Universität Wien

100232 VO NdL: Wahnsinn in der Literatur des 20. Jahrhunderts (2021S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 09.03. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 16.03. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 23.03. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 13.04. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 20.04. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 27.04. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 04.05. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 11.05. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 18.05. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 01.06. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 08.06. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 15.06. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 22.06. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 29.06. 09:45 - 11:15 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Thematik des Wahnsinns ist im 20. Jahrhundert eines der wichtigsten Vehikel von literarischer Gesellschaftskritik und anthropologischer sowie poetischer Selbstreflexion: Im Medium der Darstellung Geisteskranker, die meist auch auf mehr oder weniger drastische Weise kriminell werden, betreibt die moderne Erzählliteratur eine kritische Diskussion gesellschaftlicher Strukturen und wissenschaftlicher Klassifizierungspraktiken, aber auch ihrer eigenen poetologischen Voraussetzungen und Strukturprinzipien. Die Vorlesung wird den theoretischen Implikationen und historischen Entwicklungen der Wahnsinns-Thematik anhand von genauen Lektüren ausgewählter Erzähltexte nachgehen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Klausur ODER mündliche Prüfung. Nach dem ersten Klausurtermin am Ende des Sommersemesters wird mindestens noch ein weiterer am Anfang des Wintersemesters angeboten. Mündliche Prüfungen können in jeder stattfindenden Sprechstunde abgelegt werden.

UPDATE (15.04.2021): Für die LV/Prüfungstermine vor Ort ist die Vorlage eines gültigen Eintrittstests erforderlich (siehe: studieren.univie.ac.at/info)

Grundregeln für die schriftliche Prüfung vor Ort:
1. Zur Einhaltung des Mindestabstands werden nur blau markierte Sitzplätze verwendet, nach Möglichkeit kann sogar mehr Abstand zwischen Studierenden gelassen werden.
2. Die Zu- und Abgänge werden geregelt (z.B. Einbahnsysteme, Vorrangregeln an Engstellen). Wenn möglich, werden auch andere Kolleg*innen um Unterstützung bei der Organisation der Prüfung gebeten.
3. Pflicht der Studierenden zum Tragen einer FFP2-Maske für die gesamte Dauer des Aufenthalts an der Universität. Die FFP2-Maske darf auch am Sitzplatz nicht abgenommen werden.
4. Der Sitzplatz muss seitens der Studierenden dokumentiert werden.
5. Die An- bzw. Abmeldung zur Prüfung erfolgt über u:space. Es sind keine nachträglichen Anmeldungen möglich.
6. Bei der Ausweiskontrolle am Sitzplatz wird von den Prüfungsaufsichten ein MNS getragen, ein Abstand von mehr als 2 Metern eingenommen und der/die Studierende entfernt den MNS kurzfristig.
7. Es muss das Covid-Deckblatt für schriftliche Prüfungen verwendet werden - siehe https://studienpraeses.univie.ac.at/infos-zum-studienrecht/pruefungen/pruefungen-vor-ort-unter-covid-19-bedingungen/ [Das Formular muss unterfertigt werden; es wird den zu Prüfenden durch die Prüfungsleitung zur Verfügung gestellt.]
8. Der Prüfungsraum wird regelmäßig gelüftet.
9. Die Studierenden werden gebeten, die Hände zu desinfizieren. Bitte die Desinfektionsspender im Gebäude der Uni Wien verwenden. Es können auch eigene Desinfektionsmittel verwendet werden.
10. Bei Problemen und/oder Verstößen gegen die o.g. Regeln wird 777 kontaktiert. Die Studierenden können bei regelwidrigem Verhalten von der betroffenen Prüfung ausgeschlossen werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ausreichende Grundkenntnisse auf allen besprochenen Gebieten. Lektüre der literarischen Texte und der behandelten historischen Dokumente sowie der angegebenen Forschungsliteratur.

Prüfungsstoff

Behandelt werden u.a. Texte von Georg Heym, Wieland Herzfelde, Alfred Döblin, Robert Musil, Arthur Schnitzler, Elias Canetti, Marieluise Fleißer, Ingeborg Bachmann, Peter Handke, Heinar Kipphardt und Rainald Goetz, daneben theoretische Essays von Michel Foucault u.a.

Literatur

Zur Einführung:
Malinowski, Bernadette: “Literatur und Wahnsinn – Aspekte eines kulturhistorischen Paradigmas.”- In: Le fou dans les littératures de langue germanique au XXe siècle (= Germanica 32). Hg. v. Alfred Strasser. Lille 2003, S. 11-30; Klawitter, Arne: Die Sprache des Wahnsinns: eine andere Geschichte der modernen Literatur. In:
Literaturstraße 4 2003, S. 7-24.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:15