Universität Wien

110231 PS Erweiterungsmodul Medienwissenschaftliches Proseminar - Französisch (2012S)

Filmsezierkurs

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 11 - Romanistik
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Voraussetzungen lt. Studienplan:
BA (alt): keine; BA (ab WS 2011): Absolvierung der StEOP
Diplom/Lehramt (alt): Absolvierung von 351- F empfohlen, Lehramt (ab WS 2011): Absolvierung der StEOP, Absolvierung von 351-F empfohlen

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Französisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 13.03. 19:00 - 20:30 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
Dienstag 20.03. 19:00 - 20:30 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
Dienstag 27.03. 19:00 - 20:30 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
Dienstag 17.04. 19:00 - 20:30 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
Dienstag 24.04. 19:00 - 20:30 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
Dienstag 08.05. 19:00 - 20:30 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
Dienstag 15.05. 19:00 - 20:30 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
Dienstag 22.05. 19:00 - 20:30 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
Dienstag 05.06. 19:00 - 20:30 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
Dienstag 12.06. 19:00 - 20:30 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
Dienstag 19.06. 19:00 - 20:30 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
Dienstag 26.06. 19:00 - 20:30 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Neuauflage des bewährten Autopsie-Formats!

Film lässt sich zergliedern; das Montierte demontieren. Die Filmanalyse in ihrem institutionellen Kontext der Filmwissenschaft hat sich dieser Obduktion unter vielfältigen Prämissen verschrieben und stellt zum Zweck der Beobachtung und Beschreibung von Filmen Instrumentarien und Theorien zur Verfügung: Hantiert wird u.a. mit Sequenzen, Einstellungen, Schnittfrequenzen, Kameraperspektiven und -bewegungen, Begriffen für Montage und Erzähltechniken, kurz: mit protokollierbaren Einheiten, für die Konventionen gelten.

Die Lehrveranstaltung mit Workshop-Charakter ist als Einführung in die Grundprinzipien von Filmästhetik und Filmanalyse konzipiert. Schreiben über Film in seiner ästhetischen Gestaltung verstehen wir dabei zunächst als eine Übersetzungsleistung. Raymond Bellour (1979) hat den 'filmischen Text' für 'introuvable', für nicht zitierbar befunden. Anders als die literarische Analyse, die schriftsprachlichen Text durch schriftsprachlichen Text wiederzugeben vermag, muss die Filmanalyse die audiovisuellen Artikulationen des Mediums erst transformieren, um sie zu kommentieren.

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Film steht zudem für die Konfrontation mit diversen Theoriekonzepten (Genre-, Auteur-, Blick-, Bild-Theorien u.v.m.). Wir wollen uns diesem heterogenen Theorieangebot ansatzweise und kritisch nähern, es im Hinblick auf film- und rezeptionshistorische Dimensionen heranziehen und seine 'Anwendbarkeit' problematisieren. Der Fokus der Lehrveranstaltung liegt dabei - aus didaktischen Gründen - auf einem einzigen Film, der jedoch ein beachtliches Maß an Repräsentativität für sich beansprucht: von der Kritik den diversesten Genres zugeordnet, ein verdächtig populärer Autorenfilm, beinahe 'französisch', Starbesetzung selbstverständlich, 'preisgekrönt' in Cannes und exzessiv selbstreflexiv.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit, Konzept zur Abschlussarbeit (bis Mitte des Semesters abzugeben), Referate, Abschlussarbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Vermittlung film- und kulturwissenschaftlicher Kompetenzen; Sensibilität im Umgang mit Medien und ihren Wirkungspotentialen.

Prüfungsstoff

Methodenpluralismus - siehe oben.

Literatur

Jacques Aumont/Michel Marie, Dictionnaire théorique et critique du Cinéma, Paris: Armand Colin 2008 (2. Auflage).
Alice Bienk, Filmsprache - Einführung in die interaktive Filmanalyse, Marburg: Schüren 2008.
Thomas Elsaesser/ Malte Hagener, Filmtheorie zur Einführung, Hamburg: Junius 2007.
Anne Goliot-Lété/Francis Vanoye, Précis d'analyse filmique, Paris: Armand Colin 2005.
Helmut Korte, Einführung in die Systematische Filmanalyse. Ein Arbeitsbuch, Berlin: Erich Schmidt 2004 (3. Auflage).
Thomas Koebner (Hg.), Reclams Sachlexikon des Films, Stuttgart: Reclam 2002.
Hans-Jürgen Lüsebrink u.a., Französische Kultur- und Medienwissenschaft, Tübingen: Narr 2004.
Lothar Mikos, Film- und Fernsehanalyse, Konstanz: UVK 2003.
James Monaco, Film verstehen: Kunst, Technik, Sprache, Geschichte und Theorie des Films und der neuen Medien, Rowohlt 2008 (10. Auflage).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Bachelor: GM/EM 52 F; Dipl./LA.: 352- F

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:32