararbeitsthemen:- SOZIOLINGUISTIK: z.B. Untersuchung d. Varietätenwahl einer best. Gruppe v. Sprechern in best. Kommunikationssituationen ODER Unters. d. Einstellungen (Attitüden) v. Sprechern, etwa zu versch. Varietäten ihrer Erstsprache (Standardspr., Umgangsspr., Dialekt, Jugendspr. etc. / zu regionalen bzw. nationalen Varietäten, z.B. zum österr., bundesdt. u. schweizerischen Deutsch) / zu den Minderheitenspr. in Österr. / zu den Spr. der Migrant(inn)en in Österr. / zur Zwei- bzw. Mehrsprachigkeit etc. ODER Unters. des Sprachgebrauchs von Muttersprachler(inne)n gegenüber Migrant(inn)en (¿Ausländerdeutsch¿) ODER Unters. d. geschlechtsspezifischen Sprachgebrauchs und/oder der sprachl. Diskriminierung v. Frauen (od. Männern) in best. Kommunikationssituationen etc.
- ERSTSPRACHERWERB: z.B. Unters. eines Teilaspekts d. sprachl. Entwicklung eines Kleinkindes (z.B. phonolog., morpholog. od. lexikal. Entwickl.);
- BILINGUALISMUS: z.B. Unters. eines Teilaspekts der sprachl. Entwicklung eines bilingual aufwachsenden Kindes;
- FEHLERLINGUISTIK / KONTRASTIVE LINGUISTIK: z.B. Analyse d. Fehler von DaF-/DaZ-Lernenden einer best. Erstspr. in einer best. Komponente d. deutschen Sprache (z.B. Phonetik/Phonologie, Morphologie, Syntax, Wortschatz, Phraseologie etc.) u. Erklärung der Fehlerursachen (bei Interferenzfehlern durch kontrastive Analyse mit der Erstspr.);
- SPRACHSTANDSDIAGNOSE: z.B. Unters. der Validität v. Sprachtests;
- ÜBERSETZUNGSWISSENSCHAFT: z.B. kritische Analyse v. Übersetzungen (Übersetzungskritik) ODER Vergleich d. Übersetzungsstrategien v. professionellen Übersetzer(inne)n u. Laienübersetzer(inne)n ODER Unters. des Hilfsmittelgebrauchs beim Übersetzen etc.;
- LEXIKOGRAPHIE: z.B. kritische Analyse v. Wörterbüchern eines best. Wörterbuchtyps unter einem best. Aspekt (z.B. wie werden die Bedeutungsunterschiede bzw. der situationsadäquate Gebrauch von [vermeintlichen] Synonymen in dt. Synonymwörterb. differenziert?) ODER Unters. eines best. Aspekts der Benutzung v. Wörterb. durch eine best. Zielgruppe bei der Lösung einer best. Aufgabe (z.B. wie wählen fortgeschr. DaF-Lernende bei der Produktion eines deutschen Textes das [ihrer Meinung nach] passende deutsche Äquivalent eines muttersprachlichen Ausdrucks im zweispr. Wörterb. aus?);
- COMPUTERLINGUISTIK: z.B. Analyse u. kritische Beurteilung des Outputs computerlinguistischer Anwendungen (Sprachsynthese, automatische Spracherkennung, Übersetzungsprogramme);
- KORPUSLINGUISTIK: z.B. Unters. einer beliebigen linguistischen Fragestellung durch Nutzung der via Internet verfügbaren elektronischen Textkorpora;
- VERSTÄNDLICHKEITSFORSCHUNG: z.B. Unters. der Verständlichkeit v. Texten einer best. Textsorte (Gebrauchsanleitungen, amtliche Texte etc.) für deren Adressaten bzw. Möglichkeiten, solche Texte verständlicher zu gestalten.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
- Kennenlernen der großen Vielfalt an Forschungsrichtungen und Fragestellungen der angewandten Sprachwissenschaft als Anregung und Ausgangspunkt für eine weiterführende, selbständige Vertiefung bzw. Anwendung.- Erarbeitung eines Überblicks über die Forschungsinteressen der wichtigsten Disziplinen der angewandten Sprachwissenschaft, die trotz ihrer hohen gesellschaftlichen Relevanz kaum Platz in den Studienplänen philologischer Studienrichtungen finden.- Vertiefung in ein selbst gewähltes Fachgebiet der angewandten Sprachwissenschaft durch die selbständige Durchführung einer kleinen empirischen Untersuchung.- Entwicklung grundlegender Analysefertigkeiten sowie der Fertigkeit zur Durchführung empirischer Untersuchungen bzw. zur Aufbereitung und Präsentation wissenschaftlicher Inhalte.
Prüfungsstoff
Erste Semesterhälfte:Kurzer Überblick über die wichtigsten Disziplinen der angewandten Sprachwissenschaft, vorwiegend in Diskussionsform, unterstützt von schriftlichen Unterlagen und (wo dies sinnvoll erscheint) unter Einsatz technischer Hilfsmittel (z.B. einschlägige Software, Tonaufnahmen etc.). Ferner Besprechung empirischer Forschungsmethoden in der angewandten Sprachwissenschaft, unter besonderer Berücksichtigung jener Fragen, die sich im Zusammenhang mit den Untersuchungsvorhaben der Teilnehmer(innen) ergeben.Zweite Semesterhälfte:Präsentation der selbst durchgeführten Untersuchungen durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Proseminars in Form von Referaten. Die Dauer der Referate ist von der Teilnehmerzahl abhängig und wird (ebenso wie die Terminverteilung) zu Semesterbeginn besprochen.Die Inhalte des Proseminars werden letztlich von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch die Wahl der Bereiche bestimmt, in denen sie ihre eigenen kleinen empirischen Untersuchungen durchführen möchten. Insofern wird den Studierenden die Möglichkeit geboten, diese Lehrveranstaltung inhaltlich nach ihren eigenen Interessen und Bedürfnissen zu gestalten bzw. selbst zu bestimmen, mit welcher Disziplin der angewandten Sprachwissenschaft sie sich näher beschäftigen wollen.
Literatur
Einführende Literatur1. Empirische Forschungsmethoden in der SprachwissenschaftALBERT, Ruth / KOSTER, Cor J.: Empirie in Linguistik und Sprachlehrforschung. Ein methodologisches Arbeitsbuch. Tübingen 2002, Gunter Narr.LEMNITZER, Lothar / ZINSMEISTER, Heike: Korpuslinguistik. Eine Einführung. Tübingen 2006, Gunter Narr.2. Angewandte Sprachwissenschaft: neuere EinführungslehrbücherHUFEISEN, Britta / NEUNER, Gerhard: Angewandte Linguistik für den fremdsprachlichen Deutschunterricht. Eine Einführung. Berlin 1999, Langenscheidt. (= Fernstudienprojekt zur Fort- und Weiterbildung im Bereich Germanistik und Deutsch als Fremdsprache, Fernstudieneinheit 16)KNAPP, Karlfried et al. (Hrsg.): Angewandte Linguistik. Ein Lehrbuch. (2., überarb. u. erw. Aufl.). Tübingen / Basel 2007, Francke. (= UTB 8275).STEINBACH, Markus et al.: Schnittstellen der germanistischen Linguistik. Stuttgart / Weimar 2007, Metzler.3. Einführungen und Handbücher in englischer SpracheAnm.: Der Terminus "applied linguistics" bezieht sich im englischsprachigen Raum traditionell in erster Linie auf jene Disziplinen der angewandten Sprachwissenschaft, die mit dem Fremdsprachenunterricht in Zusammenhang stehen (Zweitspracherwerbsforschung, Fremdsprachendidaktik, kontrastive Linguistik etc.).SCHMITT, Norbert (ed.): An Introduction to Applied Linguistics. London 2002, Arnold.DAVIES, Alan / ELDER, Catherine (eds): The Handbook of Applied Linguistics. Malden (Mass.) / Oxford etc. 2004, Blackwell. (= Blackwell Handbooks in Linguistics 17)KAPLAN, Robert B. (ed.): The Oxford Handbook of Applied Linguistics. Oxford etc. 2002, Oxford University Press.4. Einführende Literatur zu den einzelnen Disziplinen der angewandten SprachwissenschaftEinführende Literatur zu den einzelnen Disziplinen der angewandten Sprachwissenschaft wird zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
(I 1233, I 2900)
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:32
Zu jeder der besprochenen Disziplinen wird eine Basisbibliographie mit den wichtigsten Einführungen, Handbüchern etc. zur Verfügung gestellt.2. Empirische Forschungsmethoden in der angewandten SprachwissenschaftBesprechung der wichtigsten empirischen Forschungsmethoden der deskriptiven und angewandten Linguistik (Korpusanalyse, Beobachtung, Befragung, Experiment) unter besonderer Berücksichtigung der Fragen, die sich im Zusammenhang mit den Arbeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ergeben.3. ReferateKurze Vorstellung selbst gewählter (Teil-)Disziplinen der angewandten Sprachwissenschaft und Präsentation der selbständig im Rahmen dieser Teildisziplinen durchgeführten kleinen empirischen Untersuchungen durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.Das Proseminar hat einführenden Charakter. Besondere Vorkenntnisse sind (bis auf die vom Studienplan vorgeschriebenen Voraussetzungen) nicht erforderlich.