Universität Wien

100198 SE Masterseminar Sprachwissenschaft (2025S)

Frühneuhochdeutscher Sprachnormierungsdiskurs

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 05.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 19.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 26.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 02.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 09.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 07.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 14.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 21.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 28.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 04.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 11.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 18.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Mittwoch 25.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Masterseminar wird der Frage nachgegangen, was die Gelehrten im 16. bis 18. Jahrhundert unter dem Ausdruck Hochdeutsch verstanden. Im Fokus stehen die historischen Spracheinstellungen, die u. a. aus den Vorreden der Grammatiken und Lehrwerke rekonstruiert werden können. Die folgenden Themenschwerpunkt bilden den inhaltlichen Rahmen des Seminars:
• Wie ist das (historische) Konzept Hochdeutsch strukturiert?
• Welche Entwicklungsprozesse können vom 16. bis 18. Jahrhundert nachvollzogen werden? Z.B. bezüglich der Leitvarietäten, Sprachvorbilder, Prestigelandschaften und Ideale?
• Welche Spracheinstellungen bestimmen aktuell den Diskurs um „gutes Deutsch“? Inwiefern unterscheiden sich die aktuellen Konzepte von den historischen?

Auf Basis geeigneter Primärliteratur wird der historische Sprachnormierungsdiskurs gemeinsam mit den Seminarteilnehmer*innen rekonstruiert und interpretiert. Im Seminar werden Forschung und Lehre sehr eng miteinander verbunden und die Studierenden motiviert, eigene Analysen – auf Basis der zur Verfügung gestellten Materialien – durchzuführen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Im Falle von verspätetem Erscheinen zur Sitzung (mehr als 5 Minuten) obliegt es der Seminarleitung, diese Zeit anteilig als Fehlzeit anzurechnen. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.

Zudem wird eine aktive Mitarbeit (Beteiligung in den Diskussionsphasen) für das Bestehen des Kurses vorausgesetzt. In diesem Rahmen ist auch ein Referat zu halten (inkl. eines Handouts). Darüber hinaus ist die Seminararbeit im Rahmen der Sprechzeit mit der Seminarleitung abzusprechen. Hierfür sollen die Teilnehmenden ein Kurzexposé (ca. 1 DIN A4-Seite) vorbereiten, aus dem das Thema der Arbeit, die zu bearbeitende Fragestellung, eine erste Arbeitsgliederung sowie die verwendete Literatur hervorgehen. Die Studierenden werden bei der Erstellung ihres Exposés im Rahmen von Impulssequenzen in den einzelnen Sitzungen unterstützt.

Beurteilungsmaßstab:
• Präsentation: 30 Punkte
• Seminararbeit: 60 Punkte (vorgegebener/vereinbarter Abgabetermin ist einzuhalten)
• Beteiligung in den Diskussionsphasen (Konstruktive, fachlich richtige Beiträge und Engagement bei der Besprechung der Präsentationen): 10 Punkte

Umfang der Abschlussarbeiten: Seminararbeiten 25 Seiten Haupttext

Das Hauptgewicht der Beurteilung liegt auf der schriftlichen Seminararbeit.

Modul V Masterseminar mit Zusatzleistung aus dem Master Deutsche Philologie (12 ECTS): Für die Aufwertung des Seminars um 6 ECTS muss eine verpflichtende schriftliche Mehrleistung (10 Seiten Haupttext) erbracht werden, d.h. es muss eine Seminararbeit im Umfang von 35 Seiten Haupttext verfasst werden.

Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').

Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind 60 Punkte erforderlich.
1 (sehr gut) 100-90 Punkte
2 (gut) 89-81 Punkte
3 (befriedigend) 80-71 Punkte
4 (genügend) 70-60 Punkte
5 (nicht genügend) 59-0 Punkte

Verbindlicher Abgabetermin der schriftlichen Prüfungsleistung: 15.07.2025

Prüfungsstoff

Alle in der Lehrveranstaltung durchgenommenen Inhalte. Unterstützendes Lernmaterial befindet sich auf Moodle.

Literatur

Pflichtlektüre:
Sauer, Verena (2024): Hochdeutsch. Eine framesemantische Analyse historischer Spracheinstellungen zum Deutschen vom 16. bis 18. Jahrhundert. De Gruyter. Open Access:
https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783111333953/html?lang=de&srsltid=AfmBOopMvc_Z14A2hUOkN6qnEjgv-ou13ow8IfdAHBjwXXXS0g_sczCH

Faulstich, Katja (2008): Konzepte des Hochdeutschen. Der Sprachnormierungsdiskurs im 18. Jahrhundert. De Gruyter.

Josten, Dirk (1976): Sprachvorbild und Sprachnorm im Urteil des 16. und 17. Jahrhunderts. Peter Lang.

Weitere Literatur wird im Seminarverlauf mitgeteilt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 24.02.2025 15:26