Universität Wien

100240 VO Vorlesung Neuere deutsche Literatur (2025S)

Drama in der Weimarer Republik

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie

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Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 04.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Dienstag 11.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Dienstag 18.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Dienstag 25.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Dienstag 01.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Dienstag 08.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Dienstag 06.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Dienstag 13.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Dienstag 20.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Dienstag 27.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Dienstag 03.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Dienstag 10.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Dienstag 17.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Dienstag 24.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Zwischen der Zeit des Wilhelminischen Kaiserreiches mit seiner restriktiven Kulturpolitik und dem Beginn der nationalsozialistischen Diktatur entwickelte sich Deutschland zu einem der aufregendsten Theaterlaboratorien der Welt, die Hauptstadt Berlin zur führenden Bühnenmetropole Europas, Magnet auch für Schriftsteller aus Österreich. Ausgehend von einem kurzen ereignis-, wirtschafts- und kulturgeschichtlichen Abriss versucht die Vorlesung, anhand von Einzelinterpretationen die Vielfalt der Theaterszene nachzuzeichnen, die ebenso Platz für Progressives wie für die Kräfte der Beharrung bot. Das breite gestalterische Spektrum realisiert sich in Genres wie etwa dem neuen Volksstück (Fleißer, Horváth), dem historischen Drama (Bruckner), der Gaunerkomödie (Hasenclever, Zuckmayer) oder dem Gesellschaftsstück konservativen Zuschnitts (Hauptmann), zeigt eine enorme thematische Spannweite vom archaischen Mythos (Jahnn) bis hin zur Zukunftsvision (Lang/Harbou). Besonderes Augenmerk legt die Vorlesung auf Intermediales, speziell das Innovatorische im Musiktheater (Brecht) und - angesichts der sich in den zwanziger Jahren entwickelnden cineastischen Formensprache - auf die Leistungen des deutschen Films, dargestellt an Fritz Langs "Metropolis". Zugleich soll gezeigt werden, wie die Auseinandersetzung mit dem Faschismus in der zeitgenössischen Theaterliteratur immer größere Aktualität gewinnt.
Die Lehrveranstaltung richtet sich sowohl an Studienbeginnerinnen und -beginner wie auch an Fortgeschrittene, da sie sowohl einen allgemeinen Überblick über das Drama der Zwischenkriegszeit liefern möchte als auch detailliertere Interpretationen folgender Werke:
Ernst Barlach, Der arme Vetter - Ernst Toller, Hinkemann - Hans Henny Jahnn, Medea (Reclam) - Fritz Lang und Thea von Harbou, Metropolis (der komplette Film ist im Internet zu sehen in einer kolorierten Fassung auf YouTube mit Originalmusik) - Walter Hasenclever, Ein besserer Herr - Bertolt Brecht, Die Dreigroschenoper (Suhrkamp) - Marieluise Fleißer, Pioniere in Ingolstadt (Suhrkamp) - Ferdinand Bruckner, Elisabeth von England - Carl Zuckmayer, Der Hauptmann von Köpenick (Fischer) - Ödön von Horváth, Geschichten aus dem Wiener Wald (Reclam) - Gerhart Hauptmann, Vor Sonnenuntergang (Ullstein) – Hanns Johst, Schlageter

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Prüfung findet am Ende des Semesters mündlich statt. Es besteht aus zwei Teilen: Zunächst einem Gespräch über einen zufällig gewählten Textausschnitt aus einem der zu lesenden Texte bzw. einem Textausschnitt oder einem Bild aus den Handouts; dann aus mindestens zwei voneinander unabhängigen Fragen zu den Inhalten der Vorlesung. Hilfsmittel sind dabei keine gestattet.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Erwünscht ist ein literarisches Gespräch, das sowohl eine fachgerechte und sachliche Auseinandersetzung mit den Vorlesungsinhalten als auch einen eigenständigen Zugang dazu erkennen lässt.

Prüfungsstoff

Nicht alle der besprochenen Dramen sind derzeit im Buchhandel erhältlich. Jene Texte, bei denen Verlagsangaben stehen, verstehen sich als Pflichtlektüre. Exemplare zum Kauf liegen in der Facultas-Buchhandlung im NIG ab Semesterbeginn auf. Darüber hinaus werden beim Prüfungsgespräch die Inhalte der Vorlesung sowie der Handouts herangezogen.

Literatur

Ein Download der Bibliographie sowie der Text- und Bildmaterialien zum Stoff der Vorlesung ist über Moodle möglich.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 03.02.2025 11:05