Universität Wien

110277 VO Erweiterungsmodul Sprachwissenschaftliche Vorlesung - Französisch (2019W)

La lumière du passé: Sprache im individuellen und im kollektiven Gedächtnis

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 11 - Romanistik

Voraussetzungen lt. Studienplan:
BA/LA: Absolvierung der StEOP

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch, Französisch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 08.10. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 8 (3B-O1-17) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 15.10. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 8 (3B-O1-17) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 22.10. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 8 (3B-O1-17) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 29.10. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 8 (3B-O1-17) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 05.11. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 8 (3B-O1-17) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 12.11. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 8 (3B-O1-17) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 19.11. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 8 (3B-O1-17) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 26.11. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 8 (3B-O1-17) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 03.12. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 8 (3B-O1-17) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 10.12. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 8 (3B-O1-17) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 17.12. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 8 (3B-O1-17) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 07.01. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 8 (3B-O1-17) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 14.01. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 8 (3B-O1-17) UniCampus Hof 8
  • Dienstag 21.01. 09:15 - 10:45 Seminarraum ROM 8 (3B-O1-17) UniCampus Hof 8

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Neurobiologe Martin Korte hat als Titel für seine Darstellung des menschlichen Gedächtnisses "Wir sind Gedächtnis" gewählt. Diese Aussage trifft nicht nur auf das individuelle Gedächtnis von Einzelpersonen zu, sie ist genauso gültig in Bezug auf das kollektive Gedächtnis einer kulturellen Gemeinschaft. Ohne Kenntnisse der Vergangenheit ist ein Verständnis der Gegenwart nicht möglich, die Planung für die Zukunft ohne Grundlage. Ein wesentlicher Bestandteil beider Gedächtnisformen ist wiederum die Sprache. Sie ist Speichermedium für Erfahrungen und gleichzeitig unerlässlich für das bewusste Erinnern.
In der VO werden die individuellen und die kollektiven Gedächtnissysteme vorgestellt, wobei die Frage nach der Identität im Vordergrund steht. Damit verbunden ist die Auseinandersetzung mit der Sprache: Wie erlernen wir Sprache(n)? Welche Rolle spielt die Sprache bei Wahrnehmung, Denken und Erinnern? Die französische Sprache rückt bei der Betrachtung einzelner thematischer Aspekte in den Mittelpunkt. Genauer dargestellt wird ihre große symbolische Bedeutung in Geschichte und Gegenwart sowie ihr Einfluss auf das Denken in der Kommunikation (Framing, Metaphern, Stereotype).
Einen interessanten Schnittpunkt zwischen kollektivem und individuellem Gedächtnis bildet darüber hinaus das sogenannte "negative Gedächtnis". Wie kann es einzelnen Personen gelingen, traumatische Erinnerungen zu versprachlichen? Welche Rolle spielen im kollektiven Gedächtnis tabuisierte Ereignisse wie Gewalt, Kolonialherrschaft etc.?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Abschlussklausur. Erster Termin Di, 28.1.2020.
Die Prüfung im Juni 20 findet online auf moodle statt, Termin: Do, 25.6.20, 10:00-12:00 Uhr. Anmeldung über u:space.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für einen erfolgreichen Abschluss sind mindestens 50 % der in der Abschlussklausur erreichbaren Punkte notwendig; beurteilt werden sowohl die inhaltliche Richtigkeit und Vollständigkeit als auch die Fähigkeit zur angemessenen Darstellung der Sachverhalte/Zusammenhänge (deutsch oder französisch).

Prüfungsstoff

Inhalte, die in der VO vorgetragen werden sowie Zusatzmaterial auf moodle

Literatur

Martin Korte, "Wir sind Gedächtnis. Wie unsere Erinnerungen bestimmen, wer wir sind". München 2019. Hans Markowitsch, Harald Welzer, "Das autobiographische Gedächtnis. Hirnorganische Grundlagen und biosoziale Entwicklung". Stuttgart 2005. Jörg Roche, "Mehrsprachigkeitstheorie. Erwerb - Kognition - Transkulturation - Ökologie". Tübingen 2013. Astrid Erl, "Kollektives Gedächtnis und Erinnerungskulturen". Stuttgart 2005. Christian Gudenus (et al., Hg.), "Gedächtnis und Erinnerung. Ein interdisziplinäres Handbuch". Stuttgart 2010. Dominique Maigueneau, "Discours et analyse du discours. Une introduction". Paris 2014. George Lakoff, Elisabeth Wehling, "Auf leisen Sohlen ins Gehirn. Politische Sprache und ihre heimliche Macht". Heidelberg 2016 (4. Auflage). Philippe Blanchet, "Les mots piégés de la politique". Paris 2017. Silke Segler-Messner (et al., Hg.), "Vom Zeugnis zur Fiktion. Repräsentation von Lagerwirklichkeit und Shoah in der französischen Literatur nach 1945". Frankfurt a.M. 2006. Mireille Huchon, "Histoire de la langue française". Paris 2002. François Durpaire, "Nos ancêtres ne sont pas gaulois! Contre-histoire de France". Paris 2018. Philippe Blanchet, "Discriminations: combattre la glottophobie". Paris 2016.
Eine ausführliche Literaturliste wird zu Beginn des Semesters auf moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Bachelor (2011): EM 23 F; PR 12 F; Bachelor (2017): BAR 06/09/10 F; Lehramt: Wahlfach

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:15