117459 VO Christusbild (2004S)
Vera icona. Form und Funktion des Christusbildes vom 3. bis zum 21. Jahrhundert
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ab 10.03.2004 Mi 16:00-17:30, Inst., SE-Raum 4. Stock
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Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
In der Geschichte des Christusbildes wird die Geschichte der Christologie, zentraler Dogmen und der Kirchenpolitik ebenso sichtbar wie die Geschichte der Frömmigkeit und Mystik. Darüber hinaus wird in der Vorlesung die Frage nach der politischen, theologischen, kultischen und volkstümlichen Funktion des Christusbildes erörtert. Zentrale Aufgaben sind dabei die Ermöglichung von Identifikation ("Imitatio Christi") und Legitimation. So hat etwa nach dem byzantinischen Bilderstreit das nicht von Menschenhand gemachte "wahre Abbild" Christi ("Vera Icona") die Aufgabe, die Bilderverehrung zu rechtfertigen und die ikonoklastische Kritik abzuwehren. Schließlich wird auch die außerkirchliche Rolle des Christusbildes seit dem 19. Jh. in den Blick genommen, worin die Künstler u. a. in Fortführung der "Imitatio Christi" ihren Konflikt mit der Gesellschaft zum Ausdruck bringen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Gewinnung eines Überblicks über die Entwicklung der bildlichen Darstellungen Christi von der Spätantike bis heute; Verständnis für die kultische Funktion des Bildes im Christentum.
Prüfungsstoff
VO mit Dias; Fachbegriffen u. Dialiste. Biblische, außerbiblische, theologische und frömmigkeitsgeschichtliche Quellen. Stilanalyse, Ikonologie, Funktionsgeschichte; Methoden der Bildwissenschaften.
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Zur Zeit sind keine Zuordnungsinformation verfügbar.
Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:50