Universität Wien

100249 VO Neuere deutsche Literatur: Barockes Trauerspiel (2008W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie

Details

max. 999 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 07.10. 11:00 - 12:30 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
  • Dienstag 14.10. 11:00 - 12:30 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
  • Dienstag 21.10. 11:00 - 12:30 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
  • Dienstag 28.10. 11:00 - 12:30 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
  • Dienstag 04.11. 11:00 - 12:30 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
  • Dienstag 11.11. 11:00 - 12:30 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
  • Dienstag 18.11. 11:00 - 12:30 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
  • Dienstag 25.11. 11:00 - 12:30 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
  • Dienstag 02.12. 11:00 - 12:30 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
  • Dienstag 09.12. 11:00 - 12:30 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
  • Dienstag 16.12. 11:00 - 12:30 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
  • Dienstag 13.01. 11:00 - 12:30 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
  • Dienstag 20.01. 11:00 - 12:30 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
  • Dienstag 27.01. 11:00 - 12:30 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Theater des Barock war ein Theater der Affekte und Passionen, der Rhetorik und des Politischen. Die barocken Trauerspiele sind durch eine hohe Ereignisdichte, einen raschen Wechsel der Schauplätze und eine oft weit über einen Tag hinaus gedehnte Dauer der Handlung gekennzeichnet. Die Stoffe sind zumeist der Geschichte entlehnt, und es werden exzessive Grausamkeiten und Gewalttaten, aber auch heroischer Widerstand gegen Tyrannei und Märtyrertum auf die Bühne gebracht. Die Vorlesung fragt dem Konzept des theatralen Handelns in den Trauerspielen und beschäftigt sich mit rhetorischen und performativen Mitteln, mit Sprechakten und Affektdarstellungen, mit den Wirkabsichten der Stücke und der Adressierung des Zuschauers: Es geht um Verhältnis von Sehen und Sagen, die Codierung und Darstellung von Trauer, Schmerz und agon, die Stichomythien und den Redeauftritt im Reyen. Die Gattungsform soll in ihrem Verhältnis zur antiken Tragödie, zur Poetik des Aristoteles und zum Jesuitendrama untersucht und die Beziehungen der Stücke zur Politik des Absolutismus diskutiert werden: Thematisiert werden Konzepte von Souveränität und weiblicher Herrschaft, Strategien des Eiderstands, der Eroberung und der Bildung von Allianzen und nicht zuletzt die heilsgeschichtliche Perspektivierung von Geschichte und Politik. Die behandelten Stücke von Jakob Bidermann (Cenodoxus), Andreas Gryphius (Leo Armenius, Catherina von Georgien, Carolus Stuardus, Papinian), Daniel Casper von Lohenstein (Cleopatra, Sophonisbe) sind in günstigen Ausgaben (Reclam) erhältlich.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(i 1242, I 2240, I 2900)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:32