Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

110125 SE Sprachwissenschaftliches Seminar (BA) - Französisch (2025S)

Einführung in die französiche Namenkunde

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 11 - Romanistik
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Voraussetzungen lt Studienplan:
BA: Absolvierung der Grund- und Erweiterungsmodule (Pflichtmodule); Absolvierung des Sprachkurses der Stufe 3 dringend empfohlen
Lehramt: StEOP; Absolvierung der Module Sprach-, Literatur-, Medien- und Landeswissenschaft; Absolvierung des Sprachkurses der Stufe 3 dringend empfohlen

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Französisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 21.03. 13:00 - 17:00 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Freitag 04.04. 13:00 - 17:00 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Freitag 11.04. 13:00 - 17:00 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Freitag 09.05. 13:00 - 17:00 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Freitag 23.05. 13:00 - 17:00 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Freitag 13.06. 13:00 - 17:00 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Freitag 27.06. 13:00 - 17:00 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Unser namenkundliches Seminar versteht sich als eine Einführung in die verschiedenen Teilbereiche der französischen Onomastik. Zunächst wird die zentrale Unterscheidung Appellativ vs. Eigenname erklärt, und es werden die verschiedenen Teilbereiche der Onomastik vorgestellt. Dazu zählen unter anderem die Bildung verschiedener Typen von Familiennamen, die Vergabe von Rufnamen („Namenmoden“) im kontrastiven Vergleich sowie Zoonyme (Eigennamen für Tiere, z.B. Hector). Ein Schwerpunkt des Seminars liegt im Bereich der „modernen“ Namenkunde, die sich von einer rein etymologisch orientierten Onomastik im Bereich der Personennamen und Ortsnamen abgrenzt. Denn seit einigen Jahren hat sich in der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Eigennamen eine Erweiterung des Gegenstandsbereichs vollzogen – ins Interesse rücken nunmehr auch Namen von Produkten und von Firmen, von Schiffen, Automobilen, Zügen, standardisierten Gerichten in Schnellrestaurants, Internetadressen (URL) usw. (die so genannten Ergonyme) sowie auch die im Internet zahlreich auftretenden Pseudonyme (Nicknames), eine Untergruppe der Personennamen. Der Fokus des Hauptseminars liegt auf diesen Namenklassen; je nach Interessenslage der Studierenden können in Referaten Ergebnisse selbständig durchgeführter Untersuchungen präsentiert werden (vgl. die studentischen Arbeiten in Eckkramer/Thaler 2013). Weitere onomastische Themen – wie die „Übersetzbarkeit“ von Eigennamen (Ortsnamen Wien – Vienna – Vienne – Bécs usw.), Phänonyme oder Straßennamen werden gleichfalls berücksichtigt.
Ein besonderes Augenmerk wird auch auf typische morphologische Eigenschaften von Eigennamen gelegt werden, wozu zu Beginn des Semesters die grundlegenden Begriffe wiederholt werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Participation active pendant le semestre : 10 points (= 10% de la note finale)
- Exposé oral : 20 points (= 25% de la note finale)
- Présentation écrite du mémoire: 20 points (= 15% de la note finale)
- Mémoire : 50 points (= 50% de la note finale)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Alle Teilleistungen (Mitarbeit, mündliche Präsentation, schriftliche Kurzpräsentation, Abschlussarbeit) müssen positiv bewertet sein. Zu den einzelnen Prüfungsleistungen, siehe nächster Punkt.

Notenschlüssel:
Note 1: 87,5-100 Punkte, Note 2: 75-87 Punkte, Note 3: 62,5-74,5,5 Punkte, Note 4: 50-62 Punkte (von 100 Punkten)

Prüfungsstoff

Erwartet wird die regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar, die teilweise auch die schriftliche Ausarbeitung von Aufgaben zu Hause beinhaltet. Es besteht Präsenzpflicht (Näheres wird in der ersten Lehrveranstaltung bekanntgegeben). Weiters wird die kontinuierliche, eigenständige und vertiefende Lektüre der im Seminar zu lesenden Texte erwartet. JedeR TeilnehmerIn präsentiert darüber hinaus ein von ihm/ihr selbst gewähltes Thema (mit Präsentationsfolien und einem Handout auf Papier). In der Regel wird das Thema der Präsentation in einer abschließenden Hausarbeit verschriftlicht. Im Laufe des Semesters ist ein Probekapitel der Hausarbeit abzugeben (schriftliche Kurzpräsentation).

Die von den Studierenden zu erbringende Workload soll den sechs ECTS-Punkten entsprechen, die für das Seminar vergeben werden. (1 ECTS-Punkt - ca. 25 - 30 Stunden à 60 Minuten, also 150-180 Zeitstunden à 60 Minuten Gesamtworkload).

Literatur

Basisliteratur:

Beaucarnot, Jean-Louis: Laissez parler les noms ! Noms de lieux, prénoms, noms de famille, noms de marques… Paris, Lattès, 2004.

Brendler, Andrea / Brendler, Silvio (eds.): Namenarten und ihre Erforschung. Ein Lehrbuch für das Studium der Onomastik. Anlässlich des 90. Geburtstages von Karlheinz Hengst, Hamburg, Baar, 2004.

Eichler, Ernst et al. (eds.): Namenforschung. Ein internationales Handbuch zur Onomastik, 2 Teilbände, Berlin / New York, de Gruyter, 1995-1996.

Koß, Gerhard: Namenforschung. Eine Einführung in die Onomastik, Tübingen, Niemeyer, 3. Auflage, 2002.

Nübling, Damaris / Fahlbusch, Fabian / Heuser, Rita: Namen. Eine Einführung in die Onomastik, Tübingen, Narr, 2. Auflage, 2015.

Eine ausführliche Bibliographie wird zu Beginn des Semesters verteilt bzw. auf der Moodle-Plattform hochgeladen.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA: BAR 11/14/15 F; LA: UF F 11

Letzte Änderung: Do 06.02.2025 18:26