Universität Wien

110189 PS Erweiterungsmodul Literaturwissenschaftliches Proseminar - Spanisch (2013W)

Der Schriftsteller als (Anti-) Held: Autorschaft, (Inter-) Textualität und künstlerische Selbstreflexion in der spanischsprachigen Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 11 - Romanistik
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Voraussetzungen laut Studienplan:
BA (alt): Absolvierung des Grundmoduls Literaturwissenschaft
BA (ab WS 2011): Absolvierung der UE des Erweiterungsmoduls Literaturwissenschaft
Lehramt: Absolvierung von 310-S dringend empfohlen

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Spanisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 09.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Mittwoch 16.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Mittwoch 23.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Mittwoch 30.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Mittwoch 06.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Mittwoch 13.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Mittwoch 20.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Mittwoch 27.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Mittwoch 04.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Mittwoch 11.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Mittwoch 18.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Mittwoch 08.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Mittwoch 15.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Mittwoch 22.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Mittwoch 29.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Diese LV wird sich mit Formen und Funktionen künstlerischer Selbstreflexion in der Literatur, mit literarischen Darstellungen des Schriftstellers als (Anti-)Helden und davon ausgehend mit der literaturwissenschaftlichen Theoriebildung um Konzepte wie 'Autor', 'Werk', 'Text', 'Intertextualität' und 'Originalität' auseinandersetzen. Wir werden uns mit ausgewählten spanischsprachigen Texten des 20. und des 21. Jahrhunderts beschäftigen, in denen drei sehr unterschiedliche Schriftsteller aus unterschiedlichen historischen Epochen und soziokulturellen Kontexten - von Spanien bis Mexiko - über den Sinn und das Funktionieren von 'Literatur' nachdenken, über deren Produktion und Rezeption, über das Verhältnis von Literaturtheorie und kreativer Praxis, aber auch über die gesellschaftliche und politische Bedeutung von Literatur - und nicht zuletzt die Rolle der Lesenden als 'Ko-Autoren' eines literarischen Werkes. Wenn derartige selbstreflexive, metaliterarische Texte als "der Anfang der Literaturwissenschaft durch die Literatur selbst" (R. Duhamel) betrachtet werden können (und insofern auch die Dichotomie zwischen 'Literatur' und 'Theorie' kreativ unterwandern), so sind die darin aufgeworfenen Fragestellungen auch weit über den Bereich der Literatur im engeren Sinn hinaus von Interesse: Indem sie etwa Begriffe wie 'Realität' und 'Fiktion' problematisieren, laden metafiktionale Texte uns als Leser auch dazu ein, unsere eigene Rolle als "Produzent[en] von Wirklichkeiten" (S. Setzkorn), als Erfinder unserer (Lebens)Geschichten, die 'Erzählbarkeit' der Welt, die Funktionen literarischer (und sonstiger) Fiktionen zu reflektieren. Nach einer Einführung in die Theorie(n) der 'Autorschaft', der Inter- bzw. Transtextualität sowie der Metafiktion, der ausführlichen Vorstellung und Diskussion unterschiedlicher internationaler Forschungsansätze zum Thema (mit Schwerpunkt auf der hispanistischen Forschung) werden folgende drei Werke im Zentrum der gemeinsamen Lektüre, Textanalyse und Textinterpretation stehen: Miguel de Unamuno, "Cómo se hace una novela"; Ramón Gómez de la Serna, "El Novelista"; Rafael Toriz, "Metaficciones" (Textcorpus in Abstimmung mit den LV-TeilnehmerInnen erweiterungsfähig).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Referat und Handout (Dt. oder Span.), schriftliche Proseminararbeit (Dt. oder Span., 10-15 Seiten), vorbereitete und reflektierte Mitarbeit (dazu jeweils kleine Zusatzaufgaben im Laufe des Semesters).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Erweiterung und Vertiefung der im Grundmodul Literaturwissenschaft erworbenen Kenntnisse der Literaturtheorie und der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens; Erwerb einer literaturwissenschaftlichen Terminologie (dt. / span.); Überblick über die spanischsprachigen Literaturen des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart im literar- und kulturhistorischen Kontext; Fähigkeit zur kritischen Auseinandersetzung mit literaturwissenschaftlichen Theorien und zur reflektierten Anwendung von literaturwissenschaftlichen Methoden; Fähigkeit zur selbständigen Ausarbeitung und Präsentation eines literaturwissenschaftlichen Themas in mündlicher und schriftlicher Form.

Prüfungsstoff

Präsentation und Diskussion literaturtheoretischer Ansätze; Einführung in relevante Fachliteratur, Anleitung zu weiterführender selbständiger Recherche; Referate, einzeln oder in Kleingruppen, je nach Wunsch und Teilnehmerzahl (eine Themenliste zur Auswahl wird angeboten, eigene Vorschläge im Rahmen der LV-Thematik sind willkommen); selbständiges Verfassen einer schriftlichen Arbeit.

Literatur

In der Bibliothek des Instituts für Romanistik wird ein Handapparat eingerichtet, der die in der LV behandelten Texte und relevante Sekundärliteratur enthält; eine ausführliche Bibliographie und (soweit verfügbar) digitale Versionen der behandelten Texte werden zu Semesterbeginn auf der E-Learning-Plattform Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Bachelor: AM/EM 34 C; LA: 330- S

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:32