Universität Wien

120692 PS Proseminar Cultural and Media Studies (2021W)

Colonialism, Postcolonialism and Neocolonialism - the Changing Face of British and US Empire

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 12 - Anglistik
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

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Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Englisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 14.10. 14:30 - 18:00 Digital
Donnerstag 28.10. 14:30 - 18:00 Digital
Donnerstag 11.11. 14:30 - 18:00 Digital
Donnerstag 25.11. 14:30 - 18:00 Digital
Donnerstag 09.12. 14:30 - 18:00 Digital
Donnerstag 13.01. 14:30 - 18:00 Digital
Donnerstag 27.01. 14:30 - 18:00 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Zum Höhepunkt des europäischen Imperialismus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts/zu Beginn des 20. Jahrhunderts begannen die Kolonialmächte, große Teile der Welt nach ihrem Gutdünken untereinander aufzuteilen. Vor allem der afrikanische Kontinent, sowie der mittlere Osten fielen dieser Politik zum Opfer, bei welcher fast buchstäblich Linien im Sand gezogen wurden, um Besitztümer voneinander abzugrenzen. Dadurch wurden zusammengehörende Gruppen getrennt, verfeindete Gruppen zusammen gesteckt und den Kolonien ein Konzept der Nation aufgezwungen, das ihnen fremd war und ihre Stammesstrukturen zerstörte. Heutzutage sehen wir in vielen Teilen Afrikas und des Mittleren Ostens die Spätfolgen dieser willkürlichen Grenzziehung – Bürgerkriege, Fundamentalismus, Völkermorde, Terrorismus – doch kaum jemals wird ein Konnex gezogen zwischen der Kolonialpolitik – sowie Neokolonialpolitik – und gegenwärtigen Ereignissen. Vielmehr sehen wir Gewalt in manchen Teilen der Welt beinahe bereits als ein Charakteristikum mancher Staaten und Völker an.
In diesem Kurs werden wir uns daher mit der Politik Großbritanniens im ausklingenden 19. Jahrhundert sowie der Politik Großbrittaniens und der USA im 20. Jahrhundert beschäftigen, und dabei vor allem analysieren, inwieweit diese sich zu gegenwärtigen Ereignissen in Verbindung setzen lassen. Wir beschäftigen uns dabei auch mit weniger bekannten Kapiteln der britischen und amerikanischen Außenpolitik (Interventionspolitik, Entwicklungspolitik), und stellen die Frage, weshalb diese Politik und deren Folgen (Bürgerkriege, Entrechtung, Terrorismus etc.) bis heute kaum medial vertreten sind und wieso Kolonialismus als ein Phänomen der Vergangenheit, anstatt als Ursache gegenwärtiger Probleme wahrgenommen wird.

Ziele:
- sich mit weniger bekannten Aspekten der britischen Außenpolitik vertraut zu machen
- die Fähigkeit zu erwerben, Vergangenes mit gegenwärtigen Ereignissen in Verbindung zu setzen
- sich der Komplexität von globalen Ereignissen sowie der Verantwortung des Westens für Teile dafür bewusst zu werden
- die Simplizität zu hinterfragen, mit der solche komplexen Zusammenhänge oft in den Medien repräsentiert werden

Methode:
- Input durch Lehrenden
- Leseaufgaben relevanter Texte
- Dokumentationen und Videos
- Klassendiskussionen zu Leseaufgaben und Dokumentationen

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Endnote setzt sich aus aktiver Mitarbeit, Lese- und Analyseaufgaben, sowie aus drei Research Assignments, einer Gruppenpräsentation, sowie einer individuellen Abschlussarbeit (die auf den Research Assignments und der Präsentation basiert) zusammen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit (max. 2 Abwesenheiten = 1 Block)
Leseaufgaben und Textanalyseaufgaben und Feedback zur Dokumentation (20%)
Research assignments (15%)
Gruppenpräsentationen (15%)
Abschlussarbeit - 3500 Wörter (50%)

Die Mindestanforderung für eine positive Note beträgt 60%.

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Studium: BA 612;
Code/Modul: BA09.1;
Lehrinhalt: 12-4040

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:16