117057 SE Gottes Bild als Mann und Frau (2005S)
Gottes Bild als Mann und Frau. Impulse der Geschlechterforschung für die theologische Lehre vom Menschen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Das Seminar will den Impulsen der Geschlechterforschung für die theologische Rede vom Menschen nachgehen. Neben einer Einführung in den aktuellen Gender-Diskurs bietet es einen Überblick, welche Rolle das Thema Mann - Frau in den wichtigsten Themen theologischer Anthropologie spielt. Studierende sollen so für gesellschafts- und kirchenpolitische Konsequenzen sensibilisiert werden, die die theologische Rede vom Menschen als Bild Gottes, als Mann und Frau haben kann.
Prüfungsstoff
Einzelne Positionen sollen vorgestellt, ausgewählte Texte gelesen und diskutiert werden. Nach Vereinbarung kann das Seminar in Blocksitzungen durchgeführt werden.
Literatur
BECKER-SCHMIDT R./KNAPP G.-A., Feministische Theorien zur Einführung, Hamburg 32003.
BEINERT W. (Hg.), Frauenbefreiung und Kirche. Darstellung - Analyse - Dokumentation, Regensburg 1987.
GRAHAM E., Making the Difference. Gender, Personhood and Theology, Minneapolis 1995.
GÜNTER A., Die weibliche Hoffnung der Welt. Die Bedeutung des Geborenseins und der Sinn der Geschlechterdifferenz, Gütersloh 2000.
BEINERT W. (Hg.), Frauenbefreiung und Kirche. Darstellung - Analyse - Dokumentation, Regensburg 1987.
GRAHAM E., Making the Difference. Gender, Personhood and Theology, Minneapolis 1995.
GÜNTER A., Die weibliche Hoffnung der Welt. Die Bedeutung des Geborenseins und der Sinn der Geschlechterdifferenz, Gütersloh 2000.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:50
Egal jedoch ob auf populärwissenschaftlicher oder kirchlicher Ebene - die Diskussion steht immer im Raum einer Praxis, die legitimiert oder verworfen werden soll. Denn wenn Männer aufgrund biologischer Dispositionen nicht zuhören können, darf frau es dann von ihnen verlangen? Und was bedeutet es für die Rolle der Frau in der Kirche, wenn als "frauliche Werte" die Passivität, die Demut, die Treue hervorgehoben werden, von "männlichen Werten" hingegen keine Rede ist?Dieses Wechselspiel zwischen Menschenbild und Praxis zieht sich durch alle großen Themen der theologischen Anthropologie. Die Geschlechterthematik beeinflusst die Rede von der Gottebenbildlichkeit, der Sünde, dem Verhältnis von Körper und Geist, der Stellung des Menschen in Umwelt, Gesellschaft und Kirche. Das Seminar will Modellen und Argumentationsmustern in der Theologiegeschichte wie auch im aktuellen Gender-Diskurs nachgehen, um schließlich neu die Frage nach dem Menschen, seiner Gottebenbildlichkeit als Mann und Frau zu stellen.