Universität Wien

100222 SE (B) Dramapädagogik (2016S)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die Grammatik ist ein elementarer Bestandteil des Fremdsprachenunterrichts. Man kann sie als notwendiges Übel beim Erlernen einer Sprache betrachten, man kann sie aber auch als Türöffner in die fremde Sprache erleben. Im Seminar wird der Versuch unternommen, diesen zweiten Weg gemeinsam zu wagen und für die spätere Tätigkeit als Sprachlehrende Teilbereiche der Grammatik zu hinterfragen, neu zu strukturieren und kreative Vermittlungsoptionen aufzuzeigen. Für ein solches Vorgehen benötigt man vor allem Neugier, Freude am Experimentieren und die Offenheit für neue Ansätze wie das Forschungstheater (Bülow-Schramm/Gipser/Krohn 2007).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 20.05. 16:45 - 21:30 (ehem.Übungsraum 1 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9)
  • Samstag 21.05. 09:00 - 16:30 (ehem.Übungsraum 1 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9)
  • Freitag 27.05. 16:45 - 21:30 (ehem.Übungsraum 1 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9)
  • Samstag 28.05. 09:00 - 16:30 (ehem.Übungsraum 1 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Seminar werden ausgewählte grammatische Phänomene – und zwar vorrangig im Bereich der Morphologie – problematisiert und hinterfragt, welche Relevanz diese Phänomene im modernen Fremdsprachenunterricht besitzen. Insbesondere werden wir uns mit dem Problem der Wortarten beschäftigen: Auch wenn wir als Muttersprachler intuitiv Wortarten zuweisen können, ist es keineswegs trivial deren Abgrenzungskriterien festzusetzen (Hoffmann 2009).
Einen ersten Schwerpunkt bilden die Kategorisierungsvorschläge der Wortarten für das Deutsche. Ein zweiter Schwerpunkt ist der Versuch, die diskutierten Vorschläge aus der Linguistik für den Fremdsprachenunterricht zu visualisieren und im Anschluss die Grenzen und Möglichkeiten alternativer Zugänge wie Sprachspiele und vor allem die Methode der Dramagrammatik (Even 2011) auszuloten. Für das Seminar werden keine Erfahrungen mit Theaterarbeit erwartet.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Lektüreprotokoll, Ausarbeitung einer didaktisch begründeten dramapädagogischen Unterrichtseinheit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Bülow-Schramm, M., Gipser, D. und Krohn, D. (eds., 2007): Bühne frei für Forschungstheater. Oldenburg: Paulo Freire Verlag. Even, S. (2011): Studiosus cognens und studiosus ludens: Grammatik inszenieren. In: Küppers, A., Schmidt, T. & Walter, M. (eds, 2011): Inszenierungen im Fremdsprachenunterricht: Grundlagen – Formen – Perspektiven. Braunschweig: Bildungshaus. Hoffmann, L. (ed., 2009): Handbuch der deutschen Wortarten. Berlin & New York: De Gruyter.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:32