Universität Wien

100237 SE Masterseminar NdL: Goethe und Rousseau. Briefroman, Autobiografie und Botanik (2021S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

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Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 05.03. 09:45 - 11:15 Digital
  • Freitag 19.03. 09:45 - 11:15 Digital
  • Freitag 26.03. 09:45 - 11:15 Digital
  • Freitag 16.04. 09:45 - 11:15 Digital
  • Freitag 23.04. 09:45 - 11:15 Digital
  • Freitag 30.04. 09:45 - 11:15 Digital
  • Freitag 07.05. 09:45 - 11:15 Digital
  • Freitag 14.05. 09:45 - 11:15 Digital
  • Freitag 21.05. 09:45 - 11:15 Digital
  • Freitag 28.05. 09:45 - 11:15 Digital
  • Freitag 04.06. 09:45 - 11:15 Digital
  • Freitag 11.06. 09:45 - 11:15 Digital
  • Freitag 18.06. 09:45 - 11:15 Digital
  • Freitag 25.06. 09:45 - 11:15 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Einfluss von Jean-Jacques Rousseaus Denken auf den jungen Johann Wolfgang Goethe ist verbürgt, doch der französische Philosoph und Schriftsteller war auch für das spätere Werk des deutschen Autors prägend. Ausgehend von diesem Befund widmet sich das Seminar mit Briefroman und Autobiografie zwei Genres, zu denen beide Schriftsteller epochemachende Beiträge geliefert haben. Da sich Rousseau und Goethe gleichermaßen für die Pflanzen interessierten, steht mit der Botanik ein drittes Themenfeld im Mittelpunkt.
Das Seminar ist dabei nicht als klassische Einflussgeschichte konzipiert, vielmehr werden wir uns im Rückgriff auf Jacques Derrida mit der Theorie und Praxis literarischer Genres befassen und in genauen Lektüren erkunden, wie Rousseau und Goethe diese ausfüllen. Die Beschäftigung der beiden Autoren mit Pflanzen führt uns zu Fragen der Interdisziplinarität und Poetik ebenso wie zur Diskussion der beiden großen Begriffe Natur und Kultur, die auch den jeweiligen Briefromanen und Autobiografien eine zentrale Rolle spielen.
Am Ende des Seminars werden Sie einen guten Einblick in das Werk der beiden Autoren gewonnen haben und sich mit Konzepten wie Empfindsamkeit, Natur, Kultur und Subjektivität auseinandergesetzt haben. Voraussetzung hierfür ist die Bereitschaft zu intensiven Lektüren, solide Recherchefähigkeiten sowie das Interesse an theoretischen Fragestellungen.
Das Seminar wird vorerst digital abgehalten. Damit das gemeinsame Lernen im digitalen Raum gelingt, setze ich dabei neben der entsprechenden technischen Ausstattung auf ihre Offenheit dafür, gemeinsam neue Formate des Denkens und Schreibens auszuprobieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Alle Teilnehmenden sind für je eine Seminarsitzung als Expert_in (ggf. in einer Gruppe) verantwortlich. Dazu gehört die Vorbereitung von drei Leitfragen zu den jeweiligen Seminartexten (vorab einzureichen über Moodle), ein knappes Impulsreferat sowie ein schriftliches Thesenpapier im Nachgang der Sitzung. Eine Seminararbeit im Umfang von 25 Seiten (im Forschungsseminar 35 Seiten) ist bis Mitte September in gedruckter und elektronischer Form einzureichen. Verpflichtend ist eine vorherige Themenabsprache mit der Dozentin sowie die Einreichung und Besprechung eines Exposés im Rahmen einer Sprechstunde.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.
Dies ist ein lektüreintensives Seminar. Alle Teilnehmer_innen sind verpflichtet, die Texte der jeweiligen Sitzung vorzubereiten. Die Bereitschaft, ggf. einzelne Beiträge auf Englisch (und wo möglich auf Französisch) zu lesen, wird dabei vorausgesetzt. Die Impulsreferate stellen die Diskussionsgrundlagen der jeweiligen Sitzungen dar und sollen daher möglichst konzis, informiert und anregend gestaltet werden. Aktive Seminarteilnahme (das heißt auch regelmäßiges Einschalten der Videokamera) wird von allen Teilnehmer_innen erwartet. Die Seminararbeit behandelt nach Rücksprache mit der Dozentin ein möglichst originelles Thema aus dem Bereich des Seminars, zeigt eine eigenständige Auseinandersetzung mit der Forschungsliteratur, ist sprachlich (stilistisch, orthographisch) korrekt, ansprechend formuliert und sinnvoll strukturiert.

Prüfungsstoff

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Literatur

Goethe, Johann Wolfgang von: Die Leiden des jungen Werthers, Frankfurt: Suhrkamp, 1998 (Suhrkamp BasisBibliothek)
Rousseau, Jean-Jacques: Träumereien eines einsam Spazierenden, aus dem Französischen von Ulrich Bossier, Stuttgart: Reclam 2003
Weitere Ausgaben werden zu Beginn des Seminars empfohlen sowie relevante Textauszüge auf Moodle bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:15