Universität Wien

130030 SE Bachelorseminar: Unzuverlässiges Erzählen (2012W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 10.10. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 17.10. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 24.10. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 31.10. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 07.11. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 14.11. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 21.11. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 28.11. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 05.12. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 12.12. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 09.01. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 16.01. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 23.01. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 30.01. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar widmet sich einem in den letzten Jahren zunehmend populären Phänomen der Narration. In verschiedenen Gattungen des literarischen und filmischen Erzählens wird die Zuverlässigkeit der Information problematisiert. Dabei tritt naturgemäß die Erzählinstanz in den Mittelpunkt. Anhand von ausgewählten Beispiele soll das Potential der "unreliable narration" ausgelotet werden. Da das Seminar sich an Studierende der BA-Phase richtet, sollen außerdem zunächst Grundbegriffe der Erzählforschung vermittelt und dadurch eine Basis für den Sonderfall der Unzuverlässigkeit geschaffen werden.
Seit Wayne C. Booth 1961 die Erzählforschung auf die Kategorie des "unzuverlässigen Erzählers" aufmerksam gemacht hat, sind unvollständiges, unzuverlässiges, lügenhaftes Erzählen Lieblingsgegenstände der Literaturwissenschaft geworden. Das liegt vermutlich daran, dass in Texten mit "unreliable narration" die Spielregeln des Erzählens bewusstgemacht werden, und zwar so, dass die implizite intellektuelle Kraftprobe zwischen Erzähler (und damit eigentlich doch dem Autor) und Rezipient in den Mittelpunkt tritt. Behandelt werden klassische "unzuverlässig erzählte" Texte sowie die narratologischen Grundlagen, die die Erforschung von Unzuverlässigkeit erst ermöglichen. Zum behandelten Korpus gehören voraussichtlich E.A. Poes "The Tell Tale Hear", N. Gogols "Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen", G. de Maupassants "Le Horla",
H. James’s "The Turn of the Screw", aber auch V. Nabokovs Roman "Pale Fire" und seine Erzählung "Die Nadel der Admiralitä", A. Camus‘ "La chute", A. Christies "The Murder of Roger Ackroyd" und vermutlich Bryan Singers Film "The Usual Suspects" sowie David Lynchs "Lost Highway". Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass das Seminar nur bei gründlicher Lektüre der Primärtexte, regelmäßiger Teilnahme und aktiver Vorbereitung der narratologischen Sekundärliteratur erfolgreich absolviert werden kann.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M11

Letzte Änderung: Do 04.07.2024 00:12