Universität Wien

100208 PS NdL: "'Nur Novellen! Nur Novellen!' Das ist das ‚panem et circenses' des modernen Publicums." (2023W)

Österreichische Novellen im 19. Jahrhundert

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 05.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Donnerstag 12.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Donnerstag 19.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Donnerstag 09.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Donnerstag 16.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Donnerstag 23.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Donnerstag 30.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Donnerstag 07.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Donnerstag 14.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Donnerstag 11.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Donnerstag 18.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Donnerstag 25.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ein aufmerksamer Beobachter der österreichischen Literaturszene konstatiert im Jahr 1838, der Ruf des Lesepublikums nach Novellen fordere panem et circenses, Brot und Spiele, leicht verdauliche Nahrung und gute Unterhaltung.

Im Laufe des neunzehnten Jahrhundert erlebte die Novelle einen Aufstieg, der von Versuchen begleitet war, einerseits Gemeinsamkeiten an den Prosatexten zu beschreiben und andererseits sie von anderen Textsorten oder Gattungen abzugrenzen. Das Diktum Goethes von der "unerhörten Begebenheit" (1827) und Paul Heyses "Falkentheorie" zum leitmotivischen Dingsymbol (1871) fehlen auch heute in keinem einschlägigen Lehrbuch. Hinzu kommen eine vage Längendefinition ("mittel") und konkrete Elemente des "kunstvollen" Aufbaus.

Im Seminar werden Sie der Frage nachgehen, worin sich ausgewählte Texte der österreichischen Autoren und Autorinnen
• Franz Grillparzer
• Adalbert Stifter
• Betty Paoli
• Marie von Ebner-Eschenbach
• Ferdinand von Saar
von der in Almanachen und Zeitschriften massenhaft veröffentlichten Unterhaltungsliteratur unterscheiden.

Ziel ist es einerseits, die Primärwerke in den gattungstheoretischen und produktionsästhetischen Kontext einzuordnen und andererseits, sich mit der literaturwissenschaftlichen Forschung zu befassen und eine selbstständige kritische Position zu entwickeln. Das erfolgt in Diskussionen, Podien und durch die Vorbereitung und Abfassung einer Proseminararbeit.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Erwartet werden die gründliche Lektüre der Texte, die Beteiligung an den Sitzungen durch die Präsentation eines Lektüreberichts, die Teilnahme an Seminardiskussionen und an Gruppenarbeiten. Außerdem wirken Sie mit an der Vorbereitung eines Podiumsgesprächs, an der Verfassung eines Thesenpapiers und übernehmen die Rolle der Expertin/des Experten für Ihr Thema.
Sie verfassen eine Proseminararbeit (15 Seiten Haupttext), für die Sie ein Konzept erstellen. Bewertet werden: Eigenständigkeit und Stringenz der Argumentation, Erfassung und Behandlung der Primärtexte, Einhaltung wissenschaftlicher Standards (angemessener Umgang mit den Quellen und der Sekundärliteratur, formale und sprachliche Korrektheit).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

• Aktive Teilnahme an allen Sitzungen mit Präsentation eines Lektüreberichts (20%)
• Gestaltung einer Podiumsdiskussion als Expertin/Experte oder einer wissenschaftlichen Präsentation (20%)
• Abfassen einer Proseminararbeit nach den Standards guter wissenschaftlicher Praxis (60%)
Das Proseminar gilt als bestanden, wenn alle drei Teilleistungen positiv erbracht wurden.

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich mit verpflichtender Anwesenheit verbunden. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine Abmeldung ist bis vor der dritten LV-Einheit ohne Konsequenzen möglich.

Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden.
Umfang der Abschlussarbeiten: Proseminararbeiten 15 Seiten Haupttext

Prüfungsstoff

Literatur

Eine Lektüreliste und Grundlagentexte werden zu Beginn des Semesters und laufend auf Moodle bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 22.09.2023 08:07