Universität Wien

110033 PS Erweiterungsmodul Sprachwissenschaftliches Proseminar - Französisch (2011W)

Sprache und Geschlecht: Gender-Linguistik in postfeministischen Zeiten

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 11 - Romanistik
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Voraussetzungen laut Studienplan:
BA (alt): Absolvierung des Grundmoduls Sprachwissenschaft
BA (ab WS 2011): Absolvierung der UE des Erweiterungsmoduls Sprachwissenschaft
Diplom/Lehramt: Absolvierung von 210- F dringend empfohlen

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Französisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 11.10. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 18.10. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 25.10. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 08.11. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 15.11. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 22.11. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 29.11. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 06.12. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 13.12. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 10.01. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 17.01. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 24.01. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 31.01. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Glaubt man der aktuellen Schlagzeile des Magazins "Profil" (25.7.2011) "Eine Frau ist kein Mann. Die spektakulären Unterschiede zwischen weiblichem und männlichem Gehirn" so scheint sich jede Diskussion um die soziale Bestimmung der Geschlechter oder gar mögliche Veränderungen zu erübrigen. Es liegt relativ nahe, diese Perspektivierung des Themas Geschlecht als Ausdruck des medialen Sommerlochs zu interpretieren, angesichts der allgemeinen Hartnäckigkeit biologi(sti)scher Argumentationsmuster erscheint mir das jedoch zu einfach.
Ich möchte deshalb in der LV versuchen, auf dem Hintergrund der feministischen/Gender-Forschung die Komplexität des Begriffs Geschlecht und die Rolle der Sprache bei dessen Konstituierung genauer zu untersuchen. Ausgehend von der Differenzierung zwischen den Begriffen sex, gender und genus soll gezeigt werden, inwiefern Geschlecht als Klassifikationsprinzip, aber auch als historisch semantisches Erbe die (französische) Sprache und damit auch die aktuelle Kommunikation beeinflusst. Anhand von unterschiedlichen Textsorten (gesellschaftliche Debatten wie z.B. die Affaire Strauss-Kahn, Werbung, Literatur, Filme etc.), gilt es zu zeigen, inwiefern Geschlechtsstereotype reproduziert oder auch geändert werden. Dabei ist nicht zuletzt die Frage nach den (sprachlichen) Möglichkeiten der Auflösung des normativen Musters einer binären Geschlechterordnung von großer Bedeutung.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit (Lektüre grundlegender Texte) , schriftlicher Test am Ende des Semesters, Vortrag und schriftliche Arbeit zu einem Themenbereich

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Einübung in das wissenschaftliche Arbeiten (Literatursuche/-auswertung, Erstellen eines Konzeptes für den Vortrag/die schriftliche Arbeit und deren Ausarbeitung). Kenntnis der zentralen Begriffe sex, gender und genus. Einsicht in grundlegende Fragestellungen und Untersuchungsansätze der (Gender-)Linguistik.

Prüfungsstoff

Vorträge, Diskussion, Gruppenarbeit, Einzelarbeit

Literatur

Alexandre Duchêne/Claudine Moïse (dir.), Langage, genre et sexualité. Québec 2011.
Hadumod Bußmann/Renate Hof (Hg.), Genus. Geschlechterforschung/Gender Studies in den Kultur- und Sozialwissenschaften. Ein Handbuch. Stuttgart 2005.
Christina von Braun (Hg.), Gender@Wissen. Ein Handbuch der Gender-Theorien. Köln 2009.
- jeweils mit Überblicksartikeln zum Verhältnis von Sprache und Geschlecht.
Therese Frey Steffen, Gender. Leipzig 2006. (Grundwissen Philosophie)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Bachelor: AM/EM 24 F; Diplom, Lehramt: 230- F

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:32