110122 SE Literaturwissenschaftliches Seminar (BA) - Französisch (2024W)
Mettre en scène la société: le théâtre français de Molière à nos jours
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Voraussetzungen lt. Studienplan:
BA: Absolvierung der Grund- und Erweiterungsmodule (Pflichtmodule); Absolvierung des Sprachkurses der Stufe 3 dringend empfohlen
Lehramt: StEOP; Absolvierung der Module Sprach-, Literatur-, Medien- und Landeswissenschaft; Absolvierung des Sprachkurses der Stufe 3 dringend empfohlen
BA: Absolvierung der Grund- und Erweiterungsmodule (Pflichtmodule); Absolvierung des Sprachkurses der Stufe 3 dringend empfohlen
Lehramt: StEOP; Absolvierung der Module Sprach-, Literatur-, Medien- und Landeswissenschaft; Absolvierung des Sprachkurses der Stufe 3 dringend empfohlen
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 18.09.2024 09:00 bis Mi 02.10.2024 10:00
- Abmeldung bis Do 31.10.2024 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Französisch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Die erste Sitzung des Seminars findet erst am 15.10. statt. Der Ausfall der ersten Sitzung wird durch einen gemeinsamen Theaterbesuch ausgeglichen. Am Sonntag, 26.01.2025, um 19.30 Uhr findet im Burgtheater die Premiere einer Inszenierung des Tartuffe statt (siehe https://www.burgtheater.at/produktionen/der-tartuffe). Sollte es möglich sein, Karten in ausreichender Zahl zu bekommen, ist ein Besuch der Aufführung mit dem Seminar geplant (der Vorverkauf beginnt am 10.12.). Bitte halten Sie sich den Termin frei. Nähere Informationen folgen zu Beginn des Semesters.
- Dienstag 15.10. 17:15 - 18:45 Seminarraum ROM 9 (3B-O1-21) UniCampus Hof 8
- Dienstag 22.10. 17:15 - 18:45 Seminarraum ROM 9 (3B-O1-21) UniCampus Hof 8
- Dienstag 29.10. 17:15 - 18:45 Seminarraum ROM 9 (3B-O1-21) UniCampus Hof 8
- Dienstag 05.11. 17:15 - 18:45 Seminarraum ROM 9 (3B-O1-21) UniCampus Hof 8
- Dienstag 12.11. 17:15 - 18:45 Seminarraum ROM 9 (3B-O1-21) UniCampus Hof 8
- Dienstag 19.11. 17:15 - 18:45 Seminarraum ROM 9 (3B-O1-21) UniCampus Hof 8
- N Dienstag 26.11. 17:15 - 18:45 Seminarraum ROM 9 (3B-O1-21) UniCampus Hof 8
- Dienstag 03.12. 17:15 - 18:45 Seminarraum ROM 9 (3B-O1-21) UniCampus Hof 8
- Dienstag 10.12. 17:15 - 18:45 Seminarraum ROM 9 (3B-O1-21) UniCampus Hof 8
- Dienstag 17.12. 17:15 - 18:45 Seminarraum ROM 9 (3B-O1-21) UniCampus Hof 8
- Dienstag 07.01. 17:15 - 18:45 Seminarraum ROM 9 (3B-O1-21) UniCampus Hof 8
- Dienstag 14.01. 17:15 - 18:45 Seminarraum ROM 9 (3B-O1-21) UniCampus Hof 8
- Dienstag 21.01. 17:15 - 18:45 Seminarraum ROM 9 (3B-O1-21) UniCampus Hof 8
- Dienstag 28.01. 17:15 - 18:45 Seminarraum ROM 9 (3B-O1-21) UniCampus Hof 8
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Leistungen und Gewichtung: Seminar- bzw. Bachelorarbeit (40%), aktive Mitarbeit im Seminar (25%), Referat (25%) und Exposé zur Seminar- bzw. Bachelorarbeit (10%). Alle Teile müssen erfolgreich absolviert werden, um den Kurs zu bestehen.Das Seminar wird vorwiegend auf Französisch abgehalten, Wortmeldungen im Kurs sind jedoch auch auf Deutsch möglich. Die Seminar- bzw. Bachelorarbeit muss in Einklang mit den Vorgaben des Curriculums in der Zielsprache verfasst werden (siehe https://spl-romanistik.univie.ac.at/studium/studienplaene/).Zur sprachlichen Endkorrektur der Seminar- bzw. Bachelorarbeit sind KI-Tools wie ChatGPT erlaubt, nicht jedoch zum Verfassen der Arbeit selbst. Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion der abgegebenen Seminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist. Die genauen Bedingungen zur Verwendung von KI werden im Seminar bekannt gegeben.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Regelmäßige Teilnahme (max. 2 Fehlsitzungen), Vorbereitung der Texte und aktive Mitarbeit im Seminar
Prüfungsstoff
Molière, "Le Tartuffe" (1664)
Beaumarchais, "Le Mariage de Figaro" (1784)
Octave Mirbeau, "Les affaires sont les affaires" (1903)
Marie Ndiaye, "Papa doit manger" (2003)Die anzuschaffenden Textausgaben werden in Kürze hier bekannt gegeben.
Beaumarchais, "Le Mariage de Figaro" (1784)
Octave Mirbeau, "Les affaires sont les affaires" (1903)
Marie Ndiaye, "Papa doit manger" (2003)Die anzuschaffenden Textausgaben werden in Kürze hier bekannt gegeben.
Literatur
Aichinger, Wolfram, "Pintura viva. Einführung in die Bedeutung, Funktionen und Ausdrucksmittel literarischer Texte", Wien: Turia + Kant 2013, Kap. 4.
Fischer-Lichte, Erika, "Theatralität als Modell in den Kulturwissenschaften", Tübingen: Francke 2004.
Fischer-Lichte, Erika, "Semiotik des Theaters. Eine Einführung. Band 1: Das System der theatralischen Zeichen", Tübingen: Narr 2007.
Goffman, Erving, "The Presentation of Self in Everyday Life", Harmondsworth: Penguin 1980.
Willems, Herbert u. Martin Jurga, "Inszenierungsgesellschaft. Ein einführendes Handbuch", Opladen u. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag 1998.
Fischer-Lichte, Erika, "Theatralität als Modell in den Kulturwissenschaften", Tübingen: Francke 2004.
Fischer-Lichte, Erika, "Semiotik des Theaters. Eine Einführung. Band 1: Das System der theatralischen Zeichen", Tübingen: Narr 2007.
Goffman, Erving, "The Presentation of Self in Everyday Life", Harmondsworth: Penguin 1980.
Willems, Herbert u. Martin Jurga, "Inszenierungsgesellschaft. Ein einführendes Handbuch", Opladen u. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag 1998.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Bachelor: BAR 11/14/15 F;
Lehramt Bachelor:UF F 11
Lehramt Bachelor:UF F 11
Letzte Änderung: Fr 11.10.2024 07:25
Deutsche Version:
Das Theater ist die soziale Kunst schlechthin. Die Inszenierung eines Stücks setzt das Zusammenwirken mehrerer Personen voraus, und sie richtet sich meistens an ein reales Publikum. Zudem legen die Schauspielerinnen und Schauspieler, die die Figuren verkörpern, ein Prinzip sozialen Verhaltens bloß, denn auch im alltäglichen Leben sind wir gezwungen, abhängig von der jeweiligen Situation unterschiedliche Rollen zu spielen. Was auf der Bühne sichtbar wird, ist der zutiefst theatrale Charakter von Gesellschaft.Im Rahmen dieses Seminars werden wir das französische Theater als Reflexion – im doppelten Sinne: Darstellung und Analyse – unterschiedlicher Gesellschaftsformationen betrachten. Unser Parcours beginnt mit Molières "Le Tartuffe", wo ein falscher Frömmler mit seinem heuchlerischen Spiel beinahe eine ganze Familie ins Verderben stürzt. Mit "Le Mariage de Figaro" von Beaumarchais werden wir die Machtverhältnisse zwischen Aristokratie und drittem Stand am Vorabend der Französischen Revolution in den Blick nehmen. In "Les affaires sont les affaires" von Octave Mirbeau ist es der Bourgeois selbst, der die Position des Adels erobert hat und der sich mit seinen theatralen Geschäftspraktiken bereichert. "Papa doit manger" von Marie Ndiaye führt uns schließlich zu den gesellschaftlichen Problemen unserer Zeit: Rassismus, Prekarität und schwierige Kindheiten. Diese Lektüren zielen – zusammen mit ausgewählten theoretischen Perspektiven – darauf ab, das Theater als Medium gesellschaftlicher Selbstbeobachtung verstehbar zu machen.