Universität Wien

100202 VO Neuere deutsche Literatur: Sammeln, aufzählen, erzählen. Gender Theory und Kulturwissenschaft (2010S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie

Details

max. 999 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 11.03. 15:15 - 16:45 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 18.03. 15:15 - 16:45 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 25.03. 15:15 - 16:45 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 15.04. 15:15 - 16:45 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 22.04. 15:15 - 16:45 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 29.04. 15:15 - 16:45 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 06.05. 15:15 - 16:45 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 20.05. 15:15 - 16:45 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 27.05. 15:15 - 16:45 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 10.06. 15:15 - 16:45 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 17.06. 15:15 - 16:45 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Wiederentdeckung der Dinge, die sich in der jüngsten kulturwissenschaftlichen Forschung beobachten lässt, trifft sich auf signifikante Weise mit literarischen Erinnerungsformen einerseits, und mit der gegenwärtigen Debatte um die Restitution geraubter jüdischer Kulturgüter andererseits.
Das Interesse der Kulturwissenschaft richtet sich besonders auf das Materielle der Objekte, auf das Bewegliche, Verfügbare und Unverfügbare an ihnen, auf ihre kulturelle Codierung, ihren Eigensinn und auf das Gedächtnis, das an ihnen haftet. "Vielsagende Objekte" - so bezeichnet die Amsterdamer Kulturwissenschaftlerin Mieke Bal diese schwer zu bändigende Semantik.
Die Vorlesung fragt nach dem neu erwachten Interesse an den Dingen im Schnittpunkt von Kulturwissenschaft, gender theory und Literatur, und nimmt das Verhältnis von Gedächtnis und Geschlecht genauer in den Blick. Im Mittelpunkt stehen Verfahren der memoria in der Literatur des 20. Jahrhunderts: Schreibformen des Sammelns, Aufzählens und Inventarisierens, in denen die Dinge als Reste, Funde oder Erinnerungsstücke auftreten. Untersucht werden Modi eines seriellen und listenförmigen Erzählens, die die Objekte im Übergang zwischen Listen, Chroniken und Geschichten aufsuchen.
Empfohlene Lektüre: Gila Lustiger, Die Bestandsaufnahme. Roman. Berlin 1995 / The Inventory. A Novel (translated by Rebecca Morrison). New York 2001.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(I 1242, I 2240, I 2900)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:32