110240 VO Erweiterungsmodul Literaturwissenschaftliche Vorlesung - Portugiesisch (2021S)
Brasilianische Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts und weibliche Autorschaft
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Voraussetzungen lt. Studienplan:
BA: Absolvierung der StEOP
BA: Absolvierung der StEOP
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Details
Sprache: Deutsch, Portugiesisch
Prüfungstermine
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Die Vorlesung wird digital gehalten!
- Donnerstag 18.03. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 5 (3B-EG-41) UniCampus Hof 8
- Donnerstag 25.03. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 5 (3B-EG-41) UniCampus Hof 8
- Donnerstag 15.04. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 5 (3B-EG-41) UniCampus Hof 8
- Donnerstag 22.04. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 5 (3B-EG-41) UniCampus Hof 8
- Donnerstag 29.04. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 5 (3B-EG-41) UniCampus Hof 8
- Donnerstag 06.05. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 5 (3B-EG-41) UniCampus Hof 8
- Donnerstag 20.05. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 5 (3B-EG-41) UniCampus Hof 8
- Donnerstag 27.05. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 5 (3B-EG-41) UniCampus Hof 8
- Donnerstag 10.06. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 5 (3B-EG-41) UniCampus Hof 8
- Donnerstag 17.06. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 5 (3B-EG-41) UniCampus Hof 8
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Aktive Teilnahme, Diskussionsbeiträge, mündliche Prüfung
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Diskussionsbeiträge, Mündliche Prüfung
Prüfungsstoff
Der Prüfungsstoff besteht aus den im Semester behandelten Inhalten.
Literatur
PrimärwerkeJulia Lopes de Almeida - A Caolha (1903) - Erzählung
Clarice Lispector - Feliz Aniversário (1960) - Erzählung
Patricia Melo - Inferno (2000) - Roman
Angelica Freitas - O útero é do tamanho de um punho (2012) - Dichtung
Carola Saavedra - Com armas sonolentas (2018) - Roman
Fernanda Young - Pós-F: Para além do masculino e do feminino (2019) - Chronik/Essay
Tati Bernardi - Você nunca mais vai ficar sozinha (2020) - Chronik/EssaySekundärliteraturD´INCAO, Maria Ângela. Mulher e família burguesa. In: DEL PRIORE, Mary. (Org.). História das mulheres no Brasil. São Paulo: Contexto, 1997. pp. 223-240.
SCHMIDT, Rita Terezinha. Na literatura, mulheres que reescrevem a nação. In: HOLLANDA, Heloísa Buarque de. (Org.). Pensamento feminista brasileiro: formação e contexto. Rio de Janeiro: Bazar do Tempo, 2019. pp. 65-79.
TELLES, Norma. Escritoras, escritas, escrituras. In: DEL PRIORE, Mary. (Org.). História das mulheres no Brasil. São Paulo: Contexto, 1997. pp. 401-442.
XAVIER, Elódia. Narrativas de autoria feminina: a família no banco dos réus. In: SANTOS, Wellington Almeida. (Org.). Outros e Outras na Literatura Brasileira. Ensaios. Rio de Janeiro: Caetés, 2011. pp. 49-67.
Clarice Lispector - Feliz Aniversário (1960) - Erzählung
Patricia Melo - Inferno (2000) - Roman
Angelica Freitas - O útero é do tamanho de um punho (2012) - Dichtung
Carola Saavedra - Com armas sonolentas (2018) - Roman
Fernanda Young - Pós-F: Para além do masculino e do feminino (2019) - Chronik/Essay
Tati Bernardi - Você nunca mais vai ficar sozinha (2020) - Chronik/EssaySekundärliteraturD´INCAO, Maria Ângela. Mulher e família burguesa. In: DEL PRIORE, Mary. (Org.). História das mulheres no Brasil. São Paulo: Contexto, 1997. pp. 223-240.
SCHMIDT, Rita Terezinha. Na literatura, mulheres que reescrevem a nação. In: HOLLANDA, Heloísa Buarque de. (Org.). Pensamento feminista brasileiro: formação e contexto. Rio de Janeiro: Bazar do Tempo, 2019. pp. 65-79.
TELLES, Norma. Escritoras, escritas, escrituras. In: DEL PRIORE, Mary. (Org.). História das mulheres no Brasil. São Paulo: Contexto, 1997. pp. 401-442.
XAVIER, Elódia. Narrativas de autoria feminina: a família no banco dos réus. In: SANTOS, Wellington Almeida. (Org.). Outros e Outras na Literatura Brasileira. Ensaios. Rio de Janeiro: Caetés, 2011. pp. 49-67.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Bachelor: EM 33 P; PR 12 P; BAR 07/09/10 P
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:15
Leitfaden der Werkanalysen: Präsenz und weibliche Körperlichkeit, deren Objektifizierung und Alienation, insbesondere in Bezug auf die Mutterschaft und ihre Entfaltungen. Ausgegangen wird der Annahme, dass der Körper als Kategorie nicht nur das weibliche Geschlecht mit den biologischen, deterministischen, essentialistischen Bereichen verbindet, sondern auch, dass dieser Aspekt seit der frühesten Menschheitsgeschichte immer präsent war.
Mutterschaft ist eng mit der Konstitution der Familie verbunden, als ein Phänomen historischer und sozialer Eigenschaften. Dabei muss hervorgehoben werden, dass sich die Familie als historisches Objekt bis hin zum 18. Jahrhundert stark von den späteren Organisationsformen unterscheidet, die mehr durch Gefühle der Empfindlichkeit und Intimität zwischen Eltern und ihren Kindern oder durch die Wertschätzung des Kindes charakterisiert sind. Darüber hinaus sind die städtische Entwicklung, die Restrukturierung des Heimes (das Zuhause als Aspekt von Geborgenheit, angenehmer Häuslichkeit) sowie die Diskurse von Medizin, Pädagogik und Medien, die erst eine Privatisierung des Lebens und eine Verbürgerlichung der Familie ermöglichten, gleichermaßen als relevante Aspekte zu betrachten. Beim Durchschreiten der Salons (intermediate Orte/ Räume zwischen Heim und Straße) wurden Frauen in die Kategorie "Hausengel" erhoben und übernahmen die Verantwortung für die Aufrechterhaltung und das ordnungsgemäße Funktionieren des Haushalts und der Familie, gleichsam als wahrhaftig "symbolisches Kapital".
Durch die aktuelle Debatte um das Konzept der "Intersektionalität" werden wir darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig es ist, Hierarchien und Vergleiche zu vermeiden, dass soziale Kategorien wie Gender, Ethnizität, Nation oder Klasse nicht isoliert voneinander konzeptualisiert werden können, sondern in ihren "Verwobenheiten" oder "Überkreuzungen" (intersections) analysiert werden müssen: gleichsam geht es darum welche Positionen die subjektiven Bedeutungen dieser Körper neu ausrichten. In dieser Anordnung erscheinen uns Identitäten weniger geschlossen, da alle von Unterdrückung durchzogen sind. Wenn wir über den Körper sprechen - die Problematik der Mutterschaft im Roman der femininen Schriftstellerschaft - ist es wichtig, darüber nachzudenken, über welchen sozialen Aspekt wir sprechen, da Frauen unterschiedlich nach Klasse, Geschlecht und Rasse verschiedene Unterdrückungsschattierungen erfahren.
Generell hat die feminine Autorschaft vom 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart entscheidend zugenommen, entweder aufgrund von Aufbegehren gegen festgelegte feminine Sexual- und Verhaltensstrukturen, passive Sexualität und weibliche Reproduktion, oder aus den Bedürfnissen eines stärkeren Ausdrucks im politischen und sozialen Bereich heraus sowie in offener Denunziation alltäglicher Gewalt gegen Frauen; das heißt, was wir sehen, ist eine zunehmende literarische Distanzierung vom überkommenen Frauenbild auf der Suche nach einer erreichbaren Identität im Schatten des männlichen / patriarchalischen Ideals.