Universität Wien

100221 PS SpraWi: Moderne Syntaxtheorien im Vergleich (2018W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 09.11. 16:45 - 20:30 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Samstag 10.11. 09:45 - 14:45 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Freitag 16.11. 16:45 - 20:30 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Samstag 17.11. 09:45 - 14:45 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Freitag 23.11. 16:45 - 20:30 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Samstag 24.11. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Moderne Grammatiken wie die Generative Grammatik sind Projektions­grammatiken. Sie betrachten den Satz als eine (schrittweise hierarchische) Projektion aus Wörtern. Eine dazu alternative Theorie ist die Konstruktionsgrammatik, Construction Grammar (KxG, CxG). Konstruktions­grammatiken billigen Konstruktionsschemata (Schemata von Konstruktionen unterschiedlichen Umfangs) neben (idiomatisierten) konkreten Einzelkonstruktionen und teilschematisierten Konstruktionen eine Eigenexistenz zu. Die Auseinandersetzung zwischen den beiden Richtungen bestimmt die Diskussion in der gegenwärtigen Grammatiktheorie.
Wir werden im Seminar vom Standpunkt der Lakoff-Goldberg--Richtung der KxG (Berkeley Cognitive Construction Grammar, CCxG) dem Gegensatz an konkreten Phänomenen und Problemstellungen nachgehen: Haben alle Phrasen (Konstruktionen) eine einheitliche Struktur? Was geschieht mit überschüssigen Argumenten (Ergänzungen der Valenztheorie)? Wie werden Regularitäten und Variationen der Wortfolge erklärt? Welche Entsprechungen haben Transformationen in der KxG? (Erklärung von Phänomenen wie Passiv, Medium und Nominalisierung)

Zur Vorbereitung: Adele Goldberg: Constructional Approaches. In: Oxford Handbook of Construction Grammar (2013).
Das Handbuch wird wie Goldberg (1995) und weitere Literatur ab Semesterbeginn in der Bibliothek für die Seminarteilnehmer bereit stehen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit, Kurzreferate

Abschlusstestat

Hausarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Kenntnis grundlegender Prinzipien und Methoden von Projektionsgrammatiken und der KxG,

Entwicklung von Fähigkeiten der Analyse und Beschreibung syntaktischer Konstruktionen des Deutschen auf der Grundlage der Projektionsgrammatk (Valenztheorie und Gen. Gr. (X'-Theorie) und der KxG)

Prüfungsstoff

Grundprinzipien der KxG im Vergleich zu Prinzipien von Projektionsgrammatiken

Satzanalysen (Valenz, X'-Schema und KxG)

Literatur

Goldberg, Adele (1995): A Construction Grammar Approach to Argument Structure. Chicago, London: Chicago University Press
Welke, Klaus (2011): Valenzgrammatik des Deutschen. Berlin/New York: de Gruyter (Teil II: Valenz und Konstruktion)
Hoffmann,Thomas/Trousdale, Graeme (2013): The Oxford Handbook of Construction Grammar. Oxford: University Press
Kapitel aus Klaus Welke: Konstruktionsgrammatik des Deutschen, erscheint Jan. 2019 De Gruyter

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(I 1233, I 2900)
Teilnahmevoraussetzung im UF Deutsch Diplom:
StEOP (I 1114 + StEOP LehrerInnenbildung)
I 1111; I 1112; I 1117
Zur Äquivalenzliste geht es hier: http://spl-germanistik.univie.ac.at/uploads/media/Aequivalenzliste_LA_UF_Deutsch.pdf

Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:18